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Corona: NRW plant Abschlussfeiern mit Zeugnisübergaben

Essen.  NRW erlässt Eltern Teile der Kita-Beiträge für Juni und Juli. 250 Schüler und 32 Lehrer landesweit in Quarantäne. Alle Infos im Newsblog.

Update, Mittwoch, 14.11 Uhr: Für eine Corona-Studie an Düsseldorfer Kitas sollen ab dem 10. Juni 5000 Kinder und Erzieher jeweils acht Mal getestet werden. Die insgesamt 40.000 Speichelproben sollen im Juli ausgewertet werden, teilte das NRW-Familienministerium am Mittwoch mit.

Ab dem 10. Juni sollen Angestellte und Kinder zwei Mal wöchentlich eine Probe abgeben, wie aus einem Infoblatt an die Eltern hervor geht. Statt eines Abstrichs müssen sich die Probanden nach dem Aufstehen nur mit einem Schluck Wasser den Mund ausspülen und den Inhalt in ein Probengefäß ausspucken.

Mit Hilfe der Tests sollen Neuinfektionen schneller gefunden und Ansteckungsketten vermieden werden. Zudem könnten so „Hinweise darauf gewonnen werden, wie groß die Rolle von Kindern bei der Verbreitung des Coronavirus ist“, so das Familienministerium. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Eltern bekommen die Ergebnisse sofort.

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Land will an Schulen Abschlussfeiern möglich machen

Update Mittwoch, 12.33 Uhr: Zum Abschluss der Schullaufbahn soll bei Zehntausenden Abiturienten und Absolventen anderer Schulen trotz Corona-Krise doch noch Festtagsstimmung aufkommen: Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will Schülern die feierliche Übergabe von Abschlusszeugnissen im Beisein ihrer Eltern ermöglichen. Das Land werde in den nächsten Tagen die rechtlichen Regelungen dafür schaffen, dass Abschlussveranstaltungen wie Zeugnisübergaben unter Einhaltung der Infektions- und Hygieneregeln ermöglicht würden, sagte Gebauer am Mittwoch der Deutschen-Presse-Agentur.

Die Zeugnisverleihung symbolisiere den erfolgreichen Abschluss der Schulzeit und markiere gleichzeitig den Eintritt in den nächsten Lebensabschnitt. „Dies ist ein wichtiges Ereignis für die ganze Familie“, sagte Gebauer. „Es wäre ein schmerzlicher Verzicht, den Schülerinnen und Schülern und ihren Familien diesen ganz besonderen Moment der Freude und des Stolzes vorzuenthalten."

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NRW-SPD fordert Anreize für Aufschwung nach Corona

Update Mittwoch, 11.47 Uhr: Mit einem höheren Mindestlohn, niedrigeren Krankenkassenbeiträgen und Investitionen in den ökologischen Umbau der Industrie will die SPD-Landtagsfraktion Anreize für einen Aufschwung nach der Corona-Krise setzen. Die NRW-Sozialdemokraten fordern ein Konjunkturprogramm des Bundes in Höhe von insgesamt 100 Milliarden Euro für dieses und kommendes Jahr, das ergänzt werden soll durch 20 Milliarden Euro aus Landesmitteln. Das Programm sollte sowohl den Menschen als auch den Unternehmen eine Perspektive nach der Corona-Krise aufzeigen, heißt es in einem SPD-Antrag, über den der Landtag am Donnerstag debattieren will.

Kernpunkte des Plans sind die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro (derzeit 9,35 Euro), die Senkung der Krankenkassenbeiträge um 0,5 Prozent sowie ein befristeter Familienbonus für Familien mit geringem oder mittlerem Einkommen. Außerdem fordert die SPD höhere Prämien für Elektroautos und moderne Heizungen. Sonnen- und Windenergie sollten durch die Abschaffung des Solardeckels von 52 Gigawatt sowie den Verzicht auf pauschale Abstandsregeln für Windräder ausgebaut werden.

