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Rolf Probst ist stolz auf alles, was in seinem Garten grünt und blüht - so wie hier der Drachenwurz.Foto: Maik Schumann
Gartenolympiade

Drachenwurz und Zauneidechsen im Kleingarten

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Kelbra - Wie heißt denn nur diese Pflanze? Karin und Rolf Probst sind sich nicht mehr sicher, wie der kleine Exot heißt, den sie im vergangenen Herbst auf dem Baumarkt erstanden und in ihrem Gärtchen eingepflanzt haben. Aber die Experten von der Gartenolympiade, die wissen das doch bestimmt, sind sich die Gartenfans sicher. Und so wurde schließlich der Drachenwurz identifiziert.

Seit mehreren Jahren beteiligt sich Familie Probst schon an der Gartenolympiade. „Wir haben auch schon einen Pokal gewonnen“, freut sich Karin Probst, die für die blühenden Schönheiten im Garten zuständig ist, während Rolf Probst ganz praktische Lösungen sucht und findet. So bedeckt eine große, schwarze Folie die Erde auf dem Erdbeerbeet.

Kelbra: Melonen in der Kleingartenanlage

Die wärmt, hält das Unkraut fern und die süßen Früchtchen liegen nicht direkt auf der Erde. Das haben sich Gartennachbarn mittlerweile abgeschaut. Auch mit dem Melonenanbau waren Probsts in der Kelbraer Gartenanlage die Vorreiter. Sieben Kilogramm wog eine der Melonen, die man im vergangenen Jahr ernten konnte. Und auch in diesem Jahr hoffen Probsts auf schmackhafte Früchte und Früchtchen. Alles ist dafür bereits in der grünen Oase vorbereitet.

So sehen Karin und Rolf Probst ihren Garten an - als ihr Refugium, in das sie sich sehr gerne zurückziehen. „Morgens um 10 kommen wir her und bleiben bis zum Abend. Hier haben wir doch alles, was wir brauchen“, sagt Karin Probst. „Der Garten ist schon immer unser Ausgleich.“ Mittlerweile sind beide Rentner, aber sich nur in der Wohnung aufhalten, das wäre für beide nichts.

Gladiolen, Rosen und eine Zauneidechse

Seit 2002 bewirtschaften sie das etwa 300 Quadratmeter große Grundstück, auf dem es jetzt herrlich blüht. Stolz zeigt Karin Probst ihre farbenprächtigen Gladiolen und freut sich bereits auf die Rosenblüte. Aus Stecklingen hat Rolf Probst eigene Rosen gezogen. Überall gibt es etwas anzuschauen. Im kleinen Steingarten sonnt sich eine Zauneidechse auf einem Stein.

Eine Brieftaube inspiziert an diesem Vormittag den Garten der Probsts und stolziert von einem Beet zum anderen, während vom Nachbarn herüber ein vielstimmiges Froschkonzert erschallt. „Na, ist so ein Garten nicht das Schönste“, fragen Probsts.

Wettbewerb: 22. Gartenolympiade der Mitteldeutschen Zeitung

Zur 22. gemeinsamen Gartenolympiade der Mitteldeutschen Zeitung und des Kreisverbandes der Gartenfreunde werden wieder Kuriositäten gesucht, aber auch die größten oder kleinsten Vertreter ihrer Art. Und das Thema „Gartenglück“ soll in diesem Olympiadejahr eine große Rolle spielen, denn in der Zeit der Corona-Krise haben Kleingärten enorm an Bedeutung gewonnen, so die Erfahrung in den Gartenvereinen, von denen sich einige in den vergangenen Wochen über Zuwachs gefreut haben.

„Diejenigen, die einen Garten haben, sind froh und glücklich darüber, jetzt eine eigene Oase zu haben, in die sie sich zurückziehen und die Natur genießen können“, weiß Anett Hölzel, die Vorsitzende des Kreisverbands der Gartenfreunde. Sie ist schon ganz gespannt auf die Einsendungen zur neuen Aktion.

›› Einsendungen an die MZ-Lokalredaktion in 06 526 Sangerhausen, Grauengasse 1c oder redaktion.sangerhausen@mz.de oder an den Kreisverband der Gartenfreunde in 06 526 Sangerhausen, Fröbelstraße 14, kv-gartenfreunde-sangerhausen@arcor.de (mz)