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Quelle: AMD

Spekulative Ryzen-Roadmap mit Zen 3, Zen 4: Von Codenamen und Fragezeichen

von Thilo Bayer - Der bekannter Leaker Komachi hat bereits vor einigen Tagen eine (spekulative) AMD-Roadmap veröffentlicht. Mittlerweile wurde diese mit weiteren unbestätigten Erkenntnissen und Codenamen zu Zen 3, Zen 4 und weiteren AMD-Designs ergänzt. Wir fassen die Erkenntnisse zusammen.

AMD selbst spricht bereits über das nächste Zen-Prozessorarchitektur-Update Zen 3 - allerdings bisher nur im Rahmen einer Kompatibilitäts-Roadmap. Ende des Jahres sollten die wohl Ryzen 4000 genannten Prozessoren auf den Markt kommen, bis dahin soll ein kleinerer Refresh etwaige Lücken zu Intels Core-i-10000-Serie schließen.

Zen 2 und Zen 3

Der Twitter-User Komachi hat sich vor einigen Tagen an einer inoffiziellen AMD-Roadmap versucht, um auch bei den herumschwirrenden Codenamen, die sich in AGESA-Updates verstecken, eine gewisse Ordnung zu schaffen. Auch Expreview hat offenbar auf dieser Basis weitergearbeitet und eine weitere Tabelle erstellt. Für PCGH-Leser dürften die Bereiche Desktop, APU/Mobile und HEDT am spannendsten sein. Zur Erinnerung: Beim Vergleich Desktop gegen APU/Mobile kommen trotz gleicher Nummer nicht die gleichen Zen-Designs zum Einsatz. Ein Desktop-Ryzen-3000 nutzt Zen 2, eine Ryzen-3000-APU aber "nur" Zen+. Folgerichtig sind die 4000er-APUs nun Zen 2, während die kommenden 4000er-Desktop-CPUs auf Zen 3 setzen.

Aktuelle Codenamen sind Matisse (Ryzen 3000 für AM4) und Renoir (Ryzen 4000G für AM4 bzw. Ryzen 4000 Mobile) - die Ryzen-3000G-APUs heißen Picasso. Noch in diesem Jahr kommt Ryzen 4000 für AM4-Desktop, der dazugehörige Codename lautet Vermeer. Im Bereich HEDT steht 2020 noch Genesis Peak SP3r3 an (Threadripper 4000). Die aktuellen 3000er-Threadrippers laufen noch unter Castle Peak.

Für 2021 erwarten die Marktbeobachter Cezanne (Ryzen 5000G für AM4 bzw. Ryzen 5000 Mobile), damit wären APUs und Mobile auf dem Stand von Zen 3, voraussichtlich aber noch mit Vega-Grafik. Erst mit Rembrandt 2022 soll dann Zen 3+ mit RDNA kombiniert werden. Hier werden dann auch DDR5 bzw. LPDDR5 erwartet, aber auch USB 4 und ein neuer Sockel - potenziell AM5. Einen Codenamen für den Desktop-Ryzen-5000 gibt es noch nicht und auch der Sockel ist noch nicht ganz klar. Der Nachfolger, Ryzen 6000, soll aber Raphael heißen und den Sockel AM5 unterstützen. Da AMD offensichtlich bei Matisse einen Refresh hinlegt, ist das auch bei Vermeer zu erwarten.

Zuletzt machen schon Leaks zur vermeintlichen Performance von Zen 3 die Runde. Kern der Aussagen ist, dass AMDs Zen 3-Riege und damit unter anderem die Ryzen-4000-Reihe über das zuvor gesteckte Performance-Ziel hinausschießt. In Zahlen ausgedrückt, betrage der IPC-Zugewinn bei Zen 3 zwischen 15 und 17 Prozent.

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