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Getty Images/iStockphoto/Feverpitched Endlich Urlaub im Ausland - wir zeigen, wann und wo es möglich ist

Alle Daten, alle Infos: 22 Länder im Einreise-Check: Wo und ab wann Sie Ihren Sommerurlaub verbringen können

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Nachdem in Europa die Infektionswelle langsam abebbt, wollen sich viele Länder wieder für Urlauber öffnen. Während es für einige Ziele schon genaue Termine gibt, ist bei anderen der Zeitpunkt noch sehr ungewiss. Ein Check von 22 beliebten Urlaubsländern innerhalb und außerhalb Europas zeigt, welche Grenzen bald öffnen - und welche Auflagen es gibt.

Endlich wieder warmen Sand unter den Füßen spüren und im Meer baden: Die Reisefreiheit innerhalb der Europäischen Union soll nach Wunsch der meisten Mitgliedsstaaten bald wieder möglich sein. Die Bundesregierung bereitet derzeit ein Ende der weltweiten Reisewarnung für Touristen vor, die noch bis zum 14. Juni gilt - wenn die Entwicklung der Pandemie es zulässt.

Dann soll die Warnung durch individuelle Reisehinweise für 31 Staaten ersetzt werden, die für jedes einzelne Land Risiken aufzeigen. Neben den 26 Partnerländern Deutschlands in der Europäischen Union gehören dazu das aus der EU ausgetretene Großbritannien und die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums, die nicht Mitglied in der EU sind: Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein.

Ob der Sommerurlaub stattfindet, dürfte aber auch an den Regelungen der Länder selbst hängen. Hier ein Überblick über die beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen:

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Österreich: Ab 15. Juni Urlaub bei den Nachbarn möglich

Wer am 15. Juni nach Österreich reist, dürfte nach aktuellem Stand schon recht viel vom bekannten Urlaubserlebnis der Vorjahre mitbekommen. Die Gastronomie hat ihren Neustart bereits vollzogen, auch wenn einige Wirte mit den Umsätzen noch nicht zufrieden sind. Die Hotellerie folgt nun am Freitag. Zudem dürfen sämtliche Freizeiteinrichtungen wieder öffnen und auch Kulturveranstaltungen sind mit etwas Vorsicht wieder erlaubt.

Ein volles Theater erwartet den Österreich-Urlauber zunächst noch nicht, bis August wird das Gästelimit aber stetig angehoben. Daher haben sich auch die Salzburger Festspiele dazu entschlossen, im Jubiläumsjahr Vorstellungen zu zeigen - wenn auch deutlich weniger als ursprünglich geplant. In den Hotels sind die Einschränkungen gering, innerhalb einer Gästegruppe wird kein Sicherheitsabstand gefordert, auch Buffets und der Besuch des hoteleigenen Wellnessbereichs soll möglich sein.

Italien: Einreise für EU-Bürger ab 3. Juni erlaubt

Die italienische Regierung und regionale Politiker werben derzeit stark um deutsche Urlauber, da sie einen Großteil der Besucher ausmachen. Ab 3. Juni soll die Einreise für EU-Bürger wieder möglich sein - ohne danach in Quarantäne zu müssen. Südtirol buhlt schon kräftig um Urlauber vor allem aus Bayern. Landeshauptmann Arno Kompatscher will Touristen sogar Gratis-Corona-Tests anbieten.

Die Regionen Venetien oder Sardinien werben damit "Covid-free" zu sein - soll heißen, dass die Lage im Griff ist, obwohl es natürlich auch dort Infektionen gab. Die Fallzahlen gehen in Italien seit langem zurück. Mit Abstand die allermeisten Fälle hat die Lombardei.

Für deutsche Urlauber wird ausschlaggebend sein, ob sie nach einem Italien-Urlaub in Quarantäne müssen oder wann die Reisewarnung aufgehoben wird. Derzeit hofft Italien auf den 15. Juni. Österreich hat bereits bestätigt, dass deutsche Touristen, die auf der Durchreise nach Italien sind, durch die Alpenrepublik fahren können.

