Der Norweger musste im Spiel gegen den FC Bayern mit einer Blessur ausgewechselt werden. Ein früherer Bundesligaspieler hat nun aufgedeckt, wie sich Haaland verletzt hat – in einer kuriosen Szene.
Bittere Niederlage für den BVB: Im Topspiel gegen den FC Bayern setzte es eine 0:1-Niederlage – wohl die Vorentscheidung im Titelrennen. Nur wenige BVB-Profis konnten dabei überzeugen – dafür enttäuschten einige. Die Einzelkritik.(Quelle: dpa)Roman Bürki: War in der 24. und dann wieder in der 40. Minute zur Stelle, als er erst von Coman, dann von Goretzka mit strammen Schüssen gefordert wurde. Ließ sich beide Male nicht beeindrucken. Stand dann aber beim 0:1 zu weit vor dem Tor, kam noch an den Ball, sah aber nicht gut aus. Klärte dann aber wieder kurz nach dem Seitenwechsel gegen Goretzka. In der zweiten Halbzeit nur zu Beginn gefordert. Note: 4(Quelle: dpa/Federico Gambarini)Lukasz Piszczek: Rettete in der 19. Minute gegen Gnabry vor der Linie und bewahrte den BVB vor einem frühen Rückstand. Aufmerksam und bissig, als er in der 25. Minute erst gegen Lewandowski den Ball vertändelte, sich den Ball dann aber direkt zurückholte. Note: 3(Quelle: imago images)Mats Hummels: Schon nach 13 Minuten mit Gelb vorbelastet, als er einen Bayern-Konter durch Kingsley Coman unterband. Störte sich daran aber nicht und tat das, was er am besten kann: Die Abwehr zusammenhalten und die Offensive einleiten. Schuldlos daran, dass seine Teamkollegen nichts daraus machten. Note: 3(Quelle: imago images)Manuel Akanji: An der Seite von Hummels genauso sicher. Hielt seine Knochen hin, stand meist diszipliniert und ließ wenig zu. Note: 3(Quelle: imago images)Achraf Hakimi: Aktivposten auf der rechten Seite, ackerte und rackerte, setzte sich mal durch, blieb mal hängen. Am Ende aber ohne die eine durchschlagende Aktion. Note: 3(Quelle: imago images)Thomas Delaney (bis 46.): Hatte die undankbare Aufgabe gegen das Bayern-Mittelfeld anzukämpfen, musste viel laufen und Lücken füllen. Tat dies meistens mit Erfolg, hatte immer wieder ein Bein dazwischen, störte, zerstörte und baute fürs eigene Team auf. Note: 2(Quelle: AP/dpa)Mahmoud Dahoud: Ergänzte sich mit Delaney im BVB-Zentrum, war eher für die feine Klinge zuständig. Konnte diese aber zu selten auspacken. Note: 4(Quelle: dpa/Federico Gambarini)Raphael Guerreiro: Nach zuletzt starken Auftritten ausgerechnet im Topspiel unauffällig, schaltete sich nicht wie gewohnt mit Nachdruck in die Offensive ein. Einer der schwächeren Auftritte des Portugiesen. Note: 5(Quelle: imago images)Thorgan Hazard: Ließ das Spiel laufen, größtenteils aber auch an sich vorbei – und lief selbst einige Male hinterher. In den wenigen Offensivaktionen ohne Nachdruck oder Präzision. Beim Belgier lief nichts zusammen. Note: 5(Quelle: imago images)Julian Brandt (bis 46.): Bekommt von Favre alle Freiheiten und nutzt diese. War überall zu finden, holte sich Bälle, bot sich an, leistete sich aber auch einige Flüchtigkeitsfehler und Ungenauigkeiten. Setzte beim 0:1 gegen Kimmich nicht nach, was dieser zu seinem feinen Lupfer über Bürki nutzte. Note: 4(Quelle: imago images)Erling Haaland (bis 72.): Gleich zu Spielbeginn mit der Chance zur frühen Führung, als Neuer wackelte. Hatte in der 57. eine weitere Großchance, verzog dann aber im Bayern-Strafraum. Bemüht, jedoch oft in Doppelbewachung durch die Bayern, womit er nicht zurechtkam. Note: 4(Quelle: imago images)Emre Can (ab 46.): Wollte schnell nach seiner Einwechslung ein Zeichen setzen, als er jeden noch so ahnungslosen Spieler in Rot mit reichlich Körpereinsatz anging. Machte da weiter, wo Delaney aufhörte. Note: 2(Quelle: imago images)Jadon Sancho (ab 46.): Versuchte direkt nach seiner Einwechslung das Spiel zu beleben. War zuletzt angeschlagen, was man ihm anmerkte. Im weiteren Verlauf nicht mehr zu sehen. Note: 5(Quelle: imago images)Dortmund verliert Topspiel: Drei Mal Note 5 – BVB-Offensive enttäuscht gegen Bayern
Im Duell mit dem FC Bayern blieb Borussia Dortmunds Torjäger Erling Haaland ungewohnt blass, hatte nur wenige Torchancen und rieb sich an der bissigen Verteidigung des Rekordmeisters auf. In der 72. Minute war dann Schluss für den Norweger, der 19-Jährige musste verletzt ausgewechselt werden.
Jan Aage Fjörtoft verriet nun, was passiert war. Haalands Landsmann, der von 1998 bis 2001 für Eintracht Frankfurt spielte und heute unter anderem als TV-Experte tätig ist, hat sich eine Szene wenige Minuten zuvor genau anschaut. "Erling ist mit dem Schiedsrichter zusammengestoßen und hat sich dabei das Knie verdreht", schrieb der 53-Jährige bei Twitter. "Deshalb musste er raus."
Tatsächlich gab es wenige Minuten zuvor eine Szene zwischen Haaland und Schiedsrichter Tobias Stieler, als ihn der Unparteiische beim Rückwärtslaufen versehentlich am Bein traf. Kurze Zeit später musste der Angreifer raus, konnte seiner beeindruckenden Bilanz – zehn Tore in elf Bundesligaspielen – keinen weiteren Treffer hinzufügen. Für ihn kam Giovanni Reyna.
