Nachrichten aus Deutschland: Rentner rast mit Auto auf Restaurant-Terrasse - drei Menschen schwer verletzt
Hessen und Baden-Württemberg: Razzien in der Reichsbürgerszene +++ Bielefeld: Polizisten retten Küken auf der Autobahn +++ Gießen: Kollegen vergiftet – Krankenschwester zu Haftstrafe verurteilt +++ Nachrichten aus Deutschland.
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Hamburg: Rentner rast mit Auto auf Restaurant-Terrasse
Ein 70-jähriger Mann ist in Hamburg mit seinem Auto auf die Terrasse eines Restaurants gerast und hat einen 48-Jährigen lebensgefährlich und eine 52-Jährige schwer verletzt. Die zwei Restaurantgäste wurden von dem Wagen mitgerissen und zwischen dem Auto und einer Hauswand des Restaurants eingequetscht, wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte. Auch der Fahrer verletzte sich am Dienstagabend schwer. Die Polizei geht von einem Unfall aus.
Der Mann wollte seinen Wagen laut Polizeiangaben offenbar auf einem Parkplatz vor dem Außenbereich des Restaurants im Hamburger Stadtteil Schnelsen parken. Statt anzuhalten, beschleunigte der 70-Jährige aus bisher ungeklärter Ursache stark und raste über ein Steinbeet direkt auf die Terrasse. Der Mann verwechselte offenbar das Brems- mit dem Gaspedal, wie ein Polizeisprecher sagte. Die zwei Gäste konnten dem Wagen nicht ausweichen. Das Auto prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen die Hauswand. Durch den starken Aufprall wurde die Wand eingedrückt und wird nun von einem Statiker geprüft.
Quelle: DPA
Hessen und Baden-Württemberg: Razzien in der Reichsbürgerszene
Seit Mittwochmorgen 6 Uhr durchsuchen Polizisten mehrere Wohnungen in Baden-Württemberg und Hessen. Konkret haben die Beamten 31 Personen aus der Reichsbürgerszene im Visier, denen unter anderem gewerbsmäßige Urkundenfälschung und Sachbeschädigung vorgeworfen wird. Die Beschuldigten sollen unter anderem Reisepässe, Führerscheine und Staatsangehörigkeitsurkunden gefälscht, beziehungsweise hergestellt und massenhaft Faxnachrichten mit staatsleugnerischen Inhalten an verschiedene Behörden versandt haben. Bei den Beschuldigten handelt es sich um Führungsmitglieder und Angehörige der Reichsbürgerorganisationen "Republik Baden" und "Freier Volksstaat Württemberg" und ihrer Dachorganisation "Staatenbund Deutsches Reich". Mehr Details zu den Razzien wurden zunächst nicht bekannt.
Quelle: Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Bielefeld: Polizisten retten Küken auf der Autobahn
Polizisten haben am Dienstag eine mehrköpfige Entenfamilie von der A33 im Bereich des Autobahnkreuzes Bielefeld gerettet. Um die Mittagszeit verständigte eine besorgte Autofahrerin die Polizei, nachdem sie die Tiere auf der Fahrbahn entdeckt hatte. Die Beamten rückten aus und sperrten die Fahrbahn, um die Entenfamilie vor den vorbeifahrenden Fahrzeugen zu schützen. Als die Polizisten ausstiegen, flog die Entenmutter davon. Zwei Beamte fingen die elf Küken ein und brachten sie zu einem Tierheim.
Quelle: Polizei Bielefeld
Nachrichten von Dienstag, den 26. Mai
Schrozberg: Feuerwehr beendet Tiefschlaf von Mann in Badewanne
Weckeinsatz für die Feuerwehr im baden-württembergischen Schrozberg: Wegen eines Wasserschadens sind Polizei und Feuerwehr zu einem Wohnhaus ausgerückt, wie die Ordnungshüter am Dienstag mitteilten. Das Wasser in den betroffenen Räumen stammte demnach aus einer Wohnung im darüberliegenden Stockwerk.
Die Feuerwehr fuhr die Drehleiter bis zum zweiten Obergeschoss des Hauses aus, um dem Wasseraustritt auf den Grund zu gehen. Dabei wurden die Helfer schnell fündig: In einer überlaufenden Badewanne lang schlafend der Wohnungseigentümer - er war wohl beim beruhigenden Wasserplätschern in Tiefschlaf verfallen.