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Corona: 250 Schüler und 32 Lehrer landesweit n Quarantäne

Update Mittwoch, 26. Mai, 6.08 Uhr: Nordrhein-Westfalens Gesundheitsämter haben im Zusammenhang mit Corona-Fällen derzeit einem Medienbericht zufolge für 250 Schüler sowie 32 Lehrer Quarantäne zu Hause angeordnet. „Bei den in Quarantäne befindlichen Lehrern gibt es fünf bestätigte Covid-19-Fälle“, teilte das Schulministerium der „Rheinischen Post“ mit, wie die Zeitung berichtet (Mittwoch). Landesweit in Quarantäne seien mindestens ein Lehrer oder Schüler an 118 Grundschulen, 40 Hauptschulen, 39 Real- und Sekundarschulen sowie an 34 Gymnasien, 48 Berufskollegs und 6 Förderschulen. Die Zahlen beziehen sich demnach auf den 19. Mai.
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Niederländischer Regierungschef warnt vor ausuferndem Grenzverkehr

Update Dienstag, 17.51 Uhr: Der niederländische Regierungschef Mark Rutte hat vor einem ausufernden Grenzverkehr zwischen den Niederlanden und NRW am Pfingstwochenende gewarnt. „Pfingsten wird sich jeder fragen müssen, ob eine Reise über die Grenze nötig ist“, sagte Rutte am Dienstag nach einer Besprechung mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Ohne vorherige Reservierung sollte die Grenze nicht überschritten werden. Rutte erklärte, es sei wichtig, die Corona-Schutzregeln des anderen Landes zu respektieren, zum Beispiel den Mindestabstand und das Meiden belebter Plätze.

Armin Laschet pflichtete Rutte bei. „Es ist noch nicht die Zeit, ohne Reservierung einfach in den Urlaub zu fahren“, sagte Laschet. Gleichzeitig unterstrichen Laschet und Rutte, wie wichtig es gewesen sei, die Grenze auf dem Höhepunkt der Corona-Krise prinzipiell offen zu halten. „Schließen geht immer leicht, aber der Öffnungsprozess ist kompliziert“, sagte Laschet.

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Land NRW will Bonus für Altenpfleger aufstocken

Update Dienstag, 17.10 Uhr: Das Land NRW will den von der Bundesregierung geplanten Bonus für Altenpfleger um maximal 500 Euro auf bis zu 1500 Euro aufstocken. Das hat das Landeskabinett am Dienstag in Düsseldorf beschlossen. Wann die Prämie ausgezahlt werden kann, steht noch nicht fest. Das Zeitfenster liegt zwischen Mitte Juli 2020 und Mitte Februar 2021.

„Ich freue mich sehr, dass die Arbeit der rund 260.000 Beschäftigten in der Altenpflege mit dem Pflegebonus gewürdigt wird. Ich gönne ihnen den Bonus von Herzen. Ich fordere diejenigen Arbeitgeber in der Pflege, die bisher keinen Tarifvertrag einhalten, auf, endlich Tariflöhne zu zahlen. Wahre Würdigung von Arbeit drückt sich auch durch tarifliche Entlohnung aus", sagte NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU)

Die Zahlung liegt vor allem in der Verantwortung der Pflegekassen und Einrichtungsträger bzw. Arbeitgeber, denen das Gesetz die Verantwortung für die Auszahlung übertragen hat.
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NRW registriert 97 Corona-Neuinfektionen an einem Tag

Update Dienstag, 15.40 Uhr: 97 Corona-Neuinfektionen sind innerhalb eines Tages in NRW registriert worden. Damit ist die Zahl aller bestätigten Infektionen in NRW seit Beginn der Pandemie auf 37.376 Fälle am Dienstag gestiegen. Aus den Zahlen des NRW-Gesundheitsministeriums gehen außerdem sechs weitere Todesfälle hervor, die seit Montag hinzugekommen sind. Insgesamt sind bis Dienstag landesweit 1570 Menschen gestorben, die mit dem Coronavirus infiziert waren.

Im Vergleich zu Montag ist die Zahl der Genesenen stark gestiegen: 324 weitere Menschen meldeten sich gesund - das waren rund 300 mehr als am Vortag. Insgesamt gelten mit Stand Dienstag 32.679 ehemals Infizierte als genesen. Aus den Zahlen ergibt sich, dass aktuell rund 3100 Menschen in NRW nachweislich infiziert sind.__________________________________________________________________

NRW erlässt Eltern Kita-Beiträge für Juni und Juli zur Hälfte

Update, Dienstag, 14.45 Uhr: Zur Entlastung der Eltern in der Corona-Krise werden die Beiträge für die Kindertagesbetreuung in Nordrhein-Westfalen für die Monate Juni und Juli zur Hälfte erlassen. Darauf hat sich die Landesregierung mit den Kommunen verständigt. Die Entlastung gelte für Kindertageseinrichtungen und für die Betreuung bei Tageseltern, erklärte Familienminister Joachim Stamp (FDP) am Dienstag in Düsseldorf. Die konkrete Abwicklung sei Sache der Kommunen.

