Spotify kippt Grenze von 10.000 Titeln in eigener Bibliothek
Die Grenze von 10.000 Songs bleibt an anderen Stellen in Spotify bestehen.
by Ingo PakalskiDie eigene Spotify-Bibliothek ermöglicht künftig die Aufnahme von mehr als 10.000 Titeln, die bisherige Limitierung soll nach Angaben des Streamingdienstes entfallen. Der Anbieter will die Änderung in den kommenden Tagen freischalten. Mit der Neuerung können beliebig viele Titel in der eigenen Bibliothek aufgenommen werden.
Die Spotify-Community forderte den Wegfall der Beschränkung bereits vor sechs Jahren. Stießen Anwender an das Limit von 10.000 Titeln in der eigenen Bibliothek, gab es eine Fehlermeldung. Neue Titel ließen sich erst wieder in die Bibliothek aufnehmen, nachdem andere Einträge entfernt worden waren. Es ist nicht bekannt, warum diesem Wunsch erst nach so langer Zeit gefolgt wurde.
An anderer Stelle bleibt das Limit von maximal 10.000 Einträgen aber bestehen. In einer einzelnen Wiedergabeliste lassen sich auch weiterhin 10.000 Einträge abspeichern. Auch bei der Offlinenutzung dürfen nach wie vor maximal 10.000 Titel auf fünf Geräten verwendet werden. Warum es diese Beschränkungen weiterhin gebe, teilte der Anbieter nicht mit.
Spotify-App für Kinder nicht für Hörspiele optimiert
In diesem Monat erschien eine spezielle Kinderversion der Spotify-App. Diese kann ausschließlich mit einem Spotify-Family-Abo genutzt werden. Die Spotify-Kinder-App hat eine andere Oberfläche und bietet die Möglichkeit, Filter mit Altersgrenzen festzulegen. Dann können nur die Inhalte abgespielt werden, die von der eingestellten Altersstufe abgedeckt sind. Die Zuweisung der Inhalte nach Altersstufen nimmt Spotify vor.
Die App soll auf die Bedürfnisse kleiner Kinder zugeschnitten sein, die vornehmlich Hörspiele konsumieren. Die Präsentation der Hörspiele ist dabei schlecht umgesetzt: Wie in der normalen Spotify-App werden die Hörspiele wild durcheinandergemischt, obwohl es praktischer wäre, diese nach den Nummern der entsprechenden Folgen zu ordnen.
Zudem werden die Hörspiele nicht nach Alben, sondern nach Titeln präsentiert. Wer etwa die Hörspiele von Bibi Blocksberg sucht, bekommt diese als einzelne Stücke angezeigt. Ein Hörspiel kann so mehrere Bildschirmseiten einnehmen, wenn in den Suchergebnissen geblättert wird. Das macht es vor allem für Kinder schwer, sich in dem Katalog zurechtzufinden.