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Polizisten präsentieren den großen Kokainfund im November 2018.

Kokain-Prozess in Hamburg: Urteile erwartet

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Im Prozess um den Schmuggel von 1,1 Tonnen Kokain soll nach gut einjähriger Dauer heute Nachmittag in Hamburg das Urteil verkündet werden. Die acht Angeklagten im Alter zwischen 26 und 51 Jahren sollen einen Lastwagen an der Autobahn 7 bei Garlstorf südlich von Hamburg überfallen haben. Der Lastwagenfahrer sollte am 8. November 2018 einen Container mit Gelatine aus Brasilien nach Süddeutschland bringen. Tatsächlich befanden sich in dem Behälter auch 1.100 Päckchen mit reinem Kokain.

Der Anklage zufolge gaben sich drei Männer bei dem Überfall als Polizisten aus. Zwei andere Angeklagte sollen den Lastwagen zu einer Lagerhalle im Stadtteil Rothenburgsort gefahren haben. Dort begannen sie mit drei Komplizen, das Kokain zu entladen. Spezialkräfte der Polizei überraschten sie dabei und nahmen sie fest.

Einigung auf Strafrahmen

Den Angeklagten drohen wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Freiheitsstrafen zwischen dreieinhalb und zehneinhalb Jahren. Auf diesen Strafrahmen haben sich die Prozessbeteiligten verständigt. Im Gegenzug legten die Männer Geständnisse ab. Der Prozess hatte am 8. Mai des vergangenen Jahres begonnen.

Mehr zu diesem Thema sehen Sie auch heute Abend ab 19.30 Uhr im Hamburg Journal des NDR Fernsehens.

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