Kehrtwende im Transferpoker um Lautaro Martinez: Inter Mailands Sportdirektor Piero Ausilio hat den argentinischen Stürmer für unverkäuflich erklärt. Zuvor hatten spanische Medien berichtet, Inter und der FC Barcelona hätten sich in Grundzügen auf einen Transfer geeinigt.
"Lautaro steht nicht zum Verkauf. Barcelona hat uns kontaktiert, wir haben eine gute Beziehung, aber wir haben ihnen gesagt, dass wir Lautaro nicht verkaufen werden. Wenn sie ihn wollen, müssen sie die volle Ausstiegsklausel bezahlen", sagte Ausilio gegenüber Sky Sport Italia.
Die in der Klausel festgeschriebene Ablösesumme beläuft sich dem Vernehmen nach auf 111 Millionen Euro. Das wäre den Katalanen zu teuer. Laut der spanischen Sport hätten sich die Klubs auf ein Tauschgeschäft plus 60 Millionen Euro Ablöse geeinigt.
"Wir wollen Lautaro in unserem zukünftigen Team. Er wird nicht verkauft, die Klausel ist der einzige Weg. Und die Klausel ist kompliziert", erklärte Ausilio.
Martinez gilt als der absolute Wunschtransfer des FC Barcelona für die kommende Transferperiode. Samuel Umtiti, Ivan Rakitic und Arturo Vidal sollen die Blaugrana Inter bereits für Martinez angeboten haben. Ousmane Dembele soll zudem verkauft werden, um den Transfer stemmen zu können.
Martinez machte zuletzt keinen Hehl daraus, gern mit seinem Nationalmannschaftskapitän Lionel Messi auf Klubebene zusammenspielen zu wollen. Umgekehrt genauso. "Ich habe es schon davor gesagt, Lautaro ist ein beeindruckender Angreifer, vor allem, weil ich ihn als sehr komplett sehe", sagte Messi jüngst der Mundo Deportivo.
Handelt es sich bei Ausilios Aussagen nicht nur um Verhandlungskalkül, droht der Wechsel jedoch zu platzen. Martinez' Vertrag bei Inter läuft noch bis 2023.
Nach Informationen von SPOX und Goal ist der deutsche Nationalspieler Timo Werner eine von mehreren Alternativen beim FC Barcelona, sollte ein Martinez-Wechsel nicht zustande kommen. Die Katalanen nahmen vor einigen Wochen sogar schon losen Kontakt zu Werners Management auf.