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Schweiz: Ab 15. Juni wieder Urlaub bei den Eidgenossen

Wirte und Hoteliers haben die Ärmel hochgekrempelt, um Gäste aus Deutschland und anderswo ab dem 15. Juni zu begrüßen - alles mit Hygiene- und Sicherheitskonzepten. Wandern und Wellness ja, Festivals und Konzerte nein: In der Schweiz sind Großveranstaltungen wie das Festival der klassischen Musik in Luzern und das Jazz-Festival in Montreux diesen Sommer abgesagt.

Kunden an Seilbahnen sowie in Bus und Bahn sind gebeten, Tickets möglichst online zu besorgen, um Schlangen am Schalter zu vermeiden. Mund- und Nasenschutz zu tragen ist dort empfohlen, wo es eng werden könnte. Einen Zwang gibt es nicht. In Restaurants stehen die Tische auf Abstand. Hotels dürfen Wellness anbieten, aber in Schwimmbad, Sauna und Dampfbad gilt: Eine Person pro vier Quadratmeter Fläche.

Frankreich: Keine Grenzkontrollen ab 16. Juni - Urlauber dürfen noch nicht einreisen

Die Grenzkontrollen von Deutschland nach Frankreich sollen ab 16. Juni entfallen. Allerdings bedeutet dies nach jetzigem Stand keine Einreise zu touristischen Zwecken. Frankreich zählt zu den am stärksten von Corona betroffenen Ländern in Europa mit über 28.000 Toten. Seit 11. Mai finden schrittweise Lockerungen des Shutdowns statt.

Nach der Vorstellung der Regierung sollen die Menschen in Frankreich diesen Sommer vor allem heimische Touristenziele anpeilen. Derzeit sei ein Urlaub im Ausland nicht zu empfehlen, so Außenminister Jean-Yves Le Drian. Man müsse abwarten, wie sich die Lage entwickelt und hoffe, dass Urlaub in Europas bald wieder möglich sei.

Bis Ende Juni soll ein Großteil der Touristenziele in Frankreich wieder öffnen. Einige Strände sind bereits wieder zugänglich - allerdings gelten dort strenge Regeln. Die Regierung will Ende dieser Woche einen Ausblick zu den weiteren Entwicklungen geben.

Große Museen wie der Louvre in Paris hoffen, Mitte Juli wieder aufmachen zu können. Kleinere Museen dürfen schon wieder Besucher empfangen. Cafés und Restaurants in Frankreich können eventuell ab dem 2. Juni in den Regionen wieder öffnen, in denen das Virus weniger verbreitet ist. In Paris dürfte das aber nicht der Fall sein.

Spanien: Urlaub ohne Quarantäne ab dem 1. Juli

Nach langer Ungewissheit können Spanien-Freunde endlich mit der Planung des Sommerurlaubs auf Mallorca, an der Costa del Sol oder an der Costa Blanca beginnen. Am Wochenende teilte Ministerpräsident Pedro Sánchez mit, sein Land werde im Juli die Grenzen für ausländische Touristen öffnen.

Zudem wird am 1. Juli auch die zweiwöchige Zwangsquarantäne für alle Einreisenden wieder aufgehoben. Ungeachtet des recht erfolgreichen Kampfes gegen das Virus gilt im (einstigen) Corona-Hotspot aber weiterhin "Safety first". So herrscht seit 21. Mai eine allgemeine Maskenpflicht in allen öffentlichen Orten innerhalb und außerhalb geschlossener Räume.

"Wir werden garantieren, dass die Touristen keine Risiken eingehen werden und auch, dass sie keine Risiken für uns verursachen", beteuerte Sánchez. Laut Medien verhandelt Madrid mit Ländern wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Portugal über die Errichtung von sogenannten "Sicherheitskorridoren".

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Portugal: Deutsche Urlauber eventuell schon im Juni willkommen

Anders als Spanien und Frankreich ist Portugal mit knapp 31.000 Infizierten und circa 1300 Todesfällen relativ gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Deshalb will das Land auch deutsche Touristen wieder willkommen heißen, wenn das Auswärtige Amt die weltweite Reisewarnung, die derzeit bis zum 14. Juni gilt, aufhebt. Das jedenfalls sagte die Direktorin von Turismo de Portugal in Berlin, Inês Almeida Garrett, im Gespräch mit der fvw. "Wir sind stolz darauf, dass wir die Krise so gut gemeistert haben", sagte sie. So gab es beispielsweise auf Madeira keine Todesfälle.

