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Andy Pereira steht ab nun für Wiener Neustadt an der Bundesliga-Platte.Österreichische Tischtennis Bundesliga/Franz Krestan
Tischtennis Wr. Neustadt

Für den Titelkampf wird es kubanisch

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Wiener Neustadt verpflichtet mit Andy Pereira einen Top-Spieler der Liga. Der Kampf um den Titel ist das ausgegebene Ziel für die nächste Saison.

Seit dem Wiener Neustädter Bundesliga Aufstieg 2017 gab es die Plätze sieben, fünf und drei in der Endtabelle. Diese mathematische Reihe will Obmann Franz Gernjak fortsetzen, in der kommenden Saison soll also der Meistertitel nach Wiener Neustadt geholt werden. Dafür lotste Gernjak einen weiteren Top-Spieler an Bord. Der Kubaner Andy Pereira spielte bisher für Mauthausen. Nach dem freiwilligen Oberhaus-Abschied der Oberösterreicher schlug Wiener Neustadt zu, sicherte sich die Dienste der Nummer zehn des Bundesliga-Einzelrankings. "Ein Linkshänder mit einem spektakulären Spiel, ein Kämpfer und ein Modellathlet, also es ist auch etwas für die Frauen dabei", schwärmt nicht nur Gernjak vom 30-Jährigen.

Die Teamchemie als Stärke

Neben Pereira kommt Tarek Al Samoury aus Stockerau. Er soll einspringen, wenn ein Spieler der Stammformation ausfällt. Zu den drei Wiener Neustädter Stammkräften zählen neben Pereira weiterhin der Tscheche Tomas Konecny und das deutsche Top-Talent Felix Wetzel. "Unser Vorteil gegenüber vielen anderen Mannschaften ist unser gutes Kollektiv. Wir sind endlich ein Team, in dem die Chemie stimmt", beschreibt Gernjak und auch Pereira wird dazu passen: "Er ist ein cooler Typ."

Welser wohl als Titelfavorit

Doch ein Selbstläufer wird ein Wiener Neustädter Meisterstück auf keinen Fall. Nominell wird wohl Wels der härteste Konkurrent. Mit Adam Szudi und Frane Kojic haben die Welser nicht nur die Top zwei der Einzelrangliste unter Vertrag und mit dem Südkoreaner Kang Dongsoo ein Ass für die wichtigen Partien in der Hinterhand, sondern "sie werden auch noch Andreas Levenko aus Kapfenberg holen", weiß Gernjak, dass die Welser noch einmal ein Stückchen stärker werden. Levenko ist nicht nur Österreichs Nummer vier, sondern rangierte in der Bundesliga-Einzelwertung zuletzt auf Platz sieben.

Hoffnung auf Trainingsbetrieb

Bis zur nächsten Saison vergeht auf alle Fälle noch einiges an Zeit. Ob die Spielzeit dann auch tatsächlich mit einem Eröffnungsturnier aller Mannschaften beginnen kann, ist mehr als unsicher. Doch zumindest der Trainingsbetrieb könnte demnächst wieder anlaufen. Ab Freitag soll Sport in Hallen ja prinzipiell wieder erlaubt sein. "Wir sind ja kein Kontaktsport und können den Abstand leicht einhalten und haben auch schon ein Security Konzept", wartet Gernjak noch auf die Verordnung.