Neuseeland
Vermisste Wanderer nach zweieinhalb Wochen lebend gefunden
18 Tage in der Wildnis Neuseelands: Die Polizei des Landes hat zwei junge Wanderer geortet, die sich offenbar im Nebel verirrt hatten. Ein Helikopter entdeckte Rauchschwaden ihres Feuers.
Sie wollten nur ein paar Tage in der Natur verbringen - doch dann verliefen sie sich im Nebel. In Neuseeland sind zwei vermisste Wanderer nach über zwei Wochen in der Wildnis lebend gefunden worden. Nach 18 Tagen habe man die beiden 23-Jährigen retten können, teilte die Polizei des Inselstaats mit.
Eine Helikopterbesatzung entdeckte demnach Rauchschwaden eines Feuers, das Dion Reynolds und Jessica O'Connor in ihrem selbst errichteten Notlager im Busch angezündet hatten.
Ein Tweet der neuseeländischen Royal Air Force zeigte Bilder der Rettungsaktion.
Das Paar war am 9. Mai zum Wandern im Kahurangi-Nationalpark aufgebrochen. Nachdem sie nicht zum erwarteten Zeitpunkt zurückgekehrt waren, hatten Polizisten und Freiwillige die Suche nach ihnen aufgenommen. Ihnen gehe es trotz der Strapazen körperlich soweit gut, hieß es. Sie würden in einem Krankenhaus untersucht.
Lebensmittelvorräte ausgegangen
Der Polizei zufolge hatten die Wanderer vermutlich im Nebel die Orientierung verloren. Sie bauten sich ein Lager, doch seien ihnen vor einiger Zeit offenbar die Lebensmittelvorräte ausgegangen. Wann genau das passierte und wie sie danach überlebten, gab die Polizei bislang nicht bekannt. Die Einsatzkräfte hatten die Suche zu Wochenbeginn wegen heftiger Regenfälle zunächst ausgesetzt, am Mittwoch aber wieder aufgenommen.
Der Kommandant von Nelson Bay, Paul Borrell, sagte: "Dies ist ein fantastisches Ergebnis und eines, auf das wir alle gehofft hatten, auch wenn wir im Laufe der Tage immer besorgter wurden." Er sei sehr stolz "auf unser Such- und Rettungsteam, das größtenteils aus Freiwilligen besteht und von der Polizei unterstützt wird".
Icon: Der Spiegel
kko/dpa