Quelle: AFP
Gießen: Kollegen vergiftet – Krankenschwester zu Haftstrafe verurteilt
Eine Krankenschwester ist zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil sie nach Überzeugung des Landgerichts Gießen ihren Kollegen mit Beruhigungsmitteln vergiftete Kekse zum Naschen aufgetischt hat. Die Richter sahen es am Dienstag als erwiesen an, dass die 54-Jährige im September 2017 sowie im März 2019 die selbst gebackenen Kekse mit den Arzneien versetzt und in der Teeküche eines Bad Nauheimer Krankenhauses bereitgestellt hatte. Mehrere Kollegen griffen zu und bekamen heftige gesundheitliche Probleme.
Das Gericht verurteilte die Deutsche unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. In einem Fall sprachen die Richter sie von dem Vorwurf frei. Die 54-Jährige war ursprünglich auch wegen versuchten Mordes in einem weiteren Fall angeklagt gewesen. Das Gericht ging aber nicht von einem Tötungsvorsatz aus. Die Angeklagte hatte die Vorwürfe bestritten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Quelle: DPA
Leutershausen: Dieb lässt Wasser aus Weiher ab und klaut Fische
Aus einem Fischweiher hat ein Dieb im bayerischen Leutershausen das Wasser abgelassen und rund 100 kleine Forellen gestohlen. Die Polizei geht davon aus, dass er nachts den Teich eines privaten Pächters leerlaufen ließ und die kleinen Fische lebendig fing, wie sie am Dienstag mitteilte. Anschließend leitete der Täter wieder Wasser in den Weiher. Der Pächter bemerkte am Montag den Diebstahl seiner Regenbogenforellen, weil der Teich noch nicht wieder vollgelaufen war. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Dieb die Fische mit einem Anhänger abtransportierte.
Quelle: DPA
Riedenburg: Nachbar rettet Frau aus brennendem Haus
Aus einem brennendem Haus hat ein Nachbar in Niederbayern eine lebensbedrohlich verletzte Frau gerettet. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag hatten Anwohner am Abend zuvor Hilferufe gehört und starken Rauch in dem Haus in Riedenburg bemerkt. Ein 28-Jähriger, der Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist, holte laut einem Polizeisprecher seine Atemschutzmaske und ging in das brennende Haus. Er brachte die 49-Jährige ins Freie und begann mit der Erstversorgung.
Die Frau erlitt schwere Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung. Ein Hubschrauber flog sie in eine Fachklinik. Die Ursache des Feuers blieb zunächst unklar, die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf.
Quelle: DPA
Düsseldorf: Schüler rekelt sich auf Streifenwagen
In Düsseldorf hat die Polizei einen 18-Jährigen in Handschellen zur Wache gebracht, nachdem er sich zuvor auf einem Streifenwagen gerekelt und dabei gefilmt hatte. Wie die Beamten berichteten, machten Zeugen am Montagabend in der Düsseldorfer Altstadt das Streifenteam auf drei Jugendliche aufmerksam. Die sollen sich erst gegenseitig vor dem Fahrzeug posend fotografiert haben. Dann legte sich der 18-Jährige auf die Motorhaube und ließ sich mit dem Handy dabei filmen. Bei der Aktion wurde der Lack auf der Motorhaube deutlich zerkratzt. Als die Beamten im Rahmen der Ermittlungen das Handy als Beweismittel sicherstellten wollten, wehrte sich der junge Mann. "Erst als er mittels Handschellen gefesselt und zur Polizeiwache gebracht wurde, gab er sein Telefon freiwillig heraus", heißt es. Der Teenager muss jetzt mit einer Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.
Quelle: Polizei Düsseldorf
Bedburg-Hau: Nach Geiselnahme in Psychiatrie - Patienten weiter auf der Flucht
Nach einer Geiselnahme sind zwei Patienten einer psychiatrischen Klinik in Nordrhein-Westfalen weiter auf der Flucht. Mindestens einer der beiden Flüchtigen dürfte sich im Besitz eines Messers befinden, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Am Morgen gegen 9.30 Uhr gab es noch keine Spur von den beiden. In der Nacht hätten sich ein Hubschrauber, zehn Streifenwagen der Klever Kreispolizei und die Kriminalpolizei an der Suche beteiligt, sagte eine Sprecherin. "Alles, was wir auf der Straße hatten, war eingebunden."
Die Männer wurden wegen Raubdelikten verurteilt und saßen seit Oktober sowie Dezember 2019 im Maßregelvollzug. Die Umstände der Flucht deuten einem Sprecher zufolge darauf hin, dass das Duo gewaltbereit ist.
