Die Hasenpest breitet sich in Salzburg weiter aus

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Elf neue Fälle wurden nachgewiesen. Damit steigt die Zahl auf 15. Die Infektionskrankheit ist auch auf den Menschen übertragbar - und kann gravierende Folgen haben. Das Land empfiehlt Schutzausrüstung vor allem für Jäger.

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Das Land hat inzwischen schon 15 Fälle von Hasenpest bestätigt: Elf betreffen den Pongau, drei die Stadt Salzburg sowie einer den Tennengau.Bild: SN/lmz/pixabay

Anfang April sind vier Tiere in Salzburg an der Hasenpest verendet. Drei Fälle betrafen den Pongau, einer tauchte im Süden der Stadt Salzburg auf. Nun meldet das Land elf weitere Fälle im Bundesland - acht im Pongau, zwei in der Stadt Salzburg sowie einer im Tennengau. Landesveterinärdirektor Josef Schöchl: "Beim Umgang mit Feldhasen ist größte Vorsicht geboten. Die Infektionskrankheit kann auch beim Menschen gravierende Folgen haben. Der Kontakt mit Feldhasen möglichst vermieden werden."

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht bekannt

Die Übertragung auf den Menschen erfolge durch kleine Hautwunden, erklärt Landesveterinärdirektor Schöchl: "Wenn man das Tier berührt oder ein Jäger es ausnimmt, können die Bakterien über kleine Schnittwunden auf den menschlichen Körper übergehen." Die Ansteckung ist aber auch über die Atemwege oder die Augenschleimhaut möglich. Schöchl empfiehlt deshalb dringend, die Hände gründlich zu waschen sowie Handschuhe und Atemschutzmaske zu tragen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht bekannt.

Quelle: SN