Cloudflare bietet einen detaillierten Internet-Speedtest an

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Cloudflare war früher meist Webseitenbetreibern bekannt, die einen doppelten Boden haben und sich vor Ausfällen schützen wollten, durch diverse Produkte ist Cloudflare aber auch anderen Nutzern ein Begriff. Nachdem man schon alternative DNS-Server, auch für Familien sowie eine VPN-Funktion an den Start brachte, folgt nun ein Speedtest.

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Davon gibt es eigentlich genug, möchte man meinen. Dennoch macht der von Cloudflare einen guten Eindruck. Der Cloudflare-Geschwindigkeitstest besteht aus verschiedenen Bereichen und die resultierenden Ergebnisse können separat angezeigt werden. Beispielsweise werden Pakete mit 10 KB, 100 KB, 1 MB, 25 MB und 100 MB heruntergeladen – und eine Übersicht am Ende zeigt, wie schnell dies geht.

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Laut Cloudflare sind die kleinen Downloads beispielsweise repräsentativ für das Laden von CSS-Stylesheets und JSON-Blobs. Die größeren Downloads geben hingegen einen Einblick in die maximale Bandbreite der Verbindung. Es ist auch möglich, alle Ergebnisse im CSV-Format zu exportieren. Der Quellcode des Speedtests kann auf GitHub angezeigt werden, das Ganze ist also noch Open-Source-Software.

Obwohl es eine ganze Reihe von Werkzeugen für Geschwindigkeitstests gibt, gibt euch keines davon genaue Einblicke in die Art und Weise, wie sie zu diesen Messungen gekommen sind und wie sie die Leistung in der realen Welt abbilden. Mit speed.cloudflare.com gebe man Einblicke in das, was man messe und wie genau man die Ergebnisse für eure Netzwerkverbindung berechne, so Cloudflare.

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Man wisse auch, dass Nutzern der Datenschutz wichtig ist. Man glaube, dass Nutzer wissen sollten, was mit den von diesem Tool generierten Ergebnissen geschieht. Viele andere Tools verkaufen die Daten an Dritte. Cloudflare verkauft Daten nicht. Leistungsdaten werden gesammelt und anonymisiert und unterliegen den Bestimmungen der Datenschutzrichtlinie. Die Daten werden anonymisiert verwendet, um zu bestimmen, wie man das eigene Netzwerk verbessern könne.

Der Test sieht wirklich gut aus, aber ich gebe immer Dinge zu bedenken. Ich habe in der letzten Zeit durch einige Tests und Umbauten selbst viel gemessen, kenne also ein paar Werkzeuge und Arbeitweisen. So ein Speedtest bildet nicht immer eure reell anliegende Geschwindigkeit ab. Ganz einfach: Ich habe eine 1000er-Leitung. Wenn die voll liefert, kann ich im WLAN dennoch nicht diesen Speed nutzen, weil das WLAN langsamer ist. Auch Cloudflare misst in eurem Browser, am aktuellen Gerät. Per LAN angeschlossene Geräte schneiden da sicherlich besser ab als Geräte im WLAN. Die App von AVM kann auch mit anderer Netzwerkhardware genutzt werden und ist dahingehend erschreckend ehrlich, was das interne Netz angeht – alternativ kann man auch Ubiquitis Wifiman gut nutzen. Google WiFi hingegen ist ein Blender: Dort wird der interne Speedtest an den Haupt-Router geschickt, der immer kabelgebunden an erster Stelle sitzt. Zeigt also Bomben-Ergebnisse an, die aber nicht auf das jeweilige Gerät passen müssen.

Bisschen was zum Thema:

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