Der Hotelverband AHP teilte zuletzt mit, dass Mitte Juli die meisten Hotels wieder offen sein könnten. Die Tourismusbehörde will zudem mit einem neuen Hygiene-Siegel unter dem Motto "Clean & Safe" Vertrauen aufbauen. Tourismuseinrichtungen können sich kostenlos darum bewerben.

Portugal ist stark vom Tourismus abhängig, der etwa 15 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmacht. 2019 verbuchten die Feriengebiete 27 Millionen Gäste.

Seit Anfang Mai hat das Land schrittweise Lockerungen eingeführt, seit 18. Mai sind Geschäfte, Restaurants und kulturelle Einrichtungen wieder offen, allerdings mit Kapazitäts- und zeitlichen Beschränkungen. Überall im öffentlichen Raum gilt die Abstandsregel von zwei Metern zu haushaltsfremden Personen. Außerdem herrscht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln Maskenpflicht. Bei Verstoß drohen Geldstrafen von bis zu 350 Euro.

Während für das portugiesische Festland derzeit bei der Einreise keine Quarantäne-Pflicht besteht, schreiben Madeira und die Azoren bis dato noch eine 14-tägige Hotelquarantäne vor.

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Großbritannien: Einreise ab Juni mit Quarantänepflicht

Derzeit gibt es keine Einreisebeschränkungen für deutsche Staatsbürger. Dennoch ist mit Einreisekontrollen, Gesundheitsprüfungen und Temperaturmessungen und in Einzelfällen auch Einreisesperren zu rechnen.

Laut Information der britischen Regierung müssen sich Einreisende ab dem 8. Juni in eine 14-tägige Quarantäne (häusliche Isolierung) begeben. Bei Verstößen werden Bußgelder von über 1.000 Pfund verhängt.

Einreisende müssen verpflichtend vor oder spätestens bei Einreise ein Online-Formular ausfüllen. Verstöße werden mit einem Bußgeld in Höhe von 100 Pfund belegt.

Das ehemalige EU-Mitglied gehört zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Ländern mit bisher über 266.000 registrierten Infektionsfällen und über 37.000 Toten.

Griechenland: Hoffnung auf Urlaub ab 1. Juli

Athen hat angekündigt, den Tourismus aus dem Ausland neu starten zu wollen. Bis 31. Mai soll der griechische Pandemie-Krisenstab die Liste der Länder bekanntgeben, aus denen Touristen anreisen können, ohne in eine zweiwöchige Quarantäne zu müssen. Dabei sei die Zahl der Corona-Infektionen wichtig, teilte Tourismusminister Charis Theocharis mit.

Er äußerte die Hoffnung, dass auch Deutschland dabei sein wird. "Wir glauben, wollen und hoffen es", sagte der griechische Tourismusminister. Zunächst werde es am 15. Juni Flüge aus dem Ausland nur nach Athen geben. Ab dem 1. Juli sollen auch alle Regionalflughäfen für Flüge aus dem Ausland geöffnet werden. Eine Corona-Kontrolle werde es stichprobenartig an den griechischen Flughäfen nach Landung aus dem Ausland geben, teilte Athen mit.

Derzeit sind noch keine Einreisen zu touristischen Zwecken erlaubt. Wer aus anderen Gründen einreist, muss sich testen lassen und sich in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Außerdem gelten im öffentlichen Raum Sicherheits- und Abstandsregeln sowie eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Krankenhäusern.

Die Strände im Land sind bereits geöffnet, auch hier gelten Abstandsregeln: Auf 1.000 Quadratmeter dürfen sich nicht mehr als 40 Menschen aufhalten. Die Sonnenschirme müssen vier Meter voneinander entfernt sein - pro Schirm sind nur zwei Liegen erlaubt.

Niederlande: Grenzen waren immer offen, aber erst ab Juni Öffnung für Tourismus

Zwischen Deutschland und den Niederlanden fanden auch während der Corona-Hochphase keine Grenzkontrollen statt. Dennoch waren touristische Betriebe in vielen Regionen geschlossen und Urlauber auch nicht erwünscht.