„Ich bin froh, dass wir allen Kindern ab dem 8. Juni wieder ein gutes Angebot für Kita und Kindertagespflege machen können“, betonte der stellvertretende Ministerpräsident in einer Mitteilung. „Da der Regelbetrieb aufgrund der Infektionslage jedoch weiterhin qualitativ und quantitativ mit Einschränkungen verbunden ist, halte ich es für fair, den Eltern in den kommenden beiden Monaten die Hälfte der Beiträge zu erlassen.“ Für April und Mai waren die Elternbeiträge vollständig ausgesetzt worden.

Das Landeskabinett beriet am Dienstag über weitere mögliche Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Der von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) vor drei Wochen vorgelegte „Nordrhein-Westfalen-Plan“ sieht ab Samstag zahlreiche Erleichterungen in den Bereichen Wirtschaft, Sport und Freizeit sowie Kultur vor. Das Kabinett berät, ob und unter welchen Auflagen dafür angesichts der Entwicklung der Infektionszahlen grünes Licht gegeben werden kann.

Die Ergebnisse der Beratungen werden voraussichtlich erst in den nächsten Tagen bekanntgegeben. Die Coronaschutzverordnung gilt in NRW noch bis zum 5. Juni.
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Statistik: Erste Anzeichen für "Übersterblichkeit im April"

Update, Dienstag, 6.45 Uhr: In diesem April starben mehr Menschen als
in jedem anderen April der letzten sechs Jahre
. Das berichtete das Landesamt für Statistik IT NRW. Dies kann eine mögliche Folge des Coronavirus sein und die dadurch ausgelösten Todesfälle.

"Die Zahl der Sterbefälle war im April 2020 damit auch höher als im April 2018, als eine Influenza-Welle zu höheren Sterbefallzahlen im Frühjahr geführt hatte", heißt es in einer Mitteilung. Eine im langjährigen Vergleich höhere Zahl von Sterbefällen kann als Anzeichen für eine erhöhte Sterblichkeit ("Übersterblichkeit") in diesem Monat gedeutet werden.

Nach vorläufigen Ergebnissen starben in Nordrhein-Westfalen im April 2020 etwa 17.600 Menschen, das waren drei Prozent mehr als im April 2019.
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NRW-Kabinett berät über weitere Lockerungen

Update, Dienstag, 26. Mai, 6.31 Uhr: Das nordrhein-westfälische Landeskabinett berät an diesem Dienstag über weitere mögliche Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Ob es neue weitreichende Entscheidungen geben wird, ist offen.

Die einzelnen Bundesländer driften in ihrem Corona-Kurs immer weiter auseinander. An der Spitze des Lockerungskurses steht derzeit Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), der ab dem 6. Juni nur noch lokale Einschränkungen haben will. Die Bundesregierung plädierte dagegen dafür, zunächst weiter an Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht festzuhalten. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstag) zu den Plänen: „Ich persönlich halte den Vorstoß des thüringischen Ministerpräsidenten für gefährlich.“

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte bereits vor drei Wochen einen sogenannten Nordrhein-Westfalen-Plan vorgelegt. Er sieht ab Samstag zahlreiche weitere Erleichterungen in den Bereichen Wirtschaft, Freizeitgestaltung, Sport und Kultur vor - allerdings in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen. Die Gruppe der akut Infizierten hat sich nach aktuellen Zahlen des NRW-Gesundheitsministeriums innerhalb einer Woche um 585 Fälle auf 3360 verringert.

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Corona: Kunststoff-Visiere für 140.000 Kölner Schüler

Update Montag, 20.25 Uhr: Zum Schutz vor dem Coronavirus bekommen von dieser Woche an alle 140.000 Kölner Schüler Visiere aus Kunststoff. Ein Kölner Hersteller spende den Schulen die Schutzschilde, gab die Stadt bekannt. Sie sollen in den nächsten Wochen an die Schulen geliefert werden. Bereits in der vergangenen Woche seien sie an einer Grundschule und einer weiterführenden Schule getestet worden, sagte eine Stadtsprecherin.

