Neues Konzept für Frankfurt

Buchmesse geht im Oktober über die Bühne

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Ein Bild aus dem vergangenen Jahr: 2020 findet die Frankfurter Buchmesse unter anderen Vorzeichen statt.(Foto: picture alliance/dpa)

Seit 1949 findet alljährlich die Frankfurter Buchmesse statt. Daran soll sich auch 2020 nichts ändern. Die Corona-Pandemie zwingt die Verantwortlichen jedoch zum Umdenken. Den Organisatoren sind die "Unwägbarkeiten" bewusst.

Die Frankfurter Buchmesse soll in diesem Herbst trotz Corona-Pandemie stattfinden. Das hat der Aufsichtsrat der Buchmesse entschieden. Geplant sei, die Bücherschau vom 14. bis 18. Oktober 2020 auf dem Messegelände, dezentral in der Stadt und zeitgleich virtuell stattfinden zu lassen. In den Vorjahren waren mehr als 300.000 Besucher nach Frankfurt am Main geströmt und fast 7500 Aussteller aus über 100 Ländern angereist. Die Frankfurter Buchmesse findet seit 1949 statt. Als Ehrengast ist 2020 Kanada geladen.

Mit dem Ausrichter des Ehrengast-Auftritts werde "über ein der Situation angepasstes Konzept" beraten. Ein detailliertes Gesundheits- und Hygienekonzept gewährleiste die Sicherheit von Besuchern, Ausstellern und Mitarbeitern, teilte die Buchmesse mit. Direktor Juergen Boos sagte: "In diesem Jahr ist es wichtiger als je zu vor, die Frankfurter Buchmesse durchzuführen."

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Buchmesse hatten Teilnehmer und Gäste schon auf Veränderungen vorbereitet: "Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Organisation der Frankfurter Buchmesse 2020 mit einem hohen Maß an Unwägbarkeiten verbunden", hieß es in einem Statement. Man gehe davon aus, dass auch im Oktober "noch eine ganze Reihe an Einschränkungen für Veranstaltungen bestehen werden".

Im Frühjahr waren wegen der Corona-Pandemie zahlreiche große deutsche Literaturevents abgesagt oder ins Internet verlegt worden, etwa die Leipziger Buchmesse oder die Lit.Cologne. Auch andere Messen in Frankfurt am Main wurden gecancelt oder verschoben, etwa die Musikmesse oder die Konsumgütermesse "Tendence".