Das soll sich stufenweise ändern: Schon jetzt öffnen Bungalowparks ihre Tore, und es werden auch wieder Ferienwohnungen vermietet. Ab dem 1. Juli sollen dann alle Campingplätze und Ferienparks wieder den Betrieb aufnehmen.

Bisher galt das nur eingeschränkt. So mussten etwa auf Campingplätzen Duschen und WCs geschlossen bleiben. Die sanitären Einrichtungen werden ab 1. Juli auch an Stränden und in Naturparks wieder geöffnet.

Museen dürfen ab 1. Juni wieder Besucher empfangen - vorausgesetzt, sie melden sich vorher online an. Restaurants, Cafés, Strandpavillons und Kneipen dürfen jeweils maximal 30 Gäste bewirten. Ab Juli sind dann bis zu 100 Gäste erlaubt.

Im Land gilt auch ein Mindestabstand von 1,50 Meter sowie Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln. Sportarten mit direktem Körperkontakt wie Fußball sollen erst ab 1. September erlaubt werden. Golf, Schwimmen oder Tennis sollen ab Juni wieder gestattet sein. Auch Museen dürfen zum 1. Juni wieder öffnen, eine Anmeldung muss aber vorher online erfolgen.

Achtung: Flugreisende aus Bayern und Baden-Württemberg müssen bis auf weiteres ein sogenanntes Gesundheitszeugnis, das vor Reiseantritt am Flughafen ausgefüllt werden muss, mit sich führen. Basierend auf diesen Angaben - sei es auch nur eine Frage, die mit "Ja" beantwortet wird - können die Behörden die Einreise verweigern.

 

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Belgien: Grenzkontrollen noch bis mindestens 8. Juni

Seit 20. März kontrollieren die belgischen Behörden ihre Grenzen. Laut Auswärtigem Amt sind nicht zwingend notwendige Grenzübertritte sowie Einreisen zu touristischen Zwecken noch verboten - auch für Personen mit Zweitwohnungen in Belgien. Die Grenzkontrollen sollen mindestens noch bis zum 8. Juni andauern.

Vor allem in Ostbelgien ist der Unmut darüber groß. Gelockert werden sollen die Bestimmungen nur in Absprache mit dem jeweiligen Nachbarland und dann, wenn die Virus-Situation auf beiden Seiten der Grenze vergleichbar ist.

Bei Touristen sind sowohl die Nordseestrände im Norden des Königreichs als auch die belgische Hauptstadt Brüssel mit den EU-Institutionen und die Wallonie mit den Ardennen beliebt.

Lufthansa und ICE verkehren zwischen Deutschland und Belgien, aber in deutlich geringerer Taktung. Brussels Airlines hat alle regulären Flüge bis einschließlich 6. Juni abgesagt.

Dänemark: Einreise derzeit nur für Ferienhausbesitzer erlaubt

Als eines der ersten Länder Europas hatte Dänemark im Kampf gegen Corona am 14. März seine Grenzen dichtgemacht. Touristen und andere Ausländer ohne konkreten Einreisegrund kommen seitdem nicht mehr ins Land. Das warf nicht nur die Reisepläne deutscher Frühjahrsurlauber über den Haufen, sondern auch die Finanzen der dänischen Ferienhausbetreiber, deren Gäste großteils aus Deutschland stammen.

Wer aber eine Sommerreise nach Kopenhagen oder an die dänische Küste plant, für den besteht Hoffnung: Regierungschefin Mette Frederiksen hat sich zuletzt offen für die Möglichkeit gezeigt, Touristen bald ins Land zu lassen. Spätestens am 29. Mai will die dänische Regierung nun einen Plan "für eine kontrollierte und schrittweise Wiedereröffnung des Sommertourismus" präsentieren.

Wer als Deutscher ein Sommerhaus in Dänemark besitzt oder seinen Partner oder Enkel in dem Land besuchen will, darf bereits seit Montag wieder einreisen.