Die durchsichtigen Visiere dienen allerdings nur als eine Ergänzung zu den Mund-Nase-Masken und sollen in den Schulen getragen werden, wenn der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann. __________________________________________________________________

Landessozialgericht: Jobcenter muss Schülerin Tablet zahlen

Update Montag, 17.35 Uhr: Eine Schülerin, die Grundsicherung erhält, hat Anspruch auf ein für die Teilnahme am digitalen Schulunterricht erforderliches Tablet. Das hat das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen (LSG) in einem Montag veröffentlichten Beschluss entschieden. Das Gericht sprach von einem „pandemiebedingten Mehrbedarf“.

Anlass für die Feststellung war der Eilantrag einer Achtklässlerin aus dem Kreis Recklinghausen. Die 14 Jahre alte Gymnasiastin bezieht Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II. Ende Januar 2020 beantragte sie beim Jobcenter einen internetfähigen Computer und legte eine Bestätigung der Schule vor, wonach sie diesen für Hausaufgaben benötige. Das Jobcenter und erstinstanzlich auch das Sozialgericht Gelsenkirchen verneinten jedoch einen Anspruch.

Den sah das LSG jedoch grundsätzlich als gegeben. Der Bedarf für die Anschaffung eines Computers zur Teilnahme an pandemiebedingtem Schulunterricht sei im sogenannten Regelbedarf jedoch nicht berücksichtigt. Im konkreten Fall verpflichtete das LSG das Jobcenter jedoch nicht zur Kostenübernahme. Der Schülerin sei mittlerweile durch die Schule die Nutzung eines Laptops aufgrund einer privaten Spende ermöglicht worden, begründete das Gericht seine Entscheidung. Anders als die Vorinstanz sprach das Landesgericht der Jugendlichen allerdings Prozesskostenhilfe zu.

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75 neue Infektionen an einem Tag in Nordrhein-Westfalen

Update Montag, 17.11 Uhr: In NRW sind innerhalb eines Tages 75 neue Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das geht aus den Zahlen des Landesgesundheitsministeriums hervor. Somit erhöhte sich die Zahl am Montag gering auf 37.279 bestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie. Die meisten Neuinfektionen gab es am Montag in Düsseldorf (18) und in Bonn (13).

1564 Menschen mit Corona-Infektion starben seit Beginn der Pandemie in NRW, zwei weitere seit Sonntag. Nur 25 Personen meldeten sich am Montag wieder gesund, womit die Gruppe aller Genesenen minimal auf 32.355 stieg. Aus den Zahlen ergibt sich, dass derzeit 3360 Menschen in NRW akut infiziert sind.

Binnen einer Woche registrierten die Gesundheitsämter landesweit 812 Neuinfektionen und 40 Tote. 1357 Menschen sind im Laufe der vergangenen Woche wieder gesund geworden. Die Gruppe der akut Infizierten verringerte sich innerhalb einer Woche um 585 Fälle: Am 19. Mai waren es noch 3945.

Bei der Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche war der Rhein-Sieg-Kreis weiterhin an der Spitze mit 21,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an sieben Tagen. Im Kreis Coesfeld und in Duisburg lag der Wert bei 15. In 43 von 53 Städten und Kreisen war der Wert einstellig. Der Kreis Herford und Herne machten am Montag keine Angaben zur sieben Tage-Inzidenz.__________________________________________________________________

Düsseldorfer Kindergarten-Kinder und Erzieher nehmen an Corona-Studie teil

Update Montag, 16.05 Uhr: Die Vorbereitungen zur Corona-Studie mit Düsseldorfer Kindergartenkindern sind angelaufen. Tausende Eltern erhalten in diesen Tagen über die Kitas Post von der Landeshauptstadt mit der Bitte um Einverständniserklärungen und Erläuterungen zum konkreten Ablauf.

Mehrere Tausend Kita-Kinder und Erzieher sollen ab 10. Juni für vier Wochen regelmäßig mit Speichelproben auf das Coronavirus getestet werden. Mit Hilfe der Tests sollen Neuinfektionen schneller gefunden und Ansteckungsketten vermieden werden. Die Studie wird von der Universitätsklinik Düsseldorf in Zusammenarbeit mit den örtlichen Ämtern für Jugend und für Gesundheit durchgeführt. Die Schirmherrschaft hat das NRW-Familienministerium.

„Man vermutet, dass - auch wenn Kinder das Coronavirus an andere weitergeben können - die Infektion bei ihnen selbst häufiger unbemerkt bleibt, weil sie keinen Husten, kein Fieber, keine Halsschmerzen oder Ähnliches zeigen“, heißt es im Anschreiben der Stadt an die Eltern und Kita-Fachkräfte. Die Studie solle herausfinden, ob Kinder das Coronavirus in sich tragen, obwohl sie gesund scheinen, und ob sie das Virus etwa an ihre Eltern oder Geschwister weitergeben.

