Freiburg ist für Rentner fast so teuer wie München

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Freiburg ist für Rentner eines der teuersten Pflaster der Republik: 1000 Euro entfalten hier eine Kaufkraft von nur 859 Euro. Das reicht für Platz 6 im Ranking der teuren Altersruhesitze.

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Foto: Jens Büttner

1000 Euro Rente haben in Freiburg lediglich eine Kaufkraft von 859 Euro. Im kostspieligen München sind es noch weniger. Dort entsprechen 1000 Euro Rente gerade einmal einer Kaufkraft von 760 Euro.

München liegt damit an der Spitze der teuren Altersruhesitze, Freiburg auf Rang sechs. Das ist das Ergebnis einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos für den Gesamtverband der Versicherungswirtschaft. Am günstigsten lebt ein Rentner im Kreis Elbe-Elster in Südbrandenburg. Dort haben 1000 Euro Rente eine Kaufkraft von 1160 Euro.

Kosten für Bildung spielen eine geringere Rolle

Für die Auswertung hat das Institut die Lebenshaltungskosten der Rentner in 401 Kreisen und kreisfreien Städten verglichen. Dafür wurde die Gewichtung des allgemeinen Warenkorbs des Statistischen Bundesamtes an das Konsumverhalten der über 65-Jährigen angepasst. Gesundheitsausgaben und Mieten haben in dieser Altersgruppe demnach ein höheres Gewicht. Kosten für Bildung spielen eine geringere Rolle. Teurere Gegenden müssten jedoch nicht zwangsläufig unattraktiver sein, da dort Löhne und auch Renten tendenziell höher seien als in günstigeren Regionen, sagte Studienautor Heiko Burret.

Auf Platz 49 folgt der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald (Kaufkraft 942 Euro), auf Rang 56 der Kreis Lörrach (952 Euro), auf Rang 60 der Kreis Emmendingen (956 Euro), auf Rang 142 der Ortenaukreis (1009 Euro), auf Rang 159 der Kreis Waldshut (1015), auf Rang 212 der Schwarzwald-Baar-Kreis (Kaufkraft 1041 Euro).