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Das letzte der 52 Blockhäuser verließ am 22. Mai die Tischlerei Pollak in Thaures in Richtung Ötztal. Auf diesen besonderen Auftrag, der gerade in der schlimmsten Coronaphase abgearbeitet worden ist, sind Reinhard und sein Vater Josef doch etwas stolz.Karin Pollak
Bezirke Gmünd, Zwettl

Prestigeauftrag für Actionpark

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Für den Bau von 52 Blockhäusern in Tirol halfen Waldviertler Firmen zusammen.

Statt Lockdown und Kurzarbeit galt es in der Tischlerei und Zimmerei der Familie Pollak in den vergangenen Monaten, einen gewaltigen Auftrag abzuarbeiten: Für Österreichs größten Outdoor- und Abenteuerpark „Area 47“ im Ötztal in Tirol wurden seit Anfang März 52 Blockhäuser in Modulbauweise errichtet. Am 22. Mai verließen die letzten Häuser die Werkstatt in Thaures (Gemeinde Großschönau).

Regionale Firmen ins Boot geholt

„Sie wurden bei uns belagsfertig produziert, brauchen im Ötztal nur mehr eingerichtet und ans bestehende Kanal-, Wasser- und Stromnetz angeschlossen werden. Dann können sie schon vermietet werden“, berichtet Reinhard Pollak, der vor zwei Jahren den 1990 von seinem Vater Josef gegründeten Betrieb übernommen hat.

Die Errichtung der 52 Häuser war für die kleine Tischlerei mit drei Mitarbeitern eine Herausforderung. Sie mussten Tischler, Zimmerer und Maler von regionalen Firmen in die Werkstatt nach Thaures holen: „Fenster und Türen produzierte die Firma Bruckner und das Dach die Firma Zahrl aus der Gemeinde Groß Gerungs, für die Elektro- und Sanitärinstallationen war das Expert-Nordwaldcenter Bad Großpertholz verantwortlich.“

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In der „Area 47“ im Ötztal sind die Blockhäuser aus der Tischlerei Pollak bereits installiert und warten auf die ersten Gäste.Fa. Woodspace

Täglich ein Blockhaus produziert

Zwischen zehn und 15 Personen tummelten sich somit in seiner Werkstatt, in der täglich eines der 52 Ferienhäuser mit je 23 m 2 für zwei Gäste gebaut wurde. Die Häuser, die mit ökologischem Hintergedanken nachhaltig errichtet wurden, verfügen über einen kleinen Sanitärraum und ein großes Doppelzimmer.

26 Sondertransporte notwendig

Nicht nur die Anlieferung des notwendigen Materiales war eine Herausforderung, auch der Abtransport der fertigen Häuser: 26 Sondertransporte mit Begleitfahrzeugen waren dafür notwendig. Alle zwei Wochen gingen acht Häuser aus dem Waldviertel nach Tirol, die letzten am 22. Mai. „Durch Corona hat sich der Abgabetermin etwas verzögert, da die Area 47 erst Ende Mai aufsperren kann“, weiß Reinhard Pollak, der dank des beachtlichen Auftrages von der Coronakrise nichts gespürt hat. Auch jetzt kann er nicht klagen, Arbeit gebe es genug. Das neue Übernachtungsangebot im Ötztal will der innovative Unternehmer in nächster Zeit besuchen, aber: „Momentan sind alle unsere Häuser schon belegt.“

Erholung in Ferienhäusern Made im Waldviertel

Übernachtungen in der Area 47 sind ab 26. Juni möglich. Der Abenteuerpark bietet Action mit Rafting auf der Imster Schlucht, Flying Fox, Österreichs höchsten Hochseilgarten, einen Mega-Swing mit freiem Fall aus 27m Höhe, Water-Area und jetzt auch Blockhäuser Made im Waldviertel.