Die Flüchtigen hatten am Montagabend einen Pfleger in Bedburg-Hau in ihre Gewalt gebracht und einen zweiten Pfleger eingeschlossen. Dabei seien die 38 und 43 Jahren alten Männer mit Küchenmessern bewaffnet gewesen. Sie zwangen ihre Geisel, die Zugangstür zum geschlossenen Bereich der Klinik durch den Pförtner öffnen zu lassen. Anschließend flohen sie mit dem Fahrzeug des Pflegers. Beide Klinikmitarbeiter blieben unverletzt. Nähere Informationen waren zunächst nicht bekannt.
Quelle: DPA
Bad Oeynhausen: Frau mit Messer getötet – Tatverdächtiger stellt sich der Polizei
Im nordrhein-westfälischen Bad Oeynhausen ermittelt die Polizei in einem Tötungsdelikt. Wie die Beamten berichteten, meldete sich in der Nacht zu Montag ein Mann und gestand, eine Frau getötet zu haben. In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten die Leiche einer 36-jährigen Frau. Der 47-jährige Tatverdächtige wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar und Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen. Die Obduktion des Leichnams ergab, dass die Frau mit einem Messer getötet wurde. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld erließ der Richter einen Untersuchungshaftbefehl wegen Totschlags gegen den Festgenommenen.
Quelle: Polizei Bielefeld
Ludwigshafen: Mann rast mit Blaulicht und Lichthupe über A61
Mit Blaulicht und Lichthupe ist ein 37-Jähriger mit einem ehemaligen Rettungswagen über die Autobahn 61 gerast - und hat andere Fahrer genötigt, ihm Platz zu machen. Schließlich wurde er am Montagabend auf dem Parkplatz Wonnegau-Ost nahe dem rheinland-pfälzischen Worms einer Verkehrskontrolle unterzogen, wie die Polizei mitteilte. "Der Fahrer gab an, dass er der Meinung gewesen sei, dass es kein Problem darstellen würde, mit eingeschaltetem Blaulicht zu fahren, und auch seine Fahrweise sei nicht zu beanstanden", hieß es weiter - und: "Diese Meinung teilten die Polizeibeamten nicht". Neben dem verbotswidrigen Drängeln und der Nutzung des Blaulichts bestehe der Verdacht von Verstößen gegen das Kraftfahrtsteuer- und Pflichtversicherungsgesetz, da das Fahrzeug keine deutsche Zulassung besitzt. Es handelte sich um ein ausrangiertes Fahrzeug des französischen Rettungsdienstes. Weiterfahren durfte der 37-Jährige nicht mehr. Die Kennzeichen wurden sichergestellt. Der Mann aus dem Kreis Aachen war an der Anschlussstelle Schifferstadt auf die A61 gefahren.
Quelle: DPA
Nachrichten von Montag, den 25. Mai
Hamburg: Mann gerät unter Ladebühne und stirbt
In Hamburg ist es bei Wartungsarbeiten an einer Ladebühne zu einem tödlichen Unglück gekommen: Ein Mitarbeiter einer Wartungsfirma für Hubbühnen wurde am Montag aus noch ungeklärter Ursache eingeklemmt und getötet, wie die Hamburger Feuerwehr mitteilte. Der Mann war demnach unterhalb einer fünf Quadratmeter großen Ladeplattform eingeklemmt und nicht ansprechbar, als die Einsatzkräfte unter anderem von Feuerwehr und Rettungsdienst eintrafen.
Der Mann wurde von einem Notarzt und einem Sanitäter versorgt. Die Hubbühne konnte mit einem Kran angehoben werden. Als der Mann befreit war, erlag er aber noch vor Ort seinen Verletzungen. Die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz ermitteln zur Unfallursache.
Quelle: AFP
Freiburg: Vermisster Einjähriger auf Dachboden gefunden
Ein vermisster Einjähriger hat in Freiburg offenbar ungewollt mit seiner Mutter verstecken gespielt - und das ziemlich gut. Am Freitag Mittag hatte die Mutter des Kindes bei der Polizei angerufen und ihren Sohn als vermisst gemeldet. Zuvor hatte sie mit Freunden bereits das Haus und die Umgebung abgesucht. Als die Polizei eintraf, durchsuchten die Beamten nochmals das Wohnhaus. Der kleine Mann wurde schließlich schlafend auf dem Dachboden des Hauses gefunden. Wie er dort hin kam, ist bisher unklar.
