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Slack

Slack-Chef sieht bei Microsoft zwanghafte Züge im Konkurrenzkampf

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Bei Slack scheint man inzwischen nicht mehr ganz so entspannt mit der Konkurrenz durch Microsoft umzugehen wie noch vor einiger Zeit. Fir­men­chef Stewart Butterfield äußert sich inzwischen deutlich schärfer über die Redmonder. "Microsoft scheint auf ungesunde Weise zwanghaft davon erfüllt zu sein, uns zu töten", sagte Butterfield gegenüber dem US-Magazin The Verge. Teams werde als Werkzeug angesehen, das diesem Zweck dienen soll. Trotzdem hält er an seiner Einschätzung fest, dass zwischen Slack und Teams eigentlich gar keine besonders starke Konkurrenz-Situation herrsche und diese eher von den Redmondern in das Verhältnis hineininterpretiert werde.

So haben die Redmonder beispielsweise betont, dass man mit den Nutzerzahlen deutlich an Slack vorbeigezogen sei. Butterfield kümmerte dies hingegen bisher wenig. Denn aus seiner Sicht seien die beiden Dienste nur sehr bedingt miteinander vergleichbar. Wie er weiter ausführte, ist Teams eigentlich eher ein Konkurrent für Zoom, da auch Microsoft einen Schwerpunkt auf Sprach- und Videokonferenzen lege.

Vergleich ist bisher einmalig

Slack biete solche Optionen zwar auch an, der Fokus liege aber klar auf Chats zwischen Kollegen und Arbeitsgruppen. Und verschiedene Firmenkunden würden zwar beispielsweise auf Slack als zentrale Kommunikations-Plattform im Unternehmen setzen, aber Zoom oder WebEx von Cisco für Sprache und Video integrieren. "Microsoft profitiert von dem Narrativ, dass Teams einen guten Konkurrenzkampf gegen Slack führe. Auch wenn es in der Realität eher ein Sprach- und Videotelefonieservice ist", sagte Butterfield.

Dass man in Redmond regelrecht zwanghaft agiere, begründet der Slack-Chef auch damit, dass Microsoft im Teams-Marketing überhaupt direkte Vergleiche anstrenge. Soweit er sich erinnern könne, habe der Software-Konzern so etwas noch nie zuvor getan - obwohl es durchaus schon diverse andere Gelegenheiten gegeben hätte.

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