Starek im Podcast

Starek: „Nach Krankl durfte nichts mehr kommen“

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Mit einem echten „Kapazunder“ meldet sich der „Krone“-Podcast „Fußballgeschichte(n)“ zurück aus der Corona-Pause. August „Gustl“ Starek steht diesmal Michael Fally Rede Antwort (zu hören in voller Länge hier oben). Und er schildert höchst launig von einem Engagement bei Rapid, obwohl er schon bei der Austria trainierte, den Double-Sieg mit Bayern München, Fehden mit Max Merkel und Otto Baric, sein schwieriges Temperament, Kontroversen mit Hans Krankl, sein Verhältnis zu Gerd Müller und Franz Beckenbauer - und darüber, wie er 1971 am Tiroler Tivoli „eine Arschbacke freilegte“. Außerdem erklärt er: „Es wäre besser gewesen, Rapid nicht zu trainieren.“

Gustl Starek wirkt geläutert. Er würde vieles anders machen, wenn er seine Kicker-Karriere noch einmal von null starten könnte, gibt er zu verstehen. „Vor allem würde ich weniger streiten und akzeptieren, wenn der Gegner besser war.“

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(Bild: GEPA)

„Gegen Krankl instrumentalisieren lassen“
Während der Corona-Krise holte der ORF alte Schmankerl aus dem Archiv. Unter anderem wurde der TV-tauglich und breitenwirksam ausgetragene Konflikt mit Hans Krankl und Anwalt Skender Fani reanimiert. „Natürlich hab‘ ich mir das angeschaut“, sagt Starek, „ich habe während der Corona-Krise ja viel Zeit gehabt.“ Seine Einschätzung: „Ich hätte mich damals nicht instrumentalisieren lassen sollen.“ Inzwischen sei aber alles bereinigt und vergessen.

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(Bild: GEPA)

Die sagenumwobene Aktion
Im Podcast (zu hören in voller Länge oben) schildert er diese Angelegenheit ebenso ausführlich wie den vielleicht legendärsten und berüchtigsten Zwischenfall seiner Karriere. Wacker Innsbruck gegen Rapid am Tivoli 1971. Gustl Starek wird nach einer Reiberei mit seinem Gegenspieler ausgeschlossen, sein Gegenspieler aber nicht. Eine Ungerechtigkeit im Empfinden des heißblütigen Offensivkünstlers. „Ich bin danach nicht in die Kabine gegangen, sondern habe mich auf die Ersatzbank gesetzt. Das war ein Fehler.“ Denn der Ausgeschlossene wurde von den aufgebrachten Innsbruck-Fans weiter auf die Palme gebracht. So lange, bis es Starek reichte. Er gibt zu: „Ja, ich habe eine Arschbacke freigelegt und mir draufgeklopft. Daraufhin sind die Zuschauer natürlich ausgerastet. Das hat mir gefallen, also hab ich es gleich noch einmal gemacht“, lacht der heute 75-Jährige.

Starek wurde als Spieler Meister mit Nürnberg und Double-Sieger mit Bayern München. Der Double-Gewinn gilt bis heute als Wegweiser für den FC Bayern hin zur globalen Marke.

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Das Bayern-Meister-Team 1969: Brenninger, Olk, Müller, Maier, Roth, Schwarzenbeck, Starek, Ohlhauser, Schmidt, Beckenbauer und Pumm (von links nach rechts)(Bild: APA/Graf/HPK)

Über all das und vieles, vieles mehr plaudert Starek sehr freimütig und unterhaltsam im Podcast (zu hören in voller Länge oben).

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