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Blaulicht auf Polzei-Fahrzeug. Foto: Jens Büttner/ZB/dpa/Archivbild

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Geiselnehmern gelang Flucht aus Psychiatrie mit Küchenmesser

Bedburg-Hau (dpa/lnw) - Die aus einer Psychiatrie in Bedburg-Hau geflohenen Straftäter sollen bei der Geiselnahme eines Pflegers ein von der Klinik erhaltenes Küchenmesser genutzt haben. Das Messer sei dem 37-Jährigen, der später auf der Flucht erschossen wurde, für den Eigenbedarf ausgehändigt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kleve. Zuvor hatte der «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet».

Demnach hatten der 37-Jährige und sein Komplize im Alter von 43 Jahren am Montagabend den Pfleger mit dem Messer bedroht und ihn gezwungen, den Pförtner unter falschem Vorwand die Schleuse öffnen zu lassen. Den Angaben nach musste der Pfleger an der Pforte anrufen und ankündigen, er werde mit zwei Patienten den Müll vor der Station entsorgen. Beim Gang aus der Psychiatrie sei dem Pfleger dann das Messer in den Rücken gehalten worden, sagte der Sprecher.

Der 37-Jährige war am Dienstagabend in Aachen von Polizeischüssen getroffen worden, als er nach Ermittlerangaben auf der Flucht vor den Beamten einer Frau ein Messer an den Hals hielt. Ob es sich dabei um dasselbe Messer handelte, war zunächst unklar. Der 43-Jährige wurde festgenommen.

Klinik Bedburg-Hau

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