Kinder sollen zweimal pro Woche eine Probe abgeben

Wer an der Studie teilnimmt, erhält ein Test-Paket mit acht Probengefäßen. Zweimal pro Woche soll morgens zu Hause nach dem Aufstehen mit einem Schluck Wasser der Mund ausgespült und der Inhalt im Probengefäß gesammelt werden. Die werden dann in die Kitas mitgenommen und von dort zum Institut für Virologie der Uniklinik transportiert.

„Die Ergebnisse werden Ihnen direkt mitgeteilt, so dass sie im Studienzeitraum Klarheit über den Infektionsstatus haben“, erklärte die Uniklinik in einem Schreiben an die Eltern. Zudem dienten die Daten der Wissenschaft.__________________________________________________________________

Lehrer aus Risikogruppen müssen Attest für Unterrichtsbefreiung vorlegen

Update Montag, 14.02 Uhr: Das NRW-Schulministerium ändert die Regeln für den Einsatz von Lehrern aus sogenannten Corona-Risikogruppen im Unterricht. Ab 3. Juni können sich Lehrer nur noch mit einem ärztlichen Attest vom Präsenzunterricht befreien lassen. Darin müsse bestätigt werden, dass im Falle einer Infektion mit dem Virus aufgrund der besonderen Umstände bei der Lehrkraft „die Gefahr eines schweren Verlaufs von Covid-19 besteht“.

Bis zur Vorlage eines solchen Attests seien die Lehrer zum Dienst verpflichtet, heißt es in einer Rundmail des Ministeriums an die Schulen.

Das Ministerium begründete die Änderungen mit neuen Informationen durch das Robert-Koch-Institut, dass „eine generelle Festlegung zur Einstufung in eine Risikogruppe nicht möglich“ sei. Bisher reichte eine schriftliche Erklärung der Lehrkraft gegenüber der Schulleitung als Nachweis der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe.

Auch Lehrerinnen und Lehrer, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, konnten bisher unabhängig von Vorerkrankungen nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden. Lehrkräfte dieser Altersgruppe können aber bereits jetzt schon freiwillig in der Schule unterrichten.__________________________________________________________________

Fast ein Viertel weniger Verkehrstote in NRW wegen Corona-Krise

Update Montag, 12.59 Uhr: Die Einschränkungen in der Corona-Krise haben in NRW für deutlich weniger Verkehrsunfälle und Verkehrstote gesorgt. Von Januar bis März kam 72 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben - etwa ein Viertel (23 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Die Gesamtzahl der Unfälle ging NRW-weit um gut 15 Prozent auf 14.126 zurück.

Bundesweit sank die Zahl der Unfälle und der Verkehrstoten im März auf einen Tiefststand seit der Wiedervereinigung. Wegen der Pandemie blieben seit Mitte März deutlich mehr Menschen zu Hause, was sich deutlich im Straßenverkehr bemerkbar machte.__________________________________________________________________

NRW testet Telemedizin hinter Gittern - mehr Sicherheit für Bürger

Update Montag, 11.51 Uhr: Mit Hilfe von Telemedizin will das Land NRW die ärztliche Behandlung von Gefangenen in Justizvollzugsanstalten beschleunigen, vereinfachen und das Risiko von Ansteckungsgefahren mit Blick auf Corona senken.

Justizminister Peter Biesenbach (CDU) stellte ein Pilot-Projekt zusammen mit dem Telemedizin-Unternehmen Videoclinic aus Hamburg an diesem Montag in Düsseldorf vor:

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Sorge wegen Corona-Ausbruch an Schlachthöfen im Grenzgebiet der Niederlande

Update, Montag, 8.37 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch in einem niederländischen Schlachthof im Ort Groenlo an der Landesgrenze zu NRW sind insgesamt 147 der 657 Beschäftigten positiv auf das Coronavirus getestet worden - 22 Prozent. Dies teilten die Behörden der Gemeinde Oost Gelre mit. Insgesamt 30 Coronatests unter der Belegschaft stünden noch aus, hieß es. 600 Mitarbeiter wurden in häusliche Quarantäne geschickt.

