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Drei Kampfpanzer (v.l.) der Bundeswehr, vom Typ Leopard 2A6 und ein Schützenpanzer vom Typ Puma stehen bei einer Übung im Gelände (Archivbild). | Bildquelle: dpa

Deutschland kommt Zwei-Prozent-Ziel näher

Militärausgaben

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Aufgrund der Coronakrise wird Deutschland in diesem Jahr dem Zwei-Prozent-Ziel der NATO deutlich näher kommen. Im Vergleich zur schrumpfenden Wirtschaft steigen die Militärausgaben demnach sprunghaft an.

Deutschland dürfte dem Zwei-Prozent-Ziel der NATO dank der Corona-Krise in diesem Jahr deutlich näher kommen. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) schätzt auf Basis seiner jüngsten Konjunkturprognose, dass der Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr sprunghaft auf 1,58 Prozent steigen dürfte, wie die "Rheinische Post" berichtet.

Im vergangenen Jahr habe die Quote noch 1,36 Prozent betragen. Deutschland hatte in der NATO zugesagt, sich bei den Verteidigungsausgaben bis 2024 auf den Richtwert von zwei Prozent zuzubewegen.

Schrumpfende Wirtschaft hilft beim Nato-Ziel

Im November hatte Deutschland an die NATO bereits für 2020 Verteidigungsausgaben von mehr als 50 Milliarden Euro gemeldet. Das bekräftigte nun das Verteidigungsministerium, das eine schriftliche Frage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen beantwortete. Demnach dürften die Militärausgaben Deutschlands im laufenden Jahr auf rund 50,4 Milliarden Euro steigen, berichtete die "Rheinische Post" unter Berufung auf die Antwort.

Da zugleich die Wirtschaftsleistung wegen der Corona-Krise stark schrumpfen dürfte, erzielt Deutschland 2020 bei der Erfüllung der sogenannten NATO-Quote deutliche Fortschritte.