Quelle: Polizei Freiburg
Deutschland: ADAC rechnet mit hohem Stauaufkommen an Pfingsten
Autofahrer in ganz Deutschland müssen sich nach ADAC-Prognosen am langen Pfingstwochenende auf volle Straßen und teils lange Staus einstellen. Wegen der deutschlandweiten Lockerungen der Corona-Reiseeinschränkungen würden sich mutmaßlich viele Menschen für Kurztrips mit dem Auto im Inland entscheiden, teilte der ADAC am Montag mit. Besonders am Freitag, Samstag und Montag seien Verzögerungen deshalb programmiert.
Stauschwerpunkte sind demnach besonders die Großräume Hamburg, Berlin, Köln, München und Frankfurt, die Fernstraßen zur Nord- und Ostsee und diverse Autobahnen. Weil das sonst an Sonn- und Feiertagen übliche Lkw-Fahrverbot zur Sicherstellung der Versorgung in der Corona-Krise vorerst aufgehoben ist, müssen sich Autofahrer außerdem an allen Reisetagen auf Lastwagenverkehr auf den Straßen einstellen.
An den Grenzen ist aber einem ADAC-Sprecher zufolge kein großer Reisestress zu erwarten. "Wir haben sicher ein intensives Reisewochenende, aber das wird sich alles in erster Linie in Deutschland abspielen." Nur die Grenzen zu den Niederlanden und nach Luxemburg sind derzeit offen und ohne systematische Kontrollen passierbar.
Die Einreise nach Frankreich, Österreich und in die Schweiz ist dagegen weiterhin nur mit triftigem Grund erlaubt und wird stichprobenartig kontrolliert. Die Grenzen nach Polen und in die Tschechische Republik bleiben im Regelfall für Autoreisende komplett geschlossen. Eine allgemeine Warnung des Auswärtigen Amtes für touristische Auslandsreisen gilt noch.
Trotz des langen Pfingstwochenendes und des Ferienbeginns in Bayern und Baden-Württemberg sei insgesamt aber davon auszugehen, dass das Stauniveau weit hinter dem der vergangenen Jahre zurückbleiben dürfte, sagte der Sprecher. Verkehrsdaten des Himmelfahrtswochenendes hätten gezeigt, dass die Corona-Pandemie auch an Feiertagen für insgesamt weniger Verkehr sorge. "Da sind die Leute einfach deutlich weniger unterwegs. Das wird auch an Pfingsten so sein."
Quelle: DPA
Fulda: Autofahrer gleich zweimal betrunken am Steuer erwischt
Gleich zweimal ist ein unter Alkoholeinfluss stehender Autofahrer im hessischen Fulda von Beamten gestoppt worden. Der 34-Jährige fiel am Sonntagabend auf der Autobahn 66 zunächst einer Polizeistreife auf, wie die Polizei am Montag mitteilte. Er sei unsicher gefahren. Der Mann musste sein Auto stehen lassen und auf der Polizeistation den Führerschein abgeben. Seine Lebensgefährtin holte ihn dann ab. Doch statt den Heimweg anzutreten, wollte der 34-Jährige noch sein abgestelltes Auto mit nach Hause nehmen - und wurde auf der Autobahn 7 erneut am Steuer erwischt. Der Mann müsse sich bald vor Gericht wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss verantworten.
Quelle: DPA
Braunschweig: Halber Schweinekopf in der Post - Ermittlungen gegen "rechte Szene"
Weil er dem Sprecher des Braunschweiger "Bündnisses gegen Rechts" einen halben Schweinekopf geschickt haben soll, wird gegen einen 29-Jährigen wegen Körperverletzung ermittelt. Der Mann werde der "rechten Szene" zugeordnet und sei der knapp zwei Wochen zurückliegenden Tat "konkret verdächtig", wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte.
Auf Anregung der Polizei sei einem weiteren der Szene zuzurechnendem Braunschweiger ein Betretungsverbot für einen bestimmten Bereich um den Wohnort des Bündnissprechers erteilt worden, hieß weiter.
Der 47 Jahre alte Sprecher war wiederholt Ziel von Attacken. Im vergangenen Herbst wurden die Tür und der Eingangsbereich seines Wohnhauses mit einer roten, zähflüssigen Substanz beschmiert. Bei vorherigen Schmierereien gab es auch Drohungen. Im Umfeld des Hauses wurden laut Polizei auch schon Aufkleber gefunden, die auf einen politischen Hintergrund hinwiesen.
