Aussage war "unbedacht"
Til Schweiger entschuldigt sich bei Drosten und Lauterbach
by spot on news, mho, t-online.deTil Schweiger bereut vorangegangene Aussagen über Morddrohungen gegen Christian Drosten und Karl Lauterbach. Bei Instagram entschuldigt sich der Schauspieler und Regisseur und spricht von einem Fehler.
Schauspieler und Regisseur Til Schweiger rudert zurück. Via Instagram richtete der 56-Jährige am Mittwochabend eine Entschuldigung an den Virologen Christian Drosten und den SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach. In einer "emotionalen Überreaktion" habe er sich zuvor zu einem Post hinreisen lassen, der den Eindruck vermittelt habe, "Morddrohungen gegen Personen in der Öffentlichkeit zu relativieren", schreibt Schweiger in seinem Statement unter anderem. Das sei nicht seine Absicht gewesen.
Mittlerweile hat er den nach eigener Aussage "unbedachten", "unangebrachten" und "überflüssigen" Beitrag gelöscht. Dieser sei ein Fehler gewesen. Diesbezüglich erklärt Schweiger weiter: "Meinen Kindern habe ich immer gesagt, Fehler zu machen ist menschlich, aber man muss auch seine Fehler erkennen und in der Lage sein, sich aufrichtig für diese zu entschuldigen."
Schweiger bereut seinen Fehler
Er wolle Lauterbach und Drosten, die zuvor von Unbekannten Drohschreiben und Morddrohungen erhalten hatten (t-online.de berichtete), auf diesem Weg wissen lassen, dass er seinen Fehler "aus ganzem Herzen bereue".
Unter dem Beitrag von Til Schweiger haben sich nach gut vier Stunden schon viele Kommentare gesammelt. Schauspieler Timur Bartels schreibt schlicht: "Stark Till" – und versieht seine Worte mit einem Herz. Eine andere Userin kommentiert: "Fehler einzugestehen zeigt wahre Größe. Wer keine Fehler macht, macht auch sonst nichts."
"Weint nicht!"
In einem vorherigen Post hatte Til Schweiger in Bezug auf die Morddrohungen gegen die beiden Männer an diese gewandt geschrieben: "Also heult jetzt nicht rum – habe ich auch nicht getan! Steht zu eurer Meinung – das ist euer Recht. Aber weint nicht! Ob ihr recht habt, wird die Zukunft zeigen!" Er schrieb, die beiden sollten mal eine "Chill-Pill" nehmen.
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Schweiger hatte im Rahmen der Coronavirus-Krise schon mehrfach mit seinen Äußerungen für Aufsehen gesorgt. Beispielsweise empfahl er seinen Followern, dem Arzt Bodo Schiffmann zu folgen, der die Initiative "Widerstand2020" gründete, die wiederum die gesamte Pandemie infrage stellt. Immer wieder übt er auch öffentlich Kritik an den Wissenschaftlern des Robert Koch-Instituts.
Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur spot on news
- Instagram: Beitrag auf dem Profil von Til Schweiger