Asklepios-Klinik hebt Besuchsverbot auf
Jedoch gibt es Zutritt nur mit Einschränkungen
by Meike Ruppe-SchmidtWeissenfels - Die Asklepios-Klinik in Weißenfels hebt noch in dieser Woche ihr Besuchsverbot auf. Wie Pressesprecher Stefan Böttinger mitteilte, sollen Patienten des Krankenhauses ab Donnerstag, dem 28. Mai, wieder Besuche von Angehörigen empfangen dürfen. Auch die Cafeteria des Krankenhauses werde wieder geöffnet.
Besuche in Klinik mit strengen Einschränkungen
Für die Besuche bei Patienten gelten jedoch ab diesem Zeitpunkt verschiedene Regeln. Dazu zähle laut Klinik die sogenannte 1-1-1-Regel. „Demnach dürfen pro Patientin beziehungsweise Patient nur ein Besucher an einem Tag für etwa eine Stunde das Krankenzimmer besuchen“, erklärt Pressesprecher Stefan Böttinger. Die Besucher der Patienten sollten Angehörige sein und sich zuvor am Empfang registrieren.
Weiterhin sollten die Krankenbesuche nach Möglichkeit in der Zeit zwischen 14 Uhr und 19 Uhr stattfinden. „Ab 19 Uhr müssen alle Besucher die Klinik wieder verlassen“, informiert der Kliniksprecher am Montag. Innerhalb des Klinikgebäudes sind die Besucher angehalten, eine sogenannte Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Es wird von der Klinik außerdem darum gebeten, auf weitere Begleitpersonen des Besuches zu verzichten. „Begleitpersonen müssen im Foyer oder auf dem Klinikgelände warten“, heißt es. Besucher können sich auch nicht am selben Tag abwechseln.
Weißenfelser Krankenhaus verzeichnet Covid-19-Todesfälle
Mit der Aufhebung des Besuchsverbots reagiere man auf die aktuelle Änderung der Corona-Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt. „Die Einschränkungen der Kontakte zu Besuchern dienen weiterhin dem Schutz der Patienten und Mitarbeiter vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und im Ernstfall der Nachverfolgbarkeit und damit der Eindämmung der Ansteckung“, erläutert Sprecher Böttinger.
Im Weißenfelser Krankenhaus weiß man genau um die Gefahren, die vom Coronavirus ausgehen. Mitte April war in der Klinik ein 82-jähriger Mann infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben, nachdem er zuvor über eine Woche lang künstlich beatmet werden musste. Anfang Mai hatte die Corona-Pandemie im Burgenlandkreis ihr zweites Opfer gefordert. Dabei handelte es sich um einen 68-jährigen Mann, der ebenfalls in der Weißenfelser Klinik verstarb. (mz)