Merkel will EU in Ratspräsidentschaft nach innen und außen stärken
Deutschland will in seiner bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft zu einer Stärkung Europas in der Corona-Pandemie beitragen.
Deutschland will in seiner bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft zu einer Stärkung Europas in der Corona-Pandemie beitragen. Die Folgen der Pandemie würden die "gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik auf unbestimmte Zeit maßgeblich prägen", sagte Merkel am Mittwoch in einer Grundsatzrede in Berlin. Deutschland wolle dazu beitragen, dass Europa "nach innen gestärkt" werde und "nach außen als Stabilitätsanker" fungieren könne.
Merkel nutzte ihre Rede für ein Bekenntnis zur transatlantischen Freundschaft. Die Vereinigten Staaten seien "der wichtigste Partner Europas", sagte die Kanzlerin. Zwar sei die Zusammenarbeit "derzeit schwieriger, als wir uns das wünschen würden" - etwa in der Klima- und Handelspolitik und in internationalen Organisationen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Sie sei aber "zutiefst überzeugt", dass die transatlantischen Beziehungen ein "zentraler tragender Pfeiler unserer Außen- und Sicherheitspolitik" seien, sagte Merkel. "Diesen Pfeiler nicht nur zu erhalten, sondern auch zu stärken, ist in unserem ureigensten Interesse".
AFP