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Shampoo: Beim Thema Ökobilanz schneidet festes Shampoo besser als flüssiges ab.Quelle: Maridav/Getty Images
Stiftung Warentest zeigt  

Diese Haarseife wirbt mit irreführenden Angaben

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Shampoo gibt es längst nicht mehr nur aus der Flasche. Die Stiftung Warentest hat daher nicht nur flüssiges, sondern auch Haarseifen und feste Shampoos getestet. Wie waschen die Produkte im Vergleich?

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Als Spliss bezeichnet man gespaltene Haarspitzen, von denen vor allem trockene und stark beanspruchte Haare betroffen sind. Spliss kann durch häufiges Färben, starke Hitze oder durch bloße Reibung an der Kleidung entstehen. Sie sollten Spliss nicht ignorieren, da er sich sonst weiter durch das Haar frisst und die Haare leichter abbrechen. Kaputte Haarspitzen sollten daher regelmäßig geschnitten werden. Um Spliss zu vermeiden, sollten Sie hin und wieder Kuren verwenden und Ihre Haare weniger durch Hitze und Färbemittel belasten.(Quelle: imago images/blickwinkel)
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Egal, ob Sie Ihre Haare föhnen, glätten oder einen Lockenstab benutzen – starke Hitze beansprucht das Haar sehr und lässt es schnell spröde und brüchig werden. Lassen Sie Ihre Haare daher erst ein wenig an der Luft trocknen, bevor Sie es stylen. Wählen Sie beim Föhnen eine mittlere Hitzestufe und halten den Föhn nicht zu nah an Ihre Haare – 15 Zentimeter Abstand sollten Sie mindestens einhalten. Verwenden Sie zusätzlich ein Hitzeschutzmittel, das es als Mousse, Fluid oder Spray zu kaufen gibt.(Quelle: imago images/blickwinkel)
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Wenn Sie Ihre Haare mit einem Glätteisen behandeln, setzen Sie sie großer Hitze aus. Wenn Sie bereits beanspruchtes oder feiner Haar haben, sollten Sie nicht zu häufig glätten. Bei einem guten Glätteisen können Sie die Temperatur selbstständig regulieren: Die Platten sollten eine Beschichtung aus Teflon oder Keramik haben. Glätten Sie niemals im nassen Zustand! Verwenden Sie zudem ein Hitzeschutzmittel, um Ihr Haar zu schützen. Beginnen Sie beim Glätten mit dem Unterhaar und gehen zum Schluss zum Deckhaar über. Achten Sie darauf, schmale Haarsträhnen mit einer gleichmäßigen Bewegung zu glätten.(Quelle: imago images/Felix Jason)
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Mit ein paar Strähnen oder einer neuen Haarfarbe können Sie sich ganz einfach neu erfinden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Haar zu färben. Grundsätzlich ist zwischen dauerhafter Coloration, Intensiv-Tönung, Tönung und Bleichen zu unterscheiden. Die Mittel variieren vor allem hinsichtlich Ihrer Haltbarkeit. Eine Tönung hält meist nur wenige Haarwäschen, wohingegen eine dauerhafte Coloration herauswachsen oder überfärbt werden muss. Beim Bleichen werden den Haaren Pigmente entzogen, wodurch sie stark strapaziert werden. Wer die Inhaltsstoffe nicht verträgt oder sein Haar nicht strapazieren will, kann auf Pflanzenhaarfarbe wie Henna zurückgreifen. Bei größeren Farbexperimenten sollten Sie den Friseur aufsuchen, um keine böse Überraschung zu erleben. Coloriertes Haar benötigt zudem spezielle Pflege, zum Beispiel spezielles Farbshampoo.(Quelle: Getty Images/skynesher)
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Durch häufiges Färben und starke Hitze wie Föhn, Glätteisen, Lockenstab oder Sonneneinstrahlung trocknen Ihre Haare schnell aus. Verwenden Sie daher regelmäßig Haarkuren, um Ihrem Haar die benötigte Feuchtigkeit zurückzugeben. Achten Sie beim Kauf einer Kur darauf, dass sie auch zu Ihrem Haartyp passt. Gegebenenfalls müssen Sie zunächst ein paar Produkte testen, um die passende Kur zu finden. Bei stark strapaziertem Haar können Sie die Einwirkzeit auch verlängern. Verteilen Sie die Kur im Haar und kämen sie vorsichtig durch. Anschließend wickeln Sie ein warmes Handtuch um Ihren Kopf, damit die Wirkstoffe besser eindringen können.(Quelle: imago images/Paul von Stroheim)
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Viele Männer und Frauen mit Kurzhaarschnitt bringen ihr Haar mit Haargel oder Haarwachs in Form. Bei beiden Produkten sollten Sie darauf achten, nicht zu viel zu verwenden. Zu viel Haargel oder Haarwachs lässt die Haare schnell fetten und strähnig wirken. Bei Haargel reicht eine wallnussgroße Menge in der Regel aus, bei Haarwachs sogar weniger. Verreiben Sie das Gel oder Wachs zwischen Ihren Händen und fahren dann mit den Händen durch das Haar. Wenn es schnell gehen soll, können Sie es noch kurz föhnen und mit Haarspray fixieren.(Quelle: Getty Images/anactor)
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Festes Shampoo kann zumindest zum Teil mit Flüssigshampoo mithalten. Laut einer Untersuchung der Stiftung Warentest pflegen beide Varianten die Haare ähnlich gut. Feste Shampoos punkten dabei in der Ökobilanz. Beim Preis sind dagegen die flüssigen Produkte unschlagbar.

