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© APA/AFP/POOL/RONALD WITTEK/RONALD WITTEK / POOL

Gala von Österreichs Top-Talent Christoph Baumgartner

Der 20-Jährige führte Hoffenheim mit zwei Toren und einem traumhaften Assist zum 3:1-Sieg gegen Köln.

Den Namen Christoph Baumgartner sollte man sich merken. Der 20-Jährige von der TSG Hoffenheim sorgte am Mittwoch für einen Gala-Abend auf dem grünen Rasen.

Der Niederösterreicher besorgte mit zwei Toren und einem sehenswerten Assist nahezu im Alleingang den 3:1-Sieg seines Teams gegen Köln.

Baumgartner hat sich in dieser Saison einen Stammplatz beim Klub der deutschen Bundesliga erkämpft und überzeugt regelmäßig auf der Zehnerposition im offensiven Mittelfeld. So auch am Mittwoch.

Fersentrick

Bereits nach elf Minuten sorgte der Horner für das 1:0. Nach einer roten Karte für die Gäste aus Köln (26.) ließ der Österreicher keinen Zweifel mehr am Sieg seiner Mannschaft. Noch vor der Pause staubte er zum 2:0 ab - das Tor wurde aber aberkannt, weil Assistgeber Dabbur aus Abseitsposition gestartet war.

Baumgartner wollte und machte aber sein zweites Tor. Per Kopf stellte er nach Seitenwechsel auf 2:0. Und dann kam erst der schönste Moment des Abends.

Mit einem technisch versierten Fersentrick bereitete der Unter-21-Teamspieler den Treffer zum 3:0 durch Zuber vor. Schließlich sorgte ein anderer Österreicher für den Endstand. Florian Kainz verkürzte aus Kölner Sicht zum 1:3.

Baumgartner hätte bei vollen Rängen wohl Standing Ovations erhalten, als er in der 77. Minute vom Platz durfte. Der Blondschopf gilt übrigens nicht nur auf dem Fußballplatz als Musterschüler. Er hatte einst im Sportgymnasium St. Pölten eine Klasse übersprungen.

Und dennoch blieb er nach seinem Traumabend ganz bescheiden: "Entscheidend sind die drei Punkte, nicht wer die Tore schießt", meinte der Techniker.

RB Leipzig hat indes den Sprung auf Platz zwei verpasst. Das Red-Bull-Team musste sich zu Hause gegen Hertha BSC Berlin mit einem 2:2 (1:1) begnügen.

Der Rückstand des Tabellendritten auf Spitzenreiter Bayern München beträgt bereits neun Punkte, jener auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund deren zwei.

Neben Marcel Sabitzer, der die Kapitänsschleife trug, stand bei den Leipzigern vor leeren Rängen auch Konrad Laimer über die volle Distanz auf dem Platz. Der Einsatz des Salzburgers war nach einer beim 5:0-Auswärtssieg am Sonntag gegen Mainz erlittenen Knieprellung fraglich gewesen. Landsmann Hannes Wolf wurde in der 79. Minute für Stürmerstar Timo Werner eingewechselt.

Die Berliner gingen nach einem Eckball durch Marko Grujic in Führung (9.). Leipzig schlug durch einen Kopfball von Lukas Klostermann ebenfalls nach einem Corner zurück (24.). Nach Gelb-Rot für Marcel Halstenberg (63.) war Leipzig in Unterzahl zur Stelle. Hertha-Torhüter Rune Jarstein bugsierte sich einen bereits parierten Schuss von Patrick Schick ins eigene Tor (68.).

Ihre liebe Not hatten die Leipziger aber mit ihrem Ex-Angreifer Matheus Cunha. Der Brasilianer, erst im Winter zum Ligarivalen gewechselt, hatte erst Halstenberg die zweite Gelbe Karte beschert und holte dann auch noch den Elfmeter zum 2:2 heraus, den Krzysztof Piatek verwertete (82.).

Leipzig ist mittlerweile zehn Pflichtspiele ungeschlagen, musste sich im zweiten Heimspiel nach der Corona-Pause aber mit dem zweiten Remis begnügen. Die Hertha gab nach zwei Siegen erstmals unter Neo-Trainer Bruno Labbadia Punkte ab. Die beiden ersten Partien nach der Liga-Unterbrechung hatten die Berliner mit 3:0 und 4:0 klar für sich entschieden.

Die nächste Niederlage setzte es indes für Schalke 04. Der Traditionsklub unterlag bei Fortuna Düsseldorf mit 1:2 und wartet bereits seit 17. Jänner und seit zehn Spielen auf einen Sieg. 

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