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Microsoft Teams wird einmal sogar "größer als Windows" sein

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In den vergangenen Wochen haben Homeoffice-Lösungen einen enormen Aufschwung erleben können, das bedeutet, dass viele zum ersten Mal intensiv Tools wie Microsoft Teams, Slack und Zoom nutzen. Der Teams-Chef ist überzeugt, dass man diesen Schwung mitnehmen kann. Microsoft Teams ist bereits vor dem Ausbruch der Coronakrise die am schnellsten wachsende Business-App von Microsoft gewesen, doch Covid-19 hat die ohnehin schon positive Entwicklung potenziert. Jeff Teper, Corporate Vice President von Microsoft 365, ist deshalb der Ansicht, dass der Slack-Konkurrent aus Redmond eine glorreiche Zukunft vor sich hat.

Windows und mehr als Ziel

In einem Gespräch mit VentureBeat sagte Teper nämlich: "Es (Teams) ist eine Plattform, die Betriebssysteme übertrifft und deshalb auch größer als Windows sein wird." Die Zahlen, die der Microsoft-Manager als Beweis anführt, sind allerdings nicht unbedingt eins zu eins miteinander vergleichbar, denn ob Teams wie Windows 10 tatsächlich jemals eine Milliarde Nutzer haben wird, darf man durchaus bezweifeln.

Einführung in Microsoft Teams

Aktuell nutzen rund 75 Millionen Menschen Teams täglich, das sind also die Daily Active Users (DAUs). Wenn man einen größeren Zeitraum wählt, also sich die monatlich aktiven Nutzer ansieht, dann sind es sicher noch einige Millionen mehr. Derzeit gibt es rund 258 Millionen Anwender, die für Office 365 bezahlen (und damit auch Zugang zu Teams haben). Das bedeutet, dass weniger als ein Drittel der Office 365-Kunden auch zu Teams greifen.

Das Potenzial ist groß

Laut Teper stehe Teams aber erst am Anfang. Er selbst ermuntert alle Office 365-Anwender immer wieder, Teams zu nutzen. Er sieht aber auch im Gesundheitsbereich, im Handel, bei Fluglinien und ähnlichen Bereichen große Wachstumsmöglichkeiten. Der potenzielle Markt ist laut Teper viel größer als beispielsweise Menschen, die täglich Dokumente per Word, Excel und PowerPoint verwenden. Deshalb erwartet er ein andauerndes "gesundes Wachstum" und, dass irgendwann "hunderte Millionen Menschen Teams nutzen werden".

Eine Rolle soll auch der Consumer-Bereich spielen, auch hier soll Teams hohe Zuwachsraten erleben. Vorbild ist hier ausgerechnet der Emporkömmling Zoom, denn dieser habe laut Teper gerade während der Pandemie gezeigt, dass auch Privatpersonen sich für Konferenzlösungen interessieren, um etwa mit Freunden und Familie während des Lockdowns in Kontakt zu bleiben. Ob man Windows tatsächlich überholen kann, wird sich aber erst zeigen müssen.

Siehe auch: Trotz des Erfolgs von Microsoft Teams - Skype bleibt und wird gepflegt