Mascarell nimmt den Trainer in Schutz
Mascarell: Das war der Knackpunkt der Schalke-Saison
Nach der 0:4-Pleite im Revierderby und der 0:3-Klatsche gegen den FC Augsburg ist der Druck auf David Wagner gestiegen. Kapitän Omar Mascarell kann die Kritik am Trainer des FC Schalke 04 nicht nachvollziehen.
"Automatisch kommen von außen Diskussionen auf, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Aber ich kann diese Meinung nicht teilen", stellte der Spanier in einem Interview mit der "Sport Bild" klar und ergänzte: "Genauso wenig, dass Druck auf unseren Trainer aufgebaut wird. Er ist ein Top-Coach. Unsere aktuell schwierige Situation liegt nicht am Trainer, wir als Mannschaft sind gefordert."
Als Wagner Schalke übernommen hat, habe er es schließlich geschafft, das verlorene Selbstvertrauen zurückzugeben. "Er hat uns wieder zu einer Einheit geformt. Wir Spieler stehen zu 100 Prozent hinter ihm. Hier glaubt jeder an seinen Plan und seine Ideen", betonte Mascarell.
Laut dem S04-Kapitän war die Niederlage gegen den FC Bayern (0:5) im Januar der Knackpunkt für die Königsblauen. "Die Hinrunde war grundsätzlich perfekt für uns. Wir spielten voller Elan, mit Aggressivität, zeigten richtig guten Fußball. Auch die Rückrunde begann mit dem 2:0 gegen Gladbach gut. Doch dann kam das Spiel in München."
Bayern-Pleite als "ganz harter Schlag"
Die Pleite gegen den Rekordmeister war "ein ganz harter Schlag für uns", gab Mascarell zu: "Wir hatten im Vorfeld nie damit gerechnet, so hoch verlieren zu können."
Trotz der sportlichen Talfahrt behält Schalke nach wie vor die Qualifikation für die Europa League im Auge. "Wir haben jetzt nur noch Endspiele und müssen jede Partie wie ein Finale angehen", gab Mascarell die Marschroute vor.
Das Erreichen des internationalen Geschäfts sei schließlich nicht nur für die Spieler wichtig, sondern auch für den Verein, "der durch eine Europa-League-Qualifikation zusätzliches Geld einnimmt."
Schalke liegt aktuell mit 37 Punkten auf dem achten Platz der Bundesliga-Tabelle. Mit einem Sieg am Mittwoch bei Fortuna Düsseldorf könnten die Königsblauen den Rückstand auf Rang sechs (VfL Wolfsburg) auf zwei Punkte verkürzen.