Guter Start
Nahversorgermarkt in Gastern wieder geöffnet
by Michael SchwabEinen guten Start legte der wiedereröffnete Nahversorgermarkt in Gastern hin. Endlich wieder im Ort einkaufen zu können, nachdem die Familie Schindl den Betrieb des Marktes im Jänner eingestellt hatte, bedeutet für die Gasterner Bevölkerung eine wesentliche Erleichterung im Alltag.
Auf einen richtigen Festakt musste wegen der noch geltenden Corona-Bestimmungen verzichtet werden, ein paar Worte im Freien an die anwesenden Vertreter der Gemeinde und der Firma Kiennast, welche den Markt beliefert, ließ sich Bürgermeister Roland Datler aber trotzdem nicht nehmen.
„Zu Beginn der Coronakrise haben wir gemerkt, dass die Leute aufeinander schauen und sich gegenseitig helfen, auch beim Einkaufen. Da ist dann eben jemand einmal pro Woche einkaufen gefahren, daher trat das Thema Nahversorger im Ort etwas in den Hintergrund. Trotzdem gab es immer wieder Nachfragen, wann es wieder einen Nahversorger gibt. Unser Ziel war, dass wir im Mai wieder ein Geschäft haben“, blickte Datler zurück.
Organisation war Herausforderung
Die Betreibersuche und die Entscheidung, eine gemeindeeigene GmbH zu gründen, war das eine, das Ganze auch organisatorisch abzuwickeln das andere: „Das in der Coronazeit einzutakten war nicht leicht“. Umso zufriedener ist Datler, dass es trotzdem termingerecht klappte.
„Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Gemeinde die Nahversorgung selbst in die Hand nimmt“, betonte Kiennast-Geschäftsführer Julius Kiennast. „Das könnte ein Zukunftsmodell sein.“
Unter dem Namen „Dorfladen“ wird im wiedereröffneten Markt im Kommunalzentrum ein besonderer Schwerpunkt auf regionale Lieferanten gesetzt: Dangls Hofladen, die Hofkäserei Martin Rausch, die Fleischerei Rupert Strohmer, der Waldviertler Biohof Karl Ringl, der Meierhof Peigarten, der Heurige Kainz, Sandras Backstube und die Bäckerei Redl bieten ihre Produkte im Markt an. Als Besonderheit kann man bestimmte Produkte auch selbst in eigene Behältnisse abfüllen.
Die Kaffeeecke im Geschäft ist ebenfalls wieder geöffnet – dort gelten die gleichen Regeln wie in der Gastronomie: Mit Maske bis zum Platz, maximal vier Personen an einem Tisch, keine Maskenpflicht am Tisch und solange man sich im abgetrennten Kaffeebereich aufhält.