Kleinwagen geriet in Hattingen in Brand
E-Auto im Wasserbad gelöscht
by BIANCA WEINERHattingen (NRW) – Dieses kleine, verkohlte Häufchen ist alles, was von einem Elektrowagen übrig blieb.
Bereits von Weitem war die Rauchsäule in Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis) zu sehen. Am Straßenrand brannte ein dreirädriges Elektro-Leichtfahrzeug der Marke CityEL völlig aus.
Den eigentlichen Brand hatte die Feuerwehr zwar schnell gelöscht. Allerdings entsteht beim Brand eines Elektroautos immer eine thermische Energie nicht nur an der Oberfläche, sondern auch im Inneren der verbauten Akkus. Das heißt: Der Akku kann sich immer wieder selbst entzünden.
Die Feuerwehr: „Diesen Prozess kann man nur durch intensive Kühlung beenden. Kontrollen mit der Wärmebildkamera zeigten immer wieder eine deutliche Wärmeentwicklung, sobald die Löschmaßnahmen unterbrochen wurden.“
Deshalb forderte die Feuerwehr bei einer Fachfirma einen wasserdichten Container an, der zur Brandstelle gebracht wurde. Vor Ort wurde der Behälter mit mehreren Tausend Litern Wasser gefüllt.
In dieses „Wasserbad“ wurden dann die Überreste des verkohlten Fahrzeugs getaucht. So wird der Akku dauerhaft gekühlt und eine erneute Entzündung verhindert. Insgesamt dauerte der Löscheinsatz knapp drei Stunden.
Obwohl es der erste Brand eines Elektroautos in Hattingen war, waren die Einsatzkräfte doch gut darauf vorbereitet.