Schweden: Einreise erlaubt, Kontrollen jedoch möglich

Schweden hat in Sachen Corona einen anderen Weg beschritten und nie einen kompletten Shutdown durchgeführt. So wurden zwar Großveranstaltungen gecancelt, aber beispielsweise Restaurants blieben unter Auflagen wie Hygiene- und Abstandsregeln geöffnet. 

Deshalb ist die Einreise nach Schweden für EU-Bürger grundsätzlich erlaubt (für alle anderen Länder besteht ein Einreiseverbot bis 15. Juni), es muss aber mit Kontrollen und eingeschränktem Reiseverkehr gerechnet werden.

Vieles hängt auch von der dänischen Entwicklung ab. Denn wer beispielsweise mit dem Auto nach Schweden reisen möchte, der fährt in der Regel über Dänemark. Das ist wegen der geschlossenen Grenzen derzeit nicht möglich.

Eine Alternative kann die Anreise per Fähre etwa von Kiel, Rostock oder Travemünde sein, die Strecken werden weiterhin befahren. Flüge aus Deutschland in Richtung Stockholm oder Göteborg gibt es momentan kaum und wenn, dann lediglich ab Frankfurt.

Bis dato wurden in Schweden über 34.000 Covid-19-Fälle registriert, davon mehr als 4000 Todesfälle.

Norwegen: Grenzen bleiben vermutlich bis 20. August geschlossen

Mit einem Sommerurlaub in den norwegischen Fjorden dürfte es nach jetzigem Stand schwierig werden. Die norwegischen Grenzen sind für Ausländer ohne konkreten Grund seit über zwei Monaten dicht. Norweger dürfen in ihre Heimat zurückkehren, müssen dann aber zunächst für zehn Tage in Quarantäne.

Erst Mitte Mai hatte die Regierung mitgeteilt, dass Norwegen-Urlauber damit rechnen müssten, dass das Einreiseverbot bis zum 20. August bestehen bleibt. Bis zum 20. Juli will man sich in Oslo jedoch anschauen, ob man die Grenzen für Reisende aus "einzelnen anderen naheliegenden europäischen Ländern" öffnen könnte. Der Status für deutsche Urlauber ist also: Abwarten.

Island: Einreise eventuell ab 15. Juni - aber mit Auflagen

Die stark vom Tourismus abhängige Insel im Nordatlantik plant, ihre Beschränkungen für internationale Reisende bis zum 15. Juni zu lockern. Bislang muss jeder für zwei Wochen in Quarantäne, der nach Island kommt. Dazu will die isländische Regierung bald aber eine Alternative anbieten: Island-Urlaubern soll künftig bei der Ankunft statt Quarantäne auch die Möglichkeit gegeben werden, sich sofort auf das Coronavirus testen zu lassen.

Ein Entschluss dazu soll Ende Mai stehen. Geplant ist zudem, dass Touristen eine Tracing-App herunterladen und gebrauchen müssen, mit der Infektionsketten besser verfolgt werden können.

Türkei: Einreise vielleicht schon ab Mitte Juni - mit Corona-Tests

Die Türkei hofft ab Mitte Juni wieder auf Touristen und bereitet Flughäfen, Strände und Hotels entsprechend vor. Einen Termin gibt es von offizieller Seite aber noch nicht. Internationale Flüge der halbstaatlichen Gesellschaft Turkish Airlines soll es aber ab dem 10. Juni wieder geben, Inlandsflüge schon ab dem 4. Juni.

Das Kultur- und Tourismusministerium in Ankara hat einen Katalog von "Hygiene-Anweisungen" erlassen, der für Hotels beispielsweise Mindestabstände zwischen Liegen an Pools oder einzeln abgepackte Handtücher vorsieht.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu zeigte Bilder des bekannten Konyaalti-Strandes in Antalya, auf dem Liege-Areale für Besucher mit Seilen abgegrenzt werden. Anadolu zufolge werden außerdem Hotels Wärmebildkameras einsetzen, um feststellen zu können, ob Gäste oder Mitarbeiter Fieber haben.

An Flughäfen werden Corona-Tests vorgenommen. Außerdem ist ein Zertifizierungsprogramm der Regierung für Hotels, Gastronomie und andere Unternehmen in der Mache. Medien hatten berichtet, dass der TÜV Süd daran beteiligt sein werde. Eine Sprecherin bestätigte zunächst, "dass wir derzeit in Gesprächen mit dem türkischen Tourismusministerium sind".