Quelle: DPA
Frankfurt am Main: Unbekannter wirft Blumenkübel auf Polizistin
Bei einer Kontrolle am Frankfurter Main-Ufer ist eine Polizistin mit einem 20 Kilogramm schweren Ton-Blumenkübel beworfen worden. Dieser sei von einer Fußgängerbrücke aus einer Höhe von sechs bis sieben Metern auf die Frau geworfen worden, habe sie aber glücklicherweise verfehlt, teilte die Polizei mit.
Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt. Sie waren unterwegs, um die Einhaltung der Corona-Regeln zu überprüfen. Zeugen zufolge habe ein noch unbekannter Mann den Blumenkübel in der Nacht zum Sonntag zunächst auf die Brücke getragen und dann gezielt auf die Polizeikräfte geworfen.
Kurze Zeit später nahm die Polizei einen 22-Jährigen auf dem nahe gelegenen Römerberg vorübergehend fest. Er hatte einen Schuh gegen einen Streifenwagen geworfen. Ob es sich bei ihm auch um den Werfer des Kübels handelt, war zunächst aber unklar. Die Polizei setzt bei den Ermittlungen auf Zeugen.
Quelle: DPA
Augsburg: Wirtin und ihre Mutter attackieren Polizei wegen Corona-Regeln
Im Streit um Corona-Regeln haben eine Augsburger Wirtin und ihre Mutter Polizisten attackiert - verbal und körperlich. Während des Einsatzes habe sich ein Teil einer Menschenmenge vor dem Lokal mit der Gastwirtin solidarisiert und die Einsatzkräfte bedrängt, hieß es weiter in der Mitteilung der Augsburger Polizei, und: "Sie skandierten lautstark den Namen des Lokals und warfen Plastikbecher auf die Einsatzkräfte."
Die Wirtin und ihre Mutter wurden leicht verletzt: Sie erlitten Atemreizungen wegen des Einsatzes von Pfefferspray. Vier Polizeibeamte wurden den Angaben zufolge durch den Widerstand der beiden Frauen durch Schläge, Kratzer und Bisse verletzt. Drei von Ihnen waren nicht mehr dienstfähig. Der Ordnungsdienst der Stadt Augsburg ordnete die Einstellung des Barbetriebs an.
Der Vorfall ereignete sich am späten Freitagabend. Der Ordnungsdienst hatte der Mitteilung zufolge in dem Lokal Lärmbelästigung und Verstöße im Rahmen des Ausschankes festgestellt und die Polizei gerufen. Auf die Verstöße hingewiesen, zeigte sich die 30-jährige Lokalbetreiberin demnach uneinsichtig.
Eine Polizistin habe versucht, die Wirtin und ihre anwesende Mutter "hinsichtlich der Verstöße zu sensibilisieren, als plötzlich eine der beiden Frauen unvermittelt der Beamtin ins Gesicht schlug". Als sich die Beamtin aus der Lage befreien wollte, ging laut Polizei auch noch die andere Frau körperlich auf sie los. Daraufhin wurden die beiden Frauen von den Einsatzkräften zu Boden gebracht.
Quelle: DPA
Chemnitz: Prozess gegen Mitläufer der rechtsterroristischen Gruppe "Revolution Chemnitz"
Vor dem Amtsgericht Chemnitz beginnt an diesem Montag der Prozess gegen sechs mutmaßliche Mitläufer der rechtsterroristischen Gruppe "Revolution Chemnitz". Den Männern aus dem Großraum Chemnitz wird Landfriedensbruch in besonders schwerem Fall vorgeworfen. Sie sollen am 14. September 2018 nach einer Demonstration der rechtsextremen Bewegung "Pro Chemnitz" im Bereich der Schlossteichinsel in der sächsischen Stadt Personenkontrollen vorgenommen haben. Dabei sollen die mit Bierflaschen und Quarzhandschuhen bewaffneten Angeklagten Besucher des Parks gestört, bedroht und verletzt haben.
Für den Prozess sind mindestens elf Verhandlungstage bis Mitte Juli vorgesehen. Im März wurden vor dem Oberlandesgericht Dresden in einem anderen Verfahren gegen die Gruppe "Revolution Chemnitz" acht Angeklagte wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu Haftstrafen zwischen zwei Jahren und drei Monaten und fünfeinhalb Jahren verurteilt.
Quelle: DPA
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deb / jek / dpa / AFP