Krankenpflegeverein
Ehrenamtliche Helfer vermissen die Senioren
by Bettina BuchbauerKarl Angulanza schickt Postkarten an die Bewohner des Seniorenwohnhauses Straßwalchen.
STRASSWALCHEN (bbu).
"Obwohl die hauptamtlichen Mitarbeiter im Seniorenwohnhaus Straßwalchen nach Leibeskräften täglich ihr Bestes gaben, fehlte plötzlich etwas – die 110 ehrenamtlichen Mitarbeiter des Krankenpflegevereins Straßwalchen",
beschreibt Sprengelärztin Roswitha Lederer ihre Erfahrung während des Lockdowns. Das Ehrenamts-Team kümmert sich neben den engagierten Mitarbeitern sonst an 365 Tagen im Jahr um das seelische Wohlbefinden der Bewohner. Sie lesen vor, bringen Neuigkeiten ins Haus und betreiben die hauseigene „Cafeteria“, wo sich die betagten Bewohner gerne treffen und so am gesellschaftlichen Leben in Straßwalchen teilhaben können.
Postkarten für Senioren
Sprengelärztin Roswitha Lederer:
"Auch die Mitarbeiter verdienen viel Lob und Anerkennung und haben sich trotz zusätzlichem Arbeitsdruck sehr bemüht, die Leere, die durch das Wegbleiben der Ehrenamtlichen entstanden ist, zu füllen."
Umso mehr freute sich Lederer über die Idee von Karl Angulanza, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Krankenpflegeverein Straßwalchen: Jeder Bewohner des Seniorenwohnhauses soll eine Postkarte erhalten.
"Mir ist aufgefallen, dass Postkarten eine ganz besondere Bedeutung für die Bewohner im Haus haben. Manchmal kann man beobachten, wie sorgsam Bewohner Urlaubs- oder Glückwunschkarten gut sichtbar platzieren, um sie im Blickfeld zu haben."
Zusätzlich zu den Postkarten malte Karl Angulanza bunte Bilder mit Durchhalteparolen, die sich positiv auf die Stimmung der Bewohner auswirken sollen. "Denn auch wir vermissen unsere Senioren", so Angulanza.
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