Megabaustelle

B5 wird bis Dezember gesperrt

Die größte Rumpelpiste im Bezirk wird endlich saniert, verbreitert und entschärft. Sechsmonatige Sperre ist nötig.

WAIDHOFEN. Wer auf der B5 zwischen Pfaffenschlag und Dimling unterwegs ist, kennt die unangenehmen Situationen: Unübersichtliche Kreuzungen, Traktoren und Lkw ziehen Kolonnen hinter sich her und Überholmanöver werden schnell zum gefährlichen Roulette, weil Kuppen und Kurven die Sicht behindern. Dazu kommt ein Fahrbahnbelag, der einem Fleckerlteppich gleicht.

Das wird bis Jahresende der Vergangenheit angehören, wie Straßenmeister Martin Hiemetzberger gegenüber den Bezirksblättern berichtet. Schon Anfang Juni wird zwischen der Eberhartser Kreuzung bis zur Abzweigung nach Sarning ein Begleitweg gebaut. "Dieser ist für den Linienverkehr nötig und für den Individualverkehr gesperrt", erklärt Hiemetzberger.

Ab Mitte Juni muss die Fahrbahn schließlich für ein halbes Jahr gesperrt werden. Auf einer Strecke von 2,6 Kilometern wird die gesamte Straße rund einen Meter nach Süden wachsen. Die gefährliche Kuppe nach Dimling wird abgetragen. "Das ist eine sehr gefährliche Stelle, weil hier Fahrzeuge aus der Sicht des Gegenverkehrs einfach hinter der Kuppe verschwinden", so Hiemetzberger. "Der Aufwand ist groß, wir müssen die Kuppe auf einer Länge von etwa 170 Metern etwa 2,5 Meter tief abgraben um sie abzuflachen". Insgesamt werden auf der Baustelle rund 14.000 Kubikmeter Erdreich bewegt.

Kreuzungen werden sicherer

Die kurz nach der erwähnten Kuppe folgende Linkskurve wird entschärft und ebenfalls leicht nach Süden (also links für alle, die aus Waidhofen kommen) verlegt sowie die Höhe korrigiert. An der Kreuzung mit Sarning und Groß Eberharts werden darüber hinaus Abbiegespuren errichtet. Gleichzeitig werden so genannte "Sichtbermen" geschaffen - das heißt die Landschaft wird so angepasst, das Ein- und Ausbieger immer einen guten Blick auf den Verkehr haben.

Umgeleitet werden Pkw während der Bauzeit über Thaya, Schirnes, Klein-Göpfritz und Pfaffenschlag. Lkw müssen großräumiger über Thaya, Frühwärts, Ruders und Heidenreichstein ausweichen.

Der Straßenmeister bittet die Autofahrer um Verständnis für die umfangreiche Sperre. "Wir wollten aber nur einmal absperren und die Arbeit konzentriert erledigen, statt das Baulos über mehrere Jahre aufzuteilen". Gleichzeitig betont Hiemetzberger die Wichtigkeit die "offizielle" Umleitung zu verwenden - denn Güterwege sind in der Bauzeit dem Linienverkehr vorbehalten - dies wird auch von der Polizei überwacht.

Weitere Baustellen in Altwaidhofen, Buchbach und Schwarzenau

Auch in Altwaidhofen wird eine Straßensperre in den Sommerferien geben. Hier wird die Fahrbahn von Altwaidhofen zur B5 und anschließend das Teilstück 200 Meter in Richtung Hollenbach saniert. Hierfür ist eine Umleitung von Hollenbach über Jarolden und Klein Eberharts nach Waidhofen nötig. Wer aus Waidhofen kommt, kann über die Wiener Straße ausweichen.

In Schwarzenau wird die Ortsdurchfahrt saniert. Die Arbeit laufen bereits. Ab 17. August muss die Durchfahrt gesperrt werden. Die Umleitung führt über Windigsteig und Markl für alle, die aus Richtung Wien kommen, sowie Schlag und Gr. Hausbach für alle, die von Vitis kommen. "Es handelt sich aber um keine Einbahn, sondern um eine richtungsgebundene Umleitung. Das heißt ein Matzlesschläger darf sehr wohl die Fahrbahn nach Schwarzenau benutzen", betont Hiemetzberger.

In Buchbach wird von 17. bis 19. Juni die Fahrbahn gesperrt. Die Umleitung erfolgt kleinräumig.

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