Schweiz lockert Corona-Massnahmen - Grenze zu Italien ab 6. Juli auf
Aufgrund von niedrigen Infektionszahlen weitet die Schweiz ihre Corona-Lockerungen aus. So dürfen die Eidgenossen sich künftig wieder mit mehr Personen treffen und auch die Grenze zu Italien soll bald geöffnet werden.
Die Schweiz lockert wegen der geringen neuen Corona-Zahlen ihre seit März verhängten Beschränkungen weiter. Schon ab Samstag dürfen sich wieder mehr als fünf Personen treffen, die Zahl bleibt aber zunächst auf 30 beschränkt, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Die Distanz- und Hygieneregeln gelten zunächst weiterhin.
Neben der geplanten Öffnung der Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich am 15. Juni will die Schweiz spätestens am 6. Juli auch die Reisefreiheit in andere Schengenstaaten, darunter Italien, wieder herstellen.
Die Zahl der neuen Corona-Infektionen war nach dem Höhepunkt mit mehr als 1.500 Ansteckungen pro Tag im März auf zuletzt gut ein Dutzend zurückgegangen.
"Ausserordentliche Lage" soll am 19. Juni beendet werden
Ab 6. Juni sind auch Versammlungen von bis zu 300 Menschen erlaubt. Dann dürfen auch Bergbahnen, Campingplätze, Zoos, Schwimmbäder und Kinos und Theater wieder öffnen, solange sie ein Schutzkonzept haben.
In Restaurants dürfen dann mehr als vier Menschen an einem Tisch Platz nehmen. Am 24. Juni will die Regierung entscheiden, wann wieder Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Personen zugelassen werden. Grossveranstaltungen sind bis mindestens Ende August verboten.
Die mit Notstandsrecht verbundene "ausserordentliche Lage" soll am 19. Juni enden. Sie war am 16. März ausgerufen worden und hat die Befugnisse der Kantone beschnitten. (dpa/thp)