Stiftung Warentest: Eine Haarseife ist "ausreichend"

Die Stiftung hat acht Flüssigshampoos mit vier Haarseifen und sechs Shampoostücken verglichen. Alle flüssigen und sechs feste Produkte erhielten das Gesamturteil "gut". Drei der festen Produkte wurden mit "Befriedigend" und eins mit "Ausreichend" bewertet.

Bei letzterem handelte es sich um "Haarseife Natur Alle Haartypen" von Savion Manufaktur. Grund für die Note waren nicht deklarierte allergene Duftstoffe, unter anderem der Stoff Limonen. Stattdessen wirbt das Produkt mit der Aussage "Frei von Duftstoffen", berichtet die Zeitschrift "test" (Ausgabe 6/2020).

Haarseifen pflegen weniger gut

Getestet wurden verschiedene Aspekte: Die Pflege und Anwendung spielten dabei die größte Rolle, aber auch die Verpackung und Deklaration wurden unter die Lupe genommen. Bei der Pflege haben die Tester sich angeschaut, wie gut sich die Haare nach dem Waschen kämmen lassen, ob sie glänzen, geschmeidig und voluminös sind. Hier schneiden flüssige wie feste Shampoos durchweg gut ab. Anders sieht das bei den Haarseifen aus.

Feste Shampoos und Haarseifen ähneln sich zwar auf den ersten Blick, Letztere werden aber mit Lauge verseift. Deren hoher pH-Wert verändert das Waschergebnis: Die Haare können aufquellen oder Schaden nehmen, lassen sich schlecht kämmen, oder es bilden sich weißliche Rückstände. Gegen den letzten Punkt hilft nach dem Waschen eine extra Spülung, die Warentester raten hier zu Essigwasser. Somit sind Haarseifen auch aufwendiger in der Anwendung als flüssige Shampoos.

Ökobilanz: Feste Shampoos vorne

Unabhängig von dem Test der einzelnen Produkte hat sich die Stiftung zudem die Ökobilanz angeschaut, in die viele verschiedene Faktoren mit einfließen. Hier schlägt grundsätzlich das feste Shampoo das flüssige: Die Produktion verbraucht weniger Energie und die Shampoostücke kommen ohne Konservierungsstoffe aus und werden oft mit weniger Duft- und Farbstoffen versetzt, erläutern die Tester.

Verpackt sind sie zudem meist in Papier oder recycelter Pappe, flüssige Mittel stecken in der Regel in Plastikflaschen. Ein weiterer Pluspunkt der stückigen Shampoos: Sie werden laut der Erfahrungen in dem Test eher weniger überdosiert als das bei flüssigen Produkten der Fall sei.

Dennoch stehen beim Preis die flüssigen Shampoos besser da: Mit den Produkten von Lidl (Testsieger "Cien Tag für Tag Frucht/Vitamin Shampoo Power & Volumen Normales Haar") und Aldi Nord ("Biocura Hair Care Shampoo Klassik Salbeiextrakt Normales, leicht fettendes Haar") zahlen Sie einen Cent pro Wäsche. Das teuerste Flüssigshampoo im Test kam auf 14 Cent pro Haarwäsche. Die festen Produkte schlagen mit sieben bis 38 Cent pro Waschgang zu Buche.

Verwendete Quellen: