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Die Quotientenregel ist Grundlage für die Tabellenendstände in der aktuellen Spielzeit. (Themenbild)

Keine Absteiger in Fußball-Amateurligen in MV

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Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern hat über die Wertung der am 30. Juni auslaufenden Spielzeit entschieden. Sportliche Absteiger wird es in den einzelnen Spiel- und Altersklassen demnach nicht geben. Jedoch können Vereine bis zum 15. Juni einen freiwilligen Abstieg anmelden. Das betrifft vor allem Vereine, die abgeschlagen am Tabellenende stehen und bereits für die kommende Spielzeit in der tieferen Liga geplant haben.

Verbandsliga: Anker Wismar Erster, will aber nicht aufsteigen

Zur Wertung der Tabellenendstände wird die Quotientenregelung angewendet. Die erzielten Punkte werden demnach durch die Anzahl der ausgetragenen Spiele geteilt. Berücksichtigt werden alle zur Austragung gekommenen beziehungsweise Meisterschaftsspiele bis zum 13. März 2020 mit Ausnahme der Spiele gegen zurückgezogene Mannschaften. Es gibt keinen Meister, sondern nur Staffelsieger. Nach Angaben von Ulf Kuchel, dem Leiter einer eigens einberufenen Arbeitsgruppe, ist die Quotientenregelung von allen unsportlichen Lösungen noch die Beste. In der höchsten Spielklasse im Land, der Verbandsliga, bleibt damit Anker Wismar Tabellenerster. Durch den bereits vorher verkündeten freiwilligen Aufstiegsverzicht erhält nun der Rostocker FC die Möglichkeit aufzusteigen.

SV Görmin erleichtert über Abstiegs-Chance

Verbandsligist SV 90 Görmin wird den Weg in die Landesliga gehen, wie der stellvertretende Vereinsvorsitzende Max Füssel NDR 1 Radio MV erklärte: "Wir vom SV 90 Görmin sind total erleichtert, dass der Landesfußballverband unseren Bitten nachgekommen ist und wir nächstes Jahr in der Landesliga starten dürfen. Nach vier Jahren Verbandsliga, die sehr kräftezehrend aber auch spannend waren, sind wir jetzt froh, diesen Neustart gehen zu können."

Noch keine Entscheidung über Landespokal

Mit der Entscheidung folgen Landesfußballverband und die dazugehörigen Kreisverbände dem Modell anderer Bundesländer. Wann der Landespokal-Wettbewerb fortgesetzt wird, ist noch unklar. Sollte der Sieger aber nicht sportlich ermittelt werden können, benennt der Landesverband die bestplatzierte Mannschaft aus der höchsten Spielklasse als Teilnehmer für den DFB-Pokal. Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern zählt rund 60.000 Mitglieder.

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