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(Bild: AP)
Corona-Sommer

Indien leidet unter Hitze von bis zu 50 Grad

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Indien ächzt unter einer Hitzewelle: In Neu-Delhi wurden am Dienstag 47,6 Grad Celsius gemessen. Damit verzeichnete die Hauptstadt den heißesten Mai-Tag seit 18 Jahren, wie die nationale Wetterbehörde mitteilte.

Noch wärmer war es in der Stadt Churu im nördlichen Bundesstaat Rajasthan, wo der Rekordwert von 50 Grad Celsius gemessen wurde. In Teilen der Staaten Punjab, Haryana und Uttar Pradesh wurden ebenfalls Temperaturen von weit mehr als 40 Grad erreicht.

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In der Stadt Churu im nördlichen Bundesstaat Rajasthan wurden 50 Grad gemessen.(Bild: AFP)

Die Hitzewelle werde im Norden Indiens noch einige Tage andauern, erklärten die Wetterexperten. Todesopfer im Zusammenhang mit den hohen Temperaturen wurden bisher nicht gemeldet. Nach Regierungsangaben aus dem vergangenen Jahr kamen seit 2015 rund 3500 Menschen durch Hitzewellen in Indien ums Leben.

Schlimme Wasserknappheit
Indien leidet auch unter Wasserknappheit. Millionen Einwohner haben keinen Zugang zu fließendem Wasser. In Neu-Delhi und anderen Städten kommt es regelmäßig zu Handgemengen, wenn Tanklaster frisches Trinkwasser liefern. Im vergangenen Sommer war es in der Millionenmetropole Chennai in Südindien zuletzt zu einer dramatischen Wasserknappheit gekommen.

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Graffiti wie diese in Chennai sollen auf das Coronavirus aufmerksam machen.(Bild: AFP)

Hitze und Corona
Dieser Sommer dürfte aber nicht nur wegen der Hitze ein Problem werden, zusätzlich macht die Corona-Pandemie den Menschen zu schaffen. In Indien wurden bisher mehr als 150.000 Corona-Fälle und fast 4500 Todesopfer verzeichnet. In den Millionenmetropolen Mumbai und Neu-Delhi steigt die Zahl der Neuinfektionen weiter deutlich an.