Alles noch in der Schwebe
by Echo Zeitungen GmbHFußball Südhessen
mehr aus Fußball Südhessen Donnerstag, 28.05.2020 - 00:00 2 min Von Susanne Müller
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MICHELSTADT - Beim Gruppenligisten VfL Michelstadt gab es nach der Empfehlung des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) rauchende Köpfe. Eine Entscheidung über die Zukunft des Vereins konnte aber noch nicht endgültig beschlossen werden. Der HFV hatte unlängst – wie berichtet – mitgeteilt, dass er einstimmig empfiehlt, die Saison 2019/2020 zum 30. Juni zu beenden und die Wertung mit Hilfe der Quotienten-Regelung mit Aufsteigern, aber ohne Absteiger erfolgen soll. Die endgültige Entscheidung über die aktuelle Saison fällt im Rahmen des außerordentlichen Verbandstages, der voraussichtlich im Juni stattfindet. Es wird davon ausgegangen, dass die Empfehlung des Verbandes dann bestätigt wird. Davon betroffen wäre vor allem der VfL Michelstadt – allerdings mehr im positiven als im negativen Sinne. Als Tabellenvorletzter war der Abstieg des VfL in die Kreisoberliga schon so gut wie besiegelt, nun scheinen die Michelstädter für ein weiteres Gruppenliga-Jahr planen zu können – sofern man das überhaupt will. Denn in der aktuellen Spielzeit konnte der VfL nur drei seiner 22 Spiele gewinnen und hatte allzu oft das klare Nachsehen gegen deutlich stärkere Gegner. Abgänge von Leistungsträgern wie Robert Sterz (im Winter zur SG Nieder-Kainsbach) oder Roman Schiedlowski (nach der Saison zur KSG Vielbrunn) sowie die langen Verletzungen von Daniel Breitwieser (Bandscheibe) und Lutz Reubold (Sprunggelenk) erforderten und erfordern einen personellen Umbruch. „Wir finden die Empfehlung des HFV gut. Es wäre nicht mehr planbar gewesen, so viele Spiele nachzuholen. Jetzt warten wir auf die Details und nehmen die Entscheidung dann so, wie sie ist“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Andreas Weber. Die Frage der Ligazugehörigkeit habe man intern zwar diskutiert, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. „Dazu können wir noch gar nichts sagen“, erklärt Weber mit Blick auf den Klassenerhalt. Und weiter: „Wir wissen noch gar nicht, ob es möglich ist, freiwillig abzusteigen. Normalerweise muss man gleich zwei Klassen runter, wenn man freiwillig absteigt, und nicht nur eine. Das ist schwierig zu entscheiden.“ Somit wird sich der VfL noch ein paar Tage gedulden müssen, ehe die Zukunft der Mannschaft endgültig festgeklopft wird. Immerhin wollen die Michelstädter in Kürze das Training wieder aufnehmen. „Von Training kann man dabei aber kaum sprechen. Wir versuchen, Leute auf den Platz zu kriegen, damit die Jungs mal wieder einen Ballkontakt haben und sich sehen. Dann muss man schauen, ob das so überhaupt Spaß macht“, sagt Andreas Weber zur aktuellen Situation. Fußball Südhessen Sport Fupa Fupa_darmstadt Ort Hessen Odenwald Michelstadt,-stadt Michelstadt Sportart Fußball Kommentare