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Das Wetter lässt einen sicheren Start nicht zu.Foto: dpa/David J. Phillip
SpaceX-Aktion in Cape Canaveral

Start einer bemannten US-Raumkapsel kurz vor Abflug abgeblasen

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Das Wetter macht dem Projekt vorerst einen Strich durch die Rechnung. Der erste bemannte Flug einer Rakete des Privatunternehmens SpaceX muss verschoben werden. In Cape Canaveral tobt ein Gewitter.

Cape Canaveral - Der erste Flug einer bemannten US-Raumkapsel zur ISS seit neun Jahren ist wegen schlechter Wetterbedingungen verschoben worden. Rund eine Viertelstunde vor dem geplanten Start wurde der Test am Mittwoch vorerst abgesagt, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Über dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida waren dunkle Wolken zu sehen und es regnete immer wieder leicht, zudem gab es Sorge wegen Blitzen. Im Vorfeld hatte die Nasa eine 60-prozentige Chance auf geeignete Wetterbedingungen gesehen.

Weltweit war der Start mit Spannung erwartet worden. US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident Mike Pence waren nach Florida gereist, um den Start live vor Ort zu verfolgen.

Samstag folgt der nächste Versuch

Ein nächster Startversuch könnte am Samstag stattfinden. Dann sollen die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley erneut versuchen, mit einer „Falcon 9“-Rakete in einer „Crew Dragon“-Raumkapsel zur ISS zu starten. Die Sicherheit der Astronauten sei die oberste Priorität der Nasa, kommentierte Nasa-Chef Jim Bridenstine per Kurznachrichtendienst Twitter nach der Verschiebung.

Es handelt sich um den letzten Flugtest für den vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX entwickelten „Crew Dragon“. SpaceX wurde gegründet vom Unternehmer Elon Musk. Das Unternehmen hat bislang nur Fracht zur ISS transportiert.

Seit 2011 kam nichts mehr

Zuletzt waren im Sommer 2011 Astronauten mit der US-Raumfähre „Atlantis“ zur ISS geflogen. Danach mottete die US-Raumfahrtbehörde Nasa ihre Space-Shuttle-Flotte aus Kostengründen ein und war für Flüge zur ISS seither auf Russland angewiesen. Das war mit rund 80 Millionen Euro pro Flug in einer russischen Sojus-Kapsel nicht nur teuer, sondern kratzte auch mächtig am Ego.

Eigentlich waren eigene Flüge aus den USA zur ISS von der Nasa schon für 2017 angekündigt gewesen - im Zuge technischer Probleme, Finanzierungsschwierigkeiten und Umstrukturierungen nach der Wahl von US-Präsident Trump wurde das Projekt aber immer weiter aufgeschoben.