MacOS: Updates lassen sich nicht länger "ignorieren"
Apple hat plötzlich die Option gestrichen, Software-Upgrades – etwa auf macOS Catalina – auszublenden.
by Leo BeckerDas Ignorieren von Mac-Betriebssystem-Updates hat bei Apple ausgedient: Zuvor vom Nutzer versteckte große System-Updates werden nach der Installation der jüngsten vom Hersteller bereitgestellten Aktualisierungen wieder eingeblendet. Das Verstecken großer neuer Versionen von macOS ist über den Befehl "softwareupdate"
nicht länger möglich, wie Apple nach der Bereitstellung von macOS 10.15.5 mitteilte. Die Änderung gelte auch für macOS 10.14 Mojave sowie macOS 10.13 High Sierra, sobald man auf den älteren Systemen das Sicherheits-Update 2020-003 installiert hat.
Update-Ignorieren von Apple abgekündigt
Damit streicht Apple einen beliebten Weg, um das Upgrade auf macOS 10.15 Catalina auf Macs auszublenden – auch um etwa eine versehentliche Installation zu verhindern. Catalina schneidet eine Reihe alter Zöpfe ab, darunter den Support für 32-Bit-Software. Wer das Update unabsichtlich installiert, hat im Anschluss unter Umständen Probleme, bestimmte Software weiter zu verwenden.
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Versucht man, das Catalina-Update über den softwareupdate-Befehl mit dem Flag "--ignore
" zu verstecken, erscheint im Terminal neuerdings der Warnhinweis, das Ignorieren von Software-Updates sei "abgekündigt" ("deprecated") und werde in einer zukünftigen Version von macOS ganz entfernt. Einen Grund für die plötzliche Abschaffung der Option nannte Apple nicht.
Rote 1 an Mac-Systemeinstellungen ausblenden
Mit der "Enttarnung" des versteckten Catalina-Updates kehrt auch die permanente rote Kennzeichnung des Systemeinstellungen-Icons im Dock zurück. Das können Nutzer über den Befehl
defaults write com.apple.systempreferences AttentionPrefBundleIDs 0; killall Dock
im Terminal vorübergehend unterdrücken, wie ein Test von Mac & i ergab. Wird im Anschluss die Systemeinstellung für "Softwareupdate" wieder geöffnet, taucht die Kennzeichnung allerdings erneut auf.
(lbe)