Die Nachricht beunruhigt auch Behörden und Politik im Kreis Kleve. Laut einem Bericht der niederländischen Tageszeitung De Gelderlander leben 79 der Infizierten in Deutschland. Die Stadt Emmerich geht davon aus, das mindestens einige der Infizierten in Sammelunterkünften in Emmerich untergebracht sein dürften. Genaue Zahlen im Zusammenhang mit Groenlo habe man aber nicht, sagte ein Sprecher am Montag.

Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze hatte unterdessen jüngst in einer Videobotschaft die Hoffnung geäußert, dass in dieser Woche die in seiner Stadt untergebrachten osteuropäischen Leiharbeiter niederländischer Schlachtbetriebe auf Corona getestet werden und die Unterkünfte von Amtsmitarbeitern inspiziert werden. Dies aber müsse vom Kreis Kleve veranlasst werden, hieß es bei der Stadt. Der Kreis Kleve lehnt bis dato jedoch solche Kontrollen ab, hieß es und stelle sich damit auch gegen die Rechtsauffassung des NRW-Gesundheitsministeriums.

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Corona: NRW startet Pilotprojekt mit Telemedizin in Haftanstalten

Update, Montag, 25. Mai, 6.37 Uhr: Nordrhein-Westfalen hat ein Pilotprojekt für Telemedizin im Justizvollzug gestartet. Am diesem Montag stellt Justizminister Peter Biesenbach (CDU) die Initiative in Düsseldorf vor. Telemedizin soll gerade in Zeiten der Corona-Pandemie gefahrlos die Distanz zwischen Arzt und Gefangenen überbrücken, aber auch danach für eine bessere medizinische Versorgung hinter Gefängnismauern sorgen. Den Zuschlag für das Projekt hat nach europaweiter Ausschreibung ein Telemedizin-Dienstleister aus Hamburg erhalten. Etwa ein Fünftel der 36 Justizvollzugsanstalten in NRW nimmt an dem Modellversuch teil.

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Corona-Ausbruch in Düsseldorfer Pflegeheim

Update, Sonntag, 18.51 Uhr: In einem Senioren- und Pflegeheim in Düsseldorf sind 23 Bewohner positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Bislang sei nur eine Bewohnerin in eine Klinik eingeliefert worden, die restlichen seien zurzeit symptomfrei, teilte die Stadt am Sonntag mit. Sie blieben in der Pflegeeinrichtung in Quarantäne. Insgesamt lebten mehr als 100 Menschen in der Einrichtung im Stadtteil Benrath, hieß es.

Das Gesundheitsamt hatte alle Bewohner getestet, nachdem das Coronavirus bei einem Mitarbeiter nachgewiesen worden war. Besuch darf nun nicht mehr empfangen werden, Mitarbeiter müssen Masken mit hoher Schutzstufe tragen.

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Coronavirus in NRW: Den Bauern fehlen Erntehelfer

Update Sonntag, 13.40 Uhr: Den Spargel- und Erdbeerbauern fehlen Erntehelfer. Viele Hilfskräfte aus Osteuropa sind aus Angst vor der Corona-Pandemie zu Hause geblieben. „Es wird definitiv Einiges auf den Feldern bleiben“, sagte Peter Muß vom Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern der Deutschen Presseagentur. Wegen der Corona-Krise sind in diesem Jahr nur wenige Erntehelfer aus Osteuropa eingereist. Landwirte versuchten, die Lücken mit heimischen Freiwilligen zu füllen.

Aber: „Die Lage ist nach wie vor sehr angespannt“, sagt Muß. Der Mangel wird verstärkt, da im Mai nicht nur für den Spargel etliche Helfer benötigt werden, sondern auch für die Erdbeerernte. Viele Osteuropäer seien trotz einer Ausnahmeregelung der Bundesregierung nicht zur Ernte nach Deutschland eingereist, da sie Angst vor einer Corona-Infektion gehabt hätten.

Update Sonntag, 9.46 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind seit Freitag 129 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Acht weitere Menschen mit Corona-Infektion starben laut Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums vom Samstag. Die Gesamtzahl stieg damit auf 1554. Die Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie liegt demnach bei 37 120. Von Freitag bis Samstag gab es 430 neue Genesene. Den offiziellen Zahlen zufolge haben damit 32.180 Menschen eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden. Rein rechnerisch waren damit am Samstag 3386 Menschen akut infiziert - ein deutlicher Rückgang um 309 Fälle. Die Zahl der aktuell Infizierten verringert sich derzeit täglich.

Alle weiteren Texte zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Coronavirus.

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