Bochum spielt sich frei

Heidenheim patzt im Aufstiegskampf

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Bochum holt drei Punkte und sichert sich nach unten ab.(Foto: picture alliance/dpa)

Heidenheim darf nach einem Remis in der 2. Bundesliga noch vom Aufstieg träumen - St. Pauli sichert sich einen wichtigen Punkt. Die Bochumer machen ihrerseits drei Punkte gegen den Abstieg.

FC. St. Pauli - 1. FC Heidenheim 0:0

Der 1. FC Heidenheim hat den Sprung auf einen Aufstiegsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Durch das 0:0 beim FC St. Pauli bleibt die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt nach dem 28. Spieltag mit 45 Punkten auf Rang vier. Der Hamburger SV (45 Punkte) und der VfB Stuttgart (46) treffen am Donnerstag im direkten Duell aufeinander. Der FC St. Pauli bleibt trotz des Punktgewinns mit 34 Punkten in der unteren Tabellenhälfte. In einer äußerst kampfbetonten Partie hatte Heidenheim nach 27 Minuten die große Chance zur Führung. Nach einem Foul von Johannes Flum an Niklas Dorsch zeigte Schiedsrichter Lasse Koslowski auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß schoss Robert Leipertz in Abwesenheit von Routinier Marc Schnatterer allerdings am Tor vorbei.

Nach dem Seitenwechsel versuchten beide Mannschaften alles, doch Tor-Gelegenheiten gab es erst in der Schlussphase. St. Pauli-Torhüter Robin Himmelmann parierte mit einem Reflex einen Kopfball von Jonas Föhrenbach (88.). Auf der Gegenseite streifte ein Versuch von James Lawrence ebenfalls per Kopf den Pfosten (89.).

Hannover 96 - Karlsruher SC 1:1 (0:0)

Der abstiegsbedrohte Karlsruher SC bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga zunächst auf dem Relegationsplatz. Im Auswärtsspiel gegen Hannover 96 reichte es nur zu einem 1:1 (0:0). Der KSC bleibt damit zwei Punkte hinter dem Tabellenfünfzehnten 1. FC Nürnberg, ist seit dem Restart aber weiterhin ungeschlagen. Edgar Prib (49.) hatte den Gastgeber nach einer Ecke in Führung gebracht, ehe Philipp Hofmann in der 71. Minute der Ausgleich gelang. Nach drei Siegen in Folge mussten die Hannoveraner wieder einen Punktverlust hinnehmen. "Wir sind auf jeden Fall zufrieden. Für uns sind Punkte Gold wert im Moment", sagte Hofmann nach dem Spiel. "Wir haben es in den ersten drei Spiele seit dem Restart richtig gut gemacht. Wir stehen hinten sehr stabil im Moment, und auch spielerisch sieht man einen Unterschied."

Der KSC begann zunächst mutiger, die Hannoveraner brauchten dagegen etwas, um in die Partie zu finden. Beide Teams neutralisierten sich dann aber weitestgehend, sodass es in der ersten Halbzeit kaum zu richtiger Torgefahr kam. Die beste Gelegenheit hatte Hannovers Mittelfeldspieler Dominik Kaiser, dessen Schuss in der 32. Minute aber nur am Pfosten landete. 96 war im Anschluss besser, erspielte sich aber keine echten Torchance mehr. Hannover war nach der Pause besser im Spiel, kam zunächst zu einem gefährlichen Freistoß und erzielte im Anschluss die Führung. Für die Karlsruher war dies offenbar ein Weckruf. Sie kamen danach zu immer besseren Chancen, ehe ihnen durch Hofmann der Ausgleich gelang.

VfL Bochum - Holstein Kiel 2:1 (0:0)

Der VfL Bochum nutzte die Gunst der Stunde und machte einen großen Schritt im Kampf gegen den Abstieg. Die Westfalen setzten sich mit 2:1 (0:0) gegen Holstein Kiel durch und blieben dadurch im sechsten Ligaspiel in Folge unbesiegt. Jordi Osei-Tutu (49.) brachte die Gastgeber mit seinem vierten Saisontor in Führung. Silvere Ganvoula (63.) erhöhte für den VfL, Jonas Meffert (74.) gelang der Anschlusstreffer für die Störche. Dadurch kletterte der VfL mit 35 Punkten auf Rang zehn.

In einer schwachen Anfangsphase offenbarten beide Mannschaften Probleme. Nach zehn Minuten prüfte Alexander Mühling zum ersten Mal Bochums Keeper Manuel Riemann. Im Mittelfeld harmonierte Mühling immer wieder gut im Zusammenspiel mit Jae-Sung Lee. Bochum versuchte es im eigenen Stadion mit Entlastungsangriffen, ohne dabei wirklich gefährlich zu werden.

Nach dem Seitenwechsel war der VfL griffiger und vor allem kaltschnäuziger. Nach schönem Anspiel von Milos Pantovic behielt Osei-Tutu gegen den herauseilenden Ioannis Gelios den Überblick und schob überlegt ein. Gleiches gelang Ganvoula eine knappe Viertelstunde später. Der Kopfballtreffer von Meffert sorgte in der Schlussphase noch einmal für Spannung an der Castroper Straße.