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Zypern: Inselurlaub ab 20. Juni für Deutsche möglich -  ohne Quarantäne

Touristen und Reisende aus 19 Staaten werden ab 20. Juni ohne Quarantänepflicht zur Touristeninsel Zypern fliegen können. "Wir starten unseren Tourismus neu", sagte der für den Tourismus zuständige Vizeminister Savvas Perdios am Mittwoch im Staatsfernsehen (RIK).

Urlauber aus 13 dieser Staaten können ohne Corona-Tests nach Zypern fliegen. Das sind Reisende aus Deutschland, Österreich, Malta, Griechenland, Israel, Bulgarien, Finnland, der Slowakei, Slowenien, Litauen, Norwegen, Dänemark und Ungarn.

Urlauber aus der Schweiz, aus Tschechien, Polen, Rumänien sowie Kroatien und Estland müssen hingegen einen Coronavirus-Test vorlegen, um Urlaub auf Zypern zu machen. "Wir werden diese Liste immer wieder ändern, je nachdem wie die Lage in diesen und anderen Ländern ist", fügte der Tourismus-Vizeminister hinzu.

Dies betreffe auch die zwei wichtigsten Staaten, aus denen Touristen nach Zypern reisen: Großbritannien und Russland. Reisen aus diesen Ländern sind zunächst nicht erlaubt, teilte Perdios weiter mit. Mehr als 25 Prozent der Wirtschaft Zyperns ist mit dem Tourismus verbunden.

Kroatien: Einreise ohne Quarantäne und Corona-Test möglich - aber nicht für alle

Das stark vom Tourismus abhängige Land an der Adria mit seiner langen, buchtenreichen Küste und den vielen Inseln kann es kaum erwarten, dass die europäischen Grenzen endlich aufgehen. Es geht mit eigenem Beispiel voran: Schon seit 9. Mai dürfen Ausländer, die eine Unterkunftsbuchung vorweisen können, ohne Corona-Test und ohne Quarantäne-Auflagen einreisen.

Dasselbe gilt für Ausländer, die geschäftlich unterwegs sind, zu einem Begräbnis reisen oder eine Immobilie oder ein Boot in Kroatien besitzen. Die Behörden arbeiten zudem an neuen Regeln, die zu große Menschenansammlungen an den Stränden verhindern sollen.

Laut Auswärtigem Amt muss dennoch mit Kontrollen, Gesundheitsprüfungen mit Temperaturmessungen und Einreisesperren gerechnet werden. Außerdem lägen bislang keine belastbaren Informationen darüber vor, welche Kriterien die kroatische Grenzpolizei für die Feststellung der Einreisevoraussetzungen anwendet.

Slowenien: Seit 26. Mai für EU-Bürger offen

Das EU-Land zwischen Alpen und Adria lässt seit dem 26. Mai EU-Bürger mit einer Buchungsbestätigung ohne Corona-Tests und Quarantäne-Auflagen einreisen. Auch Geschäftsreisende und Immobilienbesitzer aus der EU sind willkommen. Darüber hinaus können Bürger aus der EU und aus Drittländern im Transit durch das kleine Land reisen.

Das kommt jenen deutschen Urlaubern zugute, die mit dem eigenen Wagen nach Kroatien fahren wollen und dabei durch Slowenien müssen. Das Land verfügt selbst über einen 46 Kilometer langen Abschnitt an der Adria mit gut ausgebauter touristischer Infrastruktur.

Hotels mit weniger als 30 Zimmern sind seit dem 18. Mai wieder geöffnet. Für größere Bettenburgen gibt es diesbezüglich noch keine Entscheidung. Für den Strandbetrieb gelten noch Einschränkungen: Man darf zwar schwimmen und surfen, nicht aber am Strand in der Sonne liegen.

Tschechien: Vielleicht schon Mitte Juni Öffnung der Grenzen

Einen festen Fahrplan für die Wiederbelebung des Tourismusgeschäfts gibt es noch nicht, aber es laufen intensive Verhandlungen mit den Nachbarstaaten. Ministerpräsident Andrej Babis hat eine Kehrtwende vollzogen und sagt nun, es wäre prima, wenn die Grenzen zu Deutschland und Österreich schon Mitte Juni öffnen könnten.

