Einwurf

Alle Augen auf Horn

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Über die Rückkehr des Fußballs ins Waldviertel.

Horn im Fokus der Waldviertler Fußball-Welt – und dann doch wieder nicht. Endlich geht‘s am 5. Juni wieder mit König Fußball in der Region los und dann haben die Fans erst nichts davon. „Geisterspiele“ heißt der Zusperr-Schlüssel zum Fanglück. Übel, aber notwendig, um zumindest endlich halbwegs Richtung Sport-Normalität aufbrechen zu können.

Auch, wenn die Fans bei Horns noch ausständigen Spielen in der 2. Liga nicht live dabei sein können, werden alle Fan-Augen auf die Waldviertler Nummer eins gerichtet sein: Wie wird‘s ablaufen? Kann die Saison komplikationslos zu Ende gebracht werden? Fragen, die den Amateurfußball direkt betreffen. Geht‘s „oben“ nicht, wird’s auch „unten“ nix. Andererseits: Gehen die Fußballspiele in der Bundesliga und 2. Liga reibungslos über die Bühne, wird als Nächstes das Unterhaus ran dürfen –abhängig von den Fallzahlen hoffentlich zeitgerecht, um die Herbstsaison durchzubringen.

Geisterspiele sind im Amateurfußball keine Option. Die Vereine brauchen die Einnahmen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Da gibt’s keine Fernsehgelder, keine üppigen Sponsorenverträge. Was es dort aber gibt, ist eine gesellschaftliche Verpflichtung. Oftmals sind es gerade die Fußballer, die ihre Ortschaft weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt machen. Nicht zu vergessen, die vielen Nachwuchskicker, die nicht nur wieder trainieren, sondern bald wieder richtig spielen wollen. Daher: Daumendrücken ist angesagt, dass bei Horn und dem Bundesliga-Rest alles glatt läuft und der Fußball bald wieder komplett retour ist.