Rewe und Edeka greifen jetzt zu DIESER drastischen Maßnahme – Grund ist ein Instagram-Beitrag
Zuletzt mussten die Supermarkt-Riesen Rewe und Edeka heftige Kritik über sich ergehen lassen. Nun griffen beide Supermärkte hart durch.
Grund: In den beiden Supermarktketten wurde der Apfelwein der hessischen Marke „Bembel with Care“ verkauft. Der Gründer und Geschäftsführer des Herstellers, Benedikt Kuhn, trat vor kurzem zurück. Ursache waren Bilder des Mannes, die online aufgetaucht waren. Rewe und Edeka haben deswegen bereits reagiert.
Rewe und Edeka: Hersteller mit krasser Nazi-Kontroverse
Ausgerechnet am 8. Mai, dem 75. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges, hatte Kuhn auf seinem Instagram-Profil mit dem Namen „Apfelweinbaron“ folgenden Satz gepostet: „Der 08.05. ist kein Tag der Befreiung.“ Zudem tauchten Bilder auf, die Kuhn in Kleidung zeigen, die einen Bezug zur Wehrmacht herstellt. Die Kunden der Supermärkte Edeka und Rewe sind entsetzt. Sie fordern deshalb drastische Konsequenzen
„Das ist wirklich saudumm“, schreibt einer auf Facebook. „Rewe, Edeka und alle anderen sollten sich den Vertrieb und die Zusammenarbeit mit „Bembel with Care“ wohl nochmal ziemlich genau überlegen.“
Die Kelterei Krämer hat die Kooperation mit Kuhns Unternehmen bereits beendet und auch das Team von „Bembel with Care“ distanziert sich von Kuhns „privaten Äußerungen“.
Das ist Rewe:
- Rewe wurde 1927 in Köln gegründet
- Damals schlossen sich 17 Einkaufsgenossenschaften zusammen
- Der Name leitet sich von „Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften" ab
- Es gibt rund 3600 Rewe-Filialen (Stand 2020)
- Nach Edeka ist Rewe der zweitgrößte Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland
Politik reagiert auf Posting
Der hessische Kreisverband „DIE LINKE Bergstraße“ zeigt sich empört: „Damit folgt er der Grundhaltung der Reichsbürgerbewegung und nutzt offenbar die Bekanntheit seines Unternehmens für die Verbreitung seiner rechtsextremen Gesinnung aus.“
Der Beschuldigte bezeichnet die Vorwürfe im Gespräch mit dem „Echo“ als „diffamierend“. Und obwohl er ehrlich meint, Deutschland sei nicht frei, sei er dennoch kein „nationaler Nostalgiker“. Das Foto im Wehrmacht-Look sei bei einer Fetisch-Party unter dem Motto „Lack, Leder und Military“ entstanden.
Sein Instagram-Profil hat Kuhn komplett geräumt. Nur noch ein komplett schwarzes Bild ist darauf zu sehen, seine Profilbeschreibung wurde auf das Wort „Shitstorm“ reduziert.
Supermärkte reagieren knallhart
Auf Anfrage unserer Redaktion teilte Edeka mit: „Aufgrund aktueller Vorkommnisse haben wir für die Artikel der Marke „Bembel with Care“ einen sofortigen Bestell- und Lieferstopp verhängt und unseren Handelspartner, die Kelterei Krämer um eine Stellungnahme gebeten.
Diese habe bereits reagiert. Demnach wird die Kelterei sämtliche Marken- und Lizenzrechte übernehmen sowie die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Eigentümer der Marke einstellen und sich von diesem trennen.“
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Auch von Rewe erhielt unsere Redaktion eine Stellungnahme zum Sachverhalt: „Die jüngsten Äußerungen des Gründers von „Bemble with Care“ sind unvereinbar mit den Werten und der freiheitlich-demokratischen Haltung von Rewe als Vertriebspartner. Vor diesem Hintergrund haben wir alle Produkte unter der Marke aus den betreffenden Rewe-Märkten genommen.“
Das ist Edeka:
- Edeka wurde 1907 in Leipzig gegründet.
- Der Name Edeka ist eine Abkürzung für "Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin".
- Edeka hat 381.000 Mitarbeiter (Stand 2019).
- Im Jahr 2019 betrug der Umsatz von Edeka 55,7 Milliarden Euro.
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