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Novartis und Roche vermelden jeweils Erfolge in Phase-III-Studien.

Roche und Novartis warten mit guten Nachrichten auf

(AWP) Die beiden Basler Pharmakonzeren vermelden weitere Fortschritte: An dem bevorstehenden virtuellen Asco-Krebskongress wird Novartis (NOVN 83.38 2.71%) neue Daten zum Krebsmittel Kisqali vorlegen. Konkret seien aus der MONALEESA-3 und MONALEESA-7-Studie Untergruppen analysiert worden, die nochmals den Überlebensvorteil bei einer Behandlung mit dem Novartis-Mittel untermauerten, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.

So hätte die Subgruppenanalyse gezeigt, dass eine Therapie mit Kisqali plus endokrine Therapie (Antihormontherapie) das Gesamtüberleben bei Frauen mit HR+/HER2- fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit viszeralen Metastasen im Vergleich zu einer endokrinen Therapie allein erhöht habe.

Die Analyse, die sich auf zwei Phase-III-Studien bezieht, unterstützt laut Mitteilung die Verwendung von Kisqali in der Erstlinienbehandlung, unabhängig vom Status der Wechseljahre oder der Lage der Metastasen, wird die Expertin Denise Yardley vom Sarah Cannon Research Institute in der Mitteilung zitiert. «Patienten mit viszeralen Metastasen haben in der Regel eine schlechtere Prognose und ein höheres Risiko für Therapieresistenz, so dass die konsistenten Gesamtüberlebensergebnisse mit der Kisqali-Kombinationstherapie für diese Patienten überzeugend sind».

In den MONALEESA-Studien, in denen Kisqali bei prämenopausalen Frauen in Kombination mit NSAI plus Goserelin (MONALEESA-7) und bei postmenopausalen Frauen in Kombination mit Fulvestrant (MONALEESA-3) untersucht wurde, wiesen der Mitteilung zufolge etwa 60% der Teilnehmerinnen viszerale Metastasen auf. Bei diesen Patienten habe Kisqali in Kombination mit endokriner Therapie eine 30-prozentige Reduktion des Sterberisikos bei MONALEESA-7 und eine 20-prozentige Reduktion des Sterberisikos bei MONALEESA-3 gezeigt.

Erfolg für Roche mit Augenimplantat-System

Roche (ROG 341.25 2.76%) hat derweil mit seinem Augenimplantat-System in einer Phase-III-Studie die gesteckten Ziele erreicht. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, handelt es sich dabei um ein permanentes, nachfüllbares Augenimplantat von etwa der Grösse eines Reiskorns, das über einen Zeitraum von Monaten kontinuierlich eine individuell angepasste Formulierung des Arzneistoffes Ranibizumab (PDS) abgibt.

Getestet wurde dieses System bei Menschen, die an sogenannter neovaskulärer oder «feuchter» altersbedingter Makuladegeneration (nAMD) leiden. Die Studie erreichte ihr Ziel und zeigte, dass Patienten die mit dem PDS-Implantat behandelt wurden und dabei alle sechs Monate eine Nachfüllung erhielten, Sehschärfeergebnisse erzielten. Sie entsprachen denjenigen, die ansonsten bei einer monatlichen Injektion erreicht wurden.

nAMD ist laut Mitteilung weltweit eine der Hauptursachen für die Erblindung von Menschen ab 60 Jahren. Die derzeitige Standardversorgung bei der Erkrankung erfordert, dass die Patienten ihren Augenarzt deutlich häufiger, mitunter gar monatlich aufsuchen, um sich eine Therapie in die Augen injizieren zu lassen.

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