Aus für viele Beschränkungen: Großer Schritt in Richtung "alte Normalität" soll gesetzt werden
Nach einem Gespräch mit den Regierungschefs anderer "Vorreiter"-Länder stellte Kanzler Kurz einen nächsten Öffnungsschritt in den Raum - mit Einschränkungen.
Die aktuell positive Entwicklung der Corona-Zahlen im Land ermöglichen offenbar einen weiteren Schritt in Richtung "alte" Normalität. Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach einer Videokonferenz mit den Regierungsschefs anderer "Vorreiter"-Länder ("First Movers") verkündete, sollen neue Lockerungen folgen, die aktuell bereits vorbereitet werden.
Man habe mit "einer Phase des absoluten Lockdowns gestartet", dann sei die "Phase der schrittweisen Öffnung" gefolgt. Nun solle eine "Phase der Eigenverantwortung" eingeläutet werden, die erneut deutliche Lockerungen beinhalten wird. Es werde dabei auch um "Hausverstand" gehen.
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"Wenige, aber klare Regeln"
Details zur neuen Phase blieb Kurz schuldig, am Freitag werde man entsprechende Maßnahmen präsentieren. "Mir ist wichtig, dass es wenig Regeln gibt, dass diese Regeln aber klar sind", erklärte der Kanzler. Dennoch warnte er vor Rückschlägen, es könne immer wieder zu regionalen Ausbrüchen und Rückschlägen kommen. Die konsequente Isolierung von Erkrankten und ihrem Umfeld sei deshalb entscheidend.
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An der Besprechung haben neben Kurz auch der australische Ministerpräsident Morrison, der israelische Premier Netanyahu, die dänische Ministerpräsidentin Frederiksen, der griechische Regierungschef Mitsotakis, der tschechische Ministerpräsident Babis, die norwegische Regierungschefin Solberg, die neuseeländische Premierministerin Ardern sowie der Präsident von Costa Rica, Alvarado Quesada, teilgenommen. Unter anderem habe man sich über Kooperationen im Bereich der Forschung für Impfstoffe und Medikamente beraten.