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FFP2-Schutzmaske: FFP2-Atemschutzmaske LexusLance Modell LK-003 schützt nicht ausreichend vor schädlichen Aerosolen. (Symbolbild)Quelle: PAVEL IARUNICHEV/Getty Images
Behörde warnt  

Mangelhafte FFP2-Schutzmaske im Umlauf

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Einige FFP2-Schutzmasken des Herstellers LexusLance können die geforderte Schutzwirkung nicht einhalten. Daher warnt nun eine Behörde vor deren Benutzung. 

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Prof. Dr. Christian Drosten ist Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind neu auftretende Viren – insbesondere mit Coronaviren kennt sich der Virologe gut aus. Sein Wissen teilt er regelmäßig im NDR-Podcast "Coronavirus-Update".(Quelle: imago images/Xinhua)
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Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit ist Leiter der Virusdiagnostik am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg. Dort befasst er sich unter anderem mit Ebola-, Borna-, Zika- und nun auch mit Coronaviren.(Quelle: imago images/teutopress)
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Der Virologe Prof. Dr. Stephan Becker ist Leiter des Instituts für Virologie an der Philipps-Universität in Marburg. Auch er ist an der Entwicklung eines Impfstoffs gegen den Lungen-Erreger beteiligt.(Quelle: dpa/Arne Dedert)
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Prof. Dr. Marylyn Addo forscht zu neu auftretenden Infektionskrankheiten am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Aktuell sucht die Virologin mit ihrem Team nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2.(Quelle: imago images/Lars Berg)
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Prof. Dr. Melanie Brinkmann beschäftigt sich am Helmholtz-Institut für Infektionsforschung in Braunschweig mit dem neuen Coronavirus. Ihre Forschungsgruppe ist dabei, einen Schnelltest zu entwickeln.(Quelle: HZI/János Krüger)
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Prof. Dr. Alexander S. Kekulé ist Direktor am Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Halle (Saale). Seine Forschungsschwerpunkte sind Infektionskrankheiten, Pandemieplanung und Bevölkerungsschutz.(Quelle: imago images/Müller-Stauffenberg)
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Prof. Dr. Gérard Krause forscht am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. Dort leitet er die Abteilung für Epidemiologie. Krause koordiniert aktuell eine Antikörperstudie und arbeitet an der Entwicklung von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2.(Quelle: HZI/János Krüger)
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Prof. Hendrik Streeck ist seit 2019 der Direktor des Instituts für Virologie und HIV-Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. Er leitete die sogenannte Heinsberg-Studie, die Daten zur Verbreitung von SARS-CoV-2 und zur Dunkelziffer der tatsächlich Erkrankten in der Gemeinde Gangelt erhob. Die Studie soll repräsentativ für Deutschland stehen.(Quelle: imago images/teutopress)
Die führenden Corona-Experten in Deutschland

Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz in Hamburg (BGV) warnt aktuell vor der Nutzung von FFP2-Schutzmasken des Importeurs Brandsstock GmbH. "Sicherheitstechnische Untersuchungen haben ergeben, dass die nach den entsprechenden Normen geforderte Schutzwirkung [...] nicht erreicht werden", heißt es auf der Internetseite der BGV.

Betroffen von der Warnung ist folgende Marke:

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FFP2-Atemschutzmaske LexusLance Modell LK-003Quelle: Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz

Aerosole können durch das Material dringen und so zu starken Gesundheitsschäden führen. Dies haben zwei Produktuntersuchungen für das Modell ergeben, so die BGV. 

Von der unzureichenden Schutzwirkung sind allerdings bislang nur die Atemschutzmasken mit folgender Kennzeichnung betroffen:

Production: 9144300053799610K
Lot number: LK-003-A004
Production date: 16/03/2020
Expiry date: 15/03/2021

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FFP2-Schutzmaske: Dieses Modell erfüllt nicht die geforderten Schutzmaßnahmen.Quelle: Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz in Hamburg (BGV)

Gefahr nur für bestimmte Personengruppen

Die Behörde geht davon aus, dass es sich hierbei um einen Konstruktionsfehler handelt. Es wird vermutet, dass das Material keine ausreichende Stärke aufweist beziehungsweise nur eine unzureichende Menge an Filtermaterial verwendet wurde, um schädliche Aerosole abzuschirmen. Dementsprechend könnten die Masken auch nicht vor SARS-CoV2-Erregern schützen.

Personen, die die Masken bei der Arbeit nutzen sowie Risikopatienten sollten das Produkt daher nicht verwenden. Als einfache Mund-Nasen-Bedeckung (also als sogenannte "Community-Maske") können die Masken allerdings weiterhin verwendet werden, so die Behörde.

Sollten Sie weitere Hinweise zu den betroffenen FFP2-Schutzmasken haben, möchten Sie sich bitte an die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz produktsicherheit@bgv.hamburg.de wenden.

Verwendete Quellen: