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Trafik-Chefin Sonja Schütz-Zajicek und Tochter Sarah.(Bild: Dostal Harald)
„LASK-Räuber“

Trafikantin bei ihrem ersten Frühdienst überfallen

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Zum allerersten Mal sperrte die 25-Jährige alleine die Trafik auf, war auf sich selbst gestellt - und dann das: Kurz vor 7 Uhr betrat am Dienstag ein mit einem LASK-Schal Vermummter das Geschäft, anfangs wirkte alles wie ein normales Verkaufsgespräch. Plötzlich zog er eine Waffe, forderte Geld aus der Kassa und flüchtete.

„Auf der Überwachungskamera sieht man, dass der Täter bereits fünfzehn Minuten vor der Tat vor der Trafik hin und her ging, darauf wartete, dass niemand mehr drinnen ist“, sagt Chefin Sonja Schütz-Zajicek. Kurz vor 7 Uhr betrat der Räuber, der einen LASK-Schal als Mundschutz trug, schließlich die Trafik im Schießlgang im Linzer Stadtteil Neue Heimat. Er verwickelte die Mitarbeiterin (25) in ein Gespräch, wollte eine Monatskarte der Linz Linien, zwei Telefonwertkarten, zwei Zigarettenpackungen und drei Feuerzeuge – so weit alles normal.

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Auf der Überwachungskamera sieht man, dass der Täter bereits fünfzehn Minuten vor der Tat vor der Trafik hin und her ging.

Chefin Sonja Schütz-Zajicek

Plötzlich zückte Täter Waffe
„Als meine Mitarbeiterin kassieren wollte, eskalierte die Situation“, schildert Schütz-Zajicek. Der Unbekannte zog eine Waffe, bedrohte die Verkäuferin. Mit ausländischem Akzent forderte er Geld aus der Kassa. Die 25-Jährige übergab dem Gauner rund 1500 Euro. Danach flüchtete er zu Fuß Richtung Siemensstraße. Die sofort eingeleitete Fahndung durch die Polizei brachte keinen Erfolg. Der Täter soll zwischen 25 und 30 Jahre alt sein und ist mit einer Größe von 1,60 bis 1,70 Metern klein und schmächtig. Bekleidet war er mit einer knielangen Camouflage-Hose und einem schwarzen Pullover mit Tarnmuster. Auffallend war sein blitzblauer Nike-Rucksack und der LASK-Schal.

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(Bild: Dostal Harald)

1000 Euro Belohnung ausgelobt
„Es tut mir so leid für die Michelle, sie hat zum ersten Mal den Laden aufgesperrt und dann das. Sie hat sich schon so darauf gefreut. Sie ist natürlich geschockt“, erzählt die Chefin. Bereits vergangene Woche war ihr ein verdächtiger Kunde aufgefallen.

Hinweise werden an die Polizei unter der Telefonnummer 059133/403333 erbeten. Weiters hat das Landesgremium der Tabaktrafikanten eine Ergreiferprämie von 1000 Euro für Zeugen ausgelobt.