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Bibliothekarin Sabine Janik desinfiziert alle Bücher, Spiele und DVDs, damit das Coronavirus nicht übertragen wird.privat
Stockerau

BelvedereBücherei: Bücher in Quarantäne

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Damit die Verbreitung von Corona verhindert wird, werden die Bücher der BelvedereBücherei drei Tage eingelagert.

Die Coronakrise schafft Mehrarbeit in Sparten, in denen man sie nicht unbedingt vermuten würde. So werden auch in den öffentlichen Büchereien Extraschichten geschoben, um der Bevölkerung einen sicheren Zugang zu Büchern, DVDs, Zeitschriften und Brettspielen zu ermöglichen.

Sabine Janik, Bibliothekarin in der BelvedereBücherei, meint dazu schmunzelnd: „Es ist nicht so wie im Supermarkt, wo Berge von Nudeln und Klopapier über den Scanner rauschen. In der Bücherei kommen Bücherberge zurück.“ Praktisch bedeutet das, dass nach der kontaktfreien Rückgabe alle Medien drei Tage lang an einem unbelebten Ort gelagert werden.

So kann von einer Inaktivierung des Virus ausgegangen werden. Folierte Bücher, die erst neu im Bestand und dementsprechend von den Lesern gefragt sind, werden vorsichtig desinfiziert. Damit ist für die Leser die Sicherheit auf der einen und das Lesevergnügen auf der anderen Seite garantiert.

„Es ist wirklich Mehrarbeit, die aber einfach da ist und geleistet werden muss“, berichtet Janik. „Das ist der Solidaritätsbeitrag aller Bibliothekare in dieser Zeit, denn der Mensch lebt ja nicht nur von Nudeln allein, da braucht es auch Seelentröster in Form von Geschichten, Spielen und Hörbüchern.“