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Europas größter Billigflieger meldet für Juli mehr als 50 Prozent Auslastung der Flüge.(Bild: AFP)
50% Auslastung

Ryanair meldet Anstieg der Buchungen für Juli

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Die Billigfluggesellschaft Ryanair sieht erste Erholungstendenzen und rechnet damit, dass viele Kunden entgegen der Quarantänebestimmungen der britischen Regierung Flüge für Wochenendtrips und den Sommerurlaub buchen. „Wir haben einen großen Anstieg der Buchungen auf unseren Flügen von Irland und Großbritannien nach Spanien, Portugal und Italien über das Wochenende, und das scheint sich diese Woche fortzusetzen“, sagte Firmenchef Michael O‘Leary.

In der vergangenen Woche hatte die britische Regierung angekündigt, dass für alle Einreisenden ab dem 8. Juni eine 14-tägige Quarantäne gilt, da andere Nationen wie Italien und Spanien Pläne zur Lockerung ihrer Vorschriften erklärt hatten. O‘Leary bezeichnete den Regierungsplan als „nicht durchsetzbar“. Viele Kunden in Großbritannien würden die Regeln offenbar ignorieren.

Mehr als 40 Prozent der Flotte soll wieder abheben
Die Buchungsraten in den letzten Tagen zeigten, dass die 1000 täglichen Flüge der Airline im Juli wahrscheinlich mehr als halb voll würden. O‘Leary sagte, die Buchungen machten ihn „ziemlich zuversichtlich“, dass die Flugzeuge zu 50 bis 60 Prozent ausgelastet seien, wenn im Juli wieder 40 Prozent der Flotte abheben sollten.

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Zuletzt geriet die irische Billigairline wegen der Schließung der Lauda-Basis in Wien am 29. Mai in die Schlagzeilen.(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Europas größter Billigflieger hatte Mitte Mai seine Prognose zurückgeschraubt und erwartet wegen der Coronapandemie einen Einbruch der Passagierzahlen um fast die Hälfte auf weniger als 80 Millionen.

Schließung der Lauda-Basis in Wien am Freitag
Zuletzt war Ryanair in Österreich in die Schlagzeilen geraten, weil sich die Billigairline eine öffentliche Auseinandersetzung mit der Gewerkschaft vida über die Durchsetzung eines neuen Kollektivvertrags lieferte. Der Streit endete mit der Schließung der Wiener Lauda-Basis am 29. Mai und dem Verlust von 300 Jobs in Österreich.