Corona: Jetzt befällt das Virus auch noch DAS – aber es gibt Hoffnung!

Verschwörungstheorien - warum sie in Krisen so viele Menschen anziehen

Corona befällt nicht nur die Lunge, sondern auch die Blutgefäße. Das fanden Forscher jetzt in einer internationalen Studie heraus.

Die gute Nachricht: Für Mediziner eine bahnbrechende Erkenntnis, denn sie könnte die Behandlung der Corona-Symptome nachhaltig verbessern. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“.

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Foto: imago images / Agencia EFE

Corona: Forscher mit neuem Ansatz zur Behandlung von Covid-19

In den Blutgefäßstrukturen sorgt Covid-19 für ausgeprägte und großflächige Schädigungen. Das steigert deren Entzündungsreaktion – ähnlich der Abstoßungsreaktion nach einer Organtransplantation.

Die Schädigungen sorgen für kleinste Gefäßverschlüsse. Sie verhindern, dass die Organe wie Lunge, Herz, Niere oder Gehirn ausreichend mit Blut versorgt werden.

Schädigung an Blutgefäßen sorgen womöglich für Komplikationen

Vermutlich seien eben diese Schädigungen die Ursache für die Komplikationen bei Covid-19-Patienten. Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke wiesen zudem nach, dass der gestörte Blutfluss eine spezielle Form der Blutgefäßneubildung auslöst.

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Corona: Die neuen Erkenntnisse könnten zu neuen Behandlungsmethoden führen. (Symbolbild) Foto: imago images / ITAR-TASS

Diese verstärkt die Entzündungsreaktion laut „New England Journal of Medicine“ des Körpers zusätzlich. Die Ergebnisse der Studie machen Hoffnung, denn mit diesem Wissen könnten Mediziner jetzt verbesserte Behandlungsmethoden erproben.

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„Wir sehen Covid-19 jetzt weniger als alleinige Lungenkrankheit, insofern könnte die beobachtete Einschränkung des Blutflusses sowie der Blutgefäßneubildung zukünftig ein neues Ziel therapeutischer Maßnahmen darstellen“, sagte Hans Michael Kvasnicka, einer der beteiligten Wissenschaftler, dem „Focus“. (vh)