"Bayern München hat sich um Florian bemüht"
Supertalent Wirtz sagte dem FC Bayern ab
Im Winter sicherte sich Bayer Leverkusen die Dienste von Supertalent Florian Wirtz. Wie sein Vater Hans-Joachim nun verriet, hätte der 17-Jährige auch vom 1. FC Köln zum FC Bayern München wechseln können.
"Nach dem Sieg im Finale um die U17- Meisterschaft mit Köln im vergangenen Jahr haben sich viele Vereine gemeldet. Wir haben viele interessante Menschen und Strukturen kennengelernt", zitiert die "Sport Bild" den Wirtz-Vater.
Einer der interessierten Klubs war auch der deutsche Rekordmeister aus München. "Bayern München hat sich um Florian bemüht, was für uns eine große Ehre war", verriet Hans-Joachim Wirtz.
Der Vater des Supertalents betonte gleichzeitig aber auch: "Wir haben uns auch nicht gegen den FC Bayern entschieden, sondern für den natürlichen Reifeprozess bei Florian. Das Leverkusener Stadion ist von unserem Haus 25 Kilometer entfernt, das Geißbockheim war 18 Kilometer weit weg."
Das Paket bei Bayer Leverkusen habe letzten Endes am besten gepasst. "Das lag auch an den handelnden Personen", erklärte Wirtz.
Bayer fuhr scharfe Geschütze auf
Leverkusen fuhr nämlich scharfe Geschütze auf, um U17-Nationalspieler Wirtz unter das Bayer-Kreuz zu locken. Sportchef Rudi Völler, Sportdirektor Simon Rolfes und Trainer Peter Bosz bemühten sich höchstpersönlich um den Angreifer. "Wenn wir uns für einen Spieler interessieren, zeigen wir das auch", begründete Rolfes das offensive Werben des Werksklubs.
Nach der Corona-Pause durfte Wirtz dann sogar sein Profidebüt in Leverkusen geben. Gegen Werder Bremen (4:1) stand er in der Startelf. Gegen den VfL Wolfsburg (1:4) durfte er immerhin eine Halbzeit lang ran.
Bayer zahlte im Winter eine Ablösesumme von weniger als einer halben Millionen Euro an den 1. FC Köln. Ein Investment, das sich wohl auszahlen wird, sollte Wirtz an seine Leistungen anknüpfen können.