Kommentar

Unprofessionell, lachhaft, peinlich

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Über Franz Scheichls kurzes Abenteuer in Rohrendorf.

Die Liebe zwingt Franz Scheichl zum Aufhören in Rohrendorf. Zu behaupten, Blut, Schweiß und Tränen, die er in der Wintertransferzeit vergossen hat, waren damit vergebens, wäre übertrieben. Mit den Legionären David Valek und Denis Martinko hinterlässt er ein gutes Erbe, sofern sie der Verein behalten will. Die Slowaken waren ein Last-Minute-Glücksgriff, nachdem der eingerostet wirkende Scheichl gemerkt hatte, dass er seine großspurige Ankündigung, vier bis fünf Stammkräfte verpflichten zu wollen, nicht realisieren konnte.

In Dankbarkeit wird Rohrendorf die Kurzzeitkraft Scheichl nicht in Erinnerung behalten. Was vorübergehend währt, ist wohl Freude – darüber, seine Unprofessionalität nicht länger ertragen zu müssen. Erwähnt sei nur das Desaster mit Erwin Denk, den Scheichl als Wunschspieler kommunizierte, obwohl ein Wechsel des ehemaligen KSC-Kapitäns seit seiner Rückkehr nach Spitz utopisch ist. Scheichl machte sich damit zur Lachnummer.

Weniger lustig ist, wie der 62-Jährige nun gegen Stefan Kerzig nachtritt. Der junge Trainer tut angesichts dieser peinlichen Aktion das einzig Richtige – nichts. Für Rohrendorf bleibt zu hoffen, dass künftig der richtige Mann das Sagen hat. Und das ist Ronald Stradinger.