Renault-Nissan-Mitsubishi stellt neues Geschäftsmodell vor

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Die vom damaligen Autoboss Carlos Ghosn geschmiedete Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi hat nicht erst durch die Coronaviruspandemie Probleme. Die Festnahme des Topmanagers Ghosn in Japan und seine Flucht aus Japan haben das Bündnis schon vor der Coronakrise schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Jetzt soll ein neues Geschäftsmodell die Rettung bringen, so Renault-Präsident Jean-Dominique Senard.

Die Marken würden verstärkt zusammenarbeiten. Ziel sei, bis 2024 die Investitionen für neue Modelle um bis zu 40 Prozent zu senken.

Das Bündnis mit über zehn Millionen Autos im Jahr verabschiedet sich damit endgültig von der Ära des früheren Autobosses Carlos Ghosn.

Das neue Geschäftsmodell sieht vor, dass es pro Segment nur eine technische Plattform gibt. Außerdem soll jeder Partner für eine bestimmte Weltregion zuständig sein.

Nissan-Angestellte in Barcelona sehen ihre Jobs bedroht. Gewerkschaftsvertreter Juan Carlos Vicente arbeitet seit 15 Jahren bei Nissan. Er sagt: "25.000 Familien könnten so auf der Straße stehen. Wir wollen, dass die Welt davon in Kenntnis gesetzt wird."

Den Plänen zufolge wären China, Nordamerika und Japan die Referenzregion für Nissan. Europa, Russland, Südamerika und Nordafrika für Renault und der Rest Asiens und Ozeaniens für Mitsubishi.