Deutsche machen traditionell die größte Gruppe unter den ausländischen Touristen aus - 2019 wurden mehr als zwei Millionen Übernachtungsgäste aus der Bundesrepublik gezählt. Die Prager Altstadt, normalerweise ein Magnet für Menschen aus aller Welt, ist derzeit noch fast menschenleer.

In einigen Hostels und Hotels der Moldau-Metropole finden Obdachlose eine vorübergehende Bleibe. Wenn die Grenzen wieder öffnen, treffen Reisende auf ein Land, das vom Coronavirus weitgehend verschont geblieben ist.

Bulgarien: Urlaub spätestens ab 1. Juli möglich

Das Urlaubsland am Schwarzen Meer rüstet sich für eine Sommersaison unter Corona-Auflagen. Bulgarien gehört zu den Ländern, die relativ gering von der Coronavirus-Pandemie betroffen sind. "Bulgarien und unsere Schwarzmeerküste werden zu den (Corona)sichersten Plätzen in Europa gehören", betonte der oberste Inspektor für Gesundheit und Mitglied des Krisenstabs in Sofia, Angel Kuntschew, mit Blick auf die bevorstehende Öffnung der Sommersaison für ausländische Touristen.

Die soll im Juni oder spätestens am 1. Juli beginnen. An den langen Badestränden stehen die Liegestühle bereits in großen Abständen. Dosierspender mit Desinfektionsmitteln sollen zum Standard gehören. Die Hotels nehmen bereits heimische Touristen auf. Doch Bulgariens Fremdenverkehr hängt stark von Auslandsflügen ab, über die es noch keine Klarheit gibt.

Polen: Mögliche Öffnung der Grenzen Mitte Juni

Das Land hält bis zum 12. Juni an Kontrollen an den Grenzen zu anderen EU-Ländern fest. Ausländer dürfen nicht rein. Am 1. Juli könnten dann womöglich alle übrigen Coronavirus-Beschränkungen aufgehoben werden. Bundesaußenminister Heiko Maas hatte erst kürzlich an Polen appelliert, die Grenzen bald wieder zu öffnen, weil die Bundesregierung ab dem 15. Juni die Reisefreiheit im gesamten Schengenraum wieder herstellen will.

Bisher gelten Ausnahmen für Menschen mit Daueraufenthaltsgenehmigung, für Lastwagenfahrer und Diplomaten. Seit dem 4. Mai sind Hotels und Einkaufszentren wieder geöffnet. Auch Restaurants und Cafés dürfen wieder öffnen.

Ägypten: Bisher dürfen noch keine Ausländer ins Land

Auch das nordostafrikanische Land Ägypten ist ein beliebtes Reiseziel bei Europäern. Derzeit dürfen allerdings noch keine ausländischen Staatsangehörige nach Ägypten einreisen. Im ganzen Land besteht noch eine nächtliche Ausgangssperre von 20 Uhr bis 6 Uhr morgens.

Unklar ist, wann an Ferienorten wie Hurghada und Scharm el Scheich wieder Normalität einkehrt. Hotels dürfen für einheimische Urlauber bei 25 Prozent Belegung inzwischen aber wieder öffnen und ab 1. Juni bei 50 Prozent Belegung.

Die Betreiber müssen unter anderem Desinfektionsmittel am Eingang bereitstellen und das Gepäck der Gäste bei Ankunft und Abreise desinfizieren. Gutachter prüfen diese Zustände und stellen ein Zertifikat aus, um das sich bisher rund 170 Hotels bewarben.

Am Flughafen in Kairo sollen neue Wärmebildkameras außerdem prüfen, ob Reisende Fieber haben. Für Urlauber aus dem Ausland sind die Grenzen aber nach wie vor dicht.

Unterschiede erklärt: Das bedeuten Reisehinweis, Sicherheitshinweis und Reisewarnung

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Salzwasser-Trick zeigt: In Erdbeeren verstecken sich mehr